Vor der anstehenden Partie gegen den 1. FC Union Berlin am Samstag, 18. November, um 13 Uhr in der heimischen Voith-Arena sprach unser Cheftrainer Frank Schmidt im Pressegespräch über die aktuelle Personallage im Kader der FCH Profis, die Inhalte der zurückliegenden Länderspielpause und den aktuellen Drittplatzierten der 2. Bundesliga.
Ungeachtet der im Nachgang zur vergangenen Partie bei Fortuna Düsseldorf verhängten Zwei-Spiele-Sperre für Mathias Wittek, wäre ein Einsatz des Verteidigers am morgigen Samstag gegen Union Berlin ohnehin nicht in Betracht gekommen. Der 28-Jährige hatte sich beim 2:2-Unentschieden gegen die Rheinländer einen kleinen Muskelfaserriss zugezogen und in der zurückliegenden Länderspielpause auch nicht gemeinsam mit der Mannschaft trainiert. „Ich denke, dass er kommende Woche wieder einsteigen wird“, stellte Frank Schmidt jedoch in Aussicht.
Ebenfalls gegen Union Berlin nicht zur Verfügung stehen wird Marnon Busch, der sich am vergangenen Mittwoch eine muskuläre Verletzung im Oberschenkel zugezogen hatte. Außerdem sei Kevin Lankford krank gewesen, der mittlerweile aber wieder mittrainiere. „Ibo Hajtic und Dominik Widemann sind krank und können aktuell nicht trainieren“, führte der 43-Jährige die derzeitige Ausfallliste der FCH Profis fort. Innenverteidiger Kevin Kraus sei seit Beginn der laufenden Woche wieder im Training, nachdem er vergangene aufgrund von Nackenproblemen pausiert hatte.
Angesprochen auf die zurückliegende Länderspielpause gab Frank Schmidt zu Protokoll, dass in der vergangenen Woche eine Leistungsdiagnostik durchgeführt worden sei. „Zum Einen, um den Ist-Zustand in Erfahrung zu bringen, was die konditionelle Situation der Spieler betrifft. Zum Anderen für die Trainingssteuerung“, führte Frank Schmidt aus und ergänzte, darüber hinaus auch „viel im athletischen Bereich“ mit der Mannschaft gearbeitet zu haben. Darüber hinaus hätte er sich gemeinsam mit der Mannschaft auch taktisch auf den Gegner Union Berlin vorbereitet, der zwar kein Unbekannter sei, sein Spielsystem jedoch ein „bisschen verändert“ habe. Außerdem habe der Fokus darauf gelegen, am morgigen Samstag eigene Lösungen bei Ballbesitz präsentieren zu können. In den vergangenen Tagen sei man noch weiter taktisch auf die Begegnung mit den Hauptstädtern eingegangen.
Im weiteren Verlauf sprach der FCH Cheftrainer über den 1. FC Union Berlin, der von den vergangenen sechs Spielen fünf gewonnen und eines Unentschieden gespielt hat. „Sie nehmen wieder einen Anlauf Richtung Aufstieg in die 1. Bundesliga“, so Frank Schmidt über den kommenden Gegner, der bereits in der vergangenen Saison ein starkes Gegenpressing auf den Platz gebracht habe. „Das haben sie in dieser Saison nochmal verbessert“, ergänzte der 43-Jährige. Außerdem hätten die Berliner im Sommer ihren Kader nochmals merklich verstärkt. „Über die Außen machen sie viel Tempo, nach Eckbällen haben sie bereits sechs Treffer erzielt – wir treffen auf eine Mannschaft, die ein sehr intensives Spiel an den Tag legen wird“, führte Frank Schmidt weiter aus. Klar sei aber auch, dass sich Räume für seine eigene Mannschaft ergeben würden, wenn man sich von diesem Spiel der Berliner lösen könne. „Dass wir damit etwas anfangen können, haben wir in den vergangenen Spielen bereits gezeigt“, blickte der 43-Jährige zuversichtlich auf die morgige Heimpartie.
„Unser Ziel ist ganz klar, an die letzten Spiele anzuknüpfen. Da haben wir ganz anders gespielt, als es der Schnitt der bisherigen Spiele gewesen ist“, antwortete Frank Schmidt auf die Frage, wie man gegen die drittstärkste Offensive der Liga versuchen wolle, hinten zu Null zu spielen. Allen voran an die Partie gegen Nürnberg, die mit 1:0 gewonnen wurde, solle angeknüpft werden. „Da haben wir zu einem guten mannschaftlichen Verteidigen zurückgefunden. Den Weg wollen wir jetzt weitergehen. Was auch nötig ist, um unsere Situation bis zur Winterpause zu verbessern.“ Seine Mannschaft habe seit der Auswärtsniederlage in Ingolstadt in den weiteren drei Spielen die jeweiligen Aufgaben gut gelöst. „Und jetzt wollen wir da einfach weitermachen!“, stellte der FCH Cheftrainer zum Abschluss des Pressegespräches nochmals ausdrücklich klar.