Vor der anstehenden Partie gegen den 1. FC Nürnberg am kommenden Sonntag, 29. Oktober, um 13:30 Uhr in der Voith-Arena, sprach unser Cheftrainer Frank Schmidt im Pressegespräch über die derzeitige Personalsituation in seinem Kader, das zurückliegende Erfolgserlebnis im DFB-Pokal sowie den Tabellendritten aus dem Frankenland.
Der Zustand von Marnon Busch, der sich im Spiel gegen Ingolstadt eine starke Knochenprellung am linken Knie zugezogen hatte, sei zwar „deutlich verbessert“, einen Einsatz des Außenverteidigers für die Partie am Sonntag bezeichnete der 43-Jährige jedoch als „fraglich“. „Niko Dovedan geht es wieder besser, sodass er ab dem heutigen Freitag wieder ins Training einsteigen kann“, fuhr Frank Schmidt vor den Pressevertretern fort. Aus der Partie gegen Regensburg hatten Arne Feick (Sprunggelenk), Robert Strauß (Knie) sowie Marcel Titsch-Rivero (Oberschenkelmuskulatur) zwar Beschwerden mitgenommen, der FCH Cheftrainer gehe jedoch davon aus, dass alle drei am Sonntag zur Verfügung stehen werden.
Im weiteren Verlauf rückte nochmals der 5:2-Sieg in der 2. Runde des DFB-Pokals am vergangenen Mittwochabend in Regensburg in den Blickpunkt. Das dortige Weiterkommen als einen Befreiungsschlag zu bezeichnen, hielt Frank Schmidt für „deutlich zu dick aufgetragen“. Dennoch sei mit dem Achtelfinaleinzug, neben zusätzlich generierten Einnahmen für den Verein, das Selbstvertrauen seiner Spieler gestiegen. „Ich gehe schon davon aus, dass uns der Erfolg eine breitere Brust am Sonntag geben wird. Wir spielen gegen eine Mannschaft die sehr gut in Schuss ist“, sagte Frank Schmidt, der ein kompliziertes Spiel gegen den Tabellendritten erwartet. „Nürnberg hat ein Selbstbewusstsein wie ein Elefant, der gegen eine Maus kämpfen muss. Sie kommen mit viel Offensivqualität, die uns das Leben sehr schwer machen kann.“
Mannschaftstaktisch betrachtet, verändere der ehemalige Erstligist permanent seine Grundordnung. „Sie spielen mal mit einer Dreier- oder einer Viererkette oder mal mit einer Raute im Mittelfeld“, so Frank Schmidt, der in Kevin Möhwald einen sehr wichtigen Faktor im Spiel der Nürnberger ausmacht. Mannschaftskapitän Hanno Behrens sei hingegen in den Bereichen Präsenz und Laufstärke im Mittelfeld hervorzuheben. In der Offensivreihe haben Mikael Ishak sowie Cedric Teuchert insgesamt 14 der bisherigen 26 Treffer für die Franken in dieser Spielzeit in der Liga erzielt.
Wie bereits unmittelbar nach der Partie gegen Regensburg klargestellt, müsse sich seine Mannschaft im Defensivverhalten „ganz klar besser präsentieren“. Der kommende Gegner Nürnberg sei „unheimlich variabel“ in der Offensive, da er aus nahezu allen Positionen torgefährlich sei. „Auf der anderen Seite haben sie in den vergangenen elf Spielen nie zu Null gespielt“, gab der 43-Jährige zu Protokoll und erhoffe sich, dass bei seiner eigenen Mannschaft durch ein erstes gegentorloses Spiel in dieser Saison der „berühmte Knoten“ platzen könne.
„Wir müssen den Glauben haben, durch eine bessere Stabilität im Spiel, engere Abstände und mehr Kompaktheit auch in der Lage zu sein, gegen Nürnberg etwas mitzunehmen“, sagte Frank Schmidt abschließend und hob nochmals die Wichtigkeit hervor, dass es wieder „unglaublich schwer“ werden müsse, gegen den FCH Tore schießen zu können.