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Frank Schmidt: „Unser Herz in die Hand nehmen und mit Mut agieren“

02. April 2019 | Kategorie: FCH News

Am morgigen Mittwoch, 3. April 818.30 Uhr, Allianz Arena), trifft der FCH im DFB-Pokal Viertelfinale in der Allianz Arena auf den FC Bayern München. Cheftrainer Frank Schmidt stand den Medienvertretern im Vorfeld einmal mehr Rede und Antwort.

Zur personellen Situation:

„Wie zu erwarten vor so einem Spiel, sind alle Mann an Bord. Wobei wir sagen müssen, dass Arne Feick und Tobias Reithmeir am Wochenende ein bisschen Magen-Darm-Probleme hatten. Beide haben aber gestern schon wieder trainiert. Gestern im Training hat sich noch Niko Dovedan leicht am Sprunggelenk verletzt, da müssen wir jetzt mal abwarten, ob er uns wieder zu 100 Prozent zur Verfügung steht. Ich gehe davon aus, dass es so ist und auch er in den Bus nach München mit einsteigen kann!“

Zur Analyse des Gegners:

„Das ist schon eine Hausnummer, die da auf uns zukommt. Ich war gegen Mainz vor Ort, mein Co-Trainer Dieter Jarosch war jetzt in Freiburg. Da haben wir die Ergebnisse zusammengefasst und geschaut, was uns erwartet. Das weiß eigentlich jeder: Das ist Dominanz, das ist Passsicherheit. Die letzten beiden Heimspiele in der Bundesliga gegen Wolfsburg und Mainz haben die Bayern jeweils mit 6:0 gewonnen. Gerade in der Allianz Arena muss man aufpassen, dass es nicht zu erdrückend wird. Weil Bayern unheimlich viel Druck macht, mit allen Feldspielern im Ballbesitz Druck auf den Gegner ausübt und zu unheimlich vielen Torchancen kommt. In der Tat ist es so, wenn wir uns damit beschäftigen einen oder zwei Mannschaftbusse vor dem Sechzehner zu parken, dann geht das auch schief. Das ist nur ein Spiel und es ist keine ganze Saison in Gefahr. Wir sollten uns schon was trauen, unser Herz in die Hand nehmen und mit Mut agieren. Natürlich brauchen wir ein klares Konzept in der Defensive. Wir müssen ein spielstarkes Zentrum versuchen zu verteidigen, aber auch die offensiven Außen, die mal einfach, doppelt oder dreifach besetzt sind. Kurzum: Wir müssen viel laufen. Ich habe der Mannschaft aber auch gesagt, dass wir nicht nur über die Defensive reden müssen, sondern wir wollen schon auch mal den Ball haben. Es wird nicht einfach, Bayern wird logischerweise viel mehr Ballbesitz haben als wir. Aber das ist kein Qualitätskriterium, das gleichzeitig etwas über das Ergebnis aussagt. Die Möglichkeiten die wir haben, sollten wir versuchen zielstrebig zu nutzen. Wenn ein Gegner so hoch steht und so viel Druck ausübt, bedeutet es, dass in der gegnerischen Hälfte viel grüne Wiese zu sehen ist. Wenn wir dann den Ball haben, sollten wir versuchen, schnellstmöglich Konter zu fahren. Das wird die Herangehensweise morgen in München sein.“

Zur zahlenmäßig größten Kulisse, vor der der FCH jemals aufgelaufen is: 

„Na ja, wir haben in Köln und Hamburg gespielt, 2016 gab es das Nachbarschaftsduell in Stuttgart. Deshalb ist es nicht so, dass wir ins Stadion kommen und nicht darauf klar kommen, weil dort so viele Menschen sind. Im Gegenteil: Das muss beflügeln. Das Entscheidende, wie man in dieses Siel geht, ist sowieso der Kopf. Ich habe dieser Tage viel von Haltung gesprochen. Das hat damit zu tun, dass wir das ausblenden, uns auf das sportliche konzentrieren und immer verstehen: Das ist das Viertelfinale im DFB-Pokal. Das ist alles andere als selbstverständlich unter den letzten acht Mannschaften zu sein! Gerade, wenn ich an das letzte Viertelfinale von uns gegen Hertha denke. Wir waren auch der Außenseiter, aber trotzdem war es knapp. Dafür wollen wir morgen sorgen, ganz pragmatisch eine sportliche Leistung auf den Platz bringen und uns mit allem was uns zur Verfügung steht wehren.“

Zur Stimmung in der Mannschaf: 

„Wenn wir zu viel Ehrfurcht haben geht der Schuss nach hinten los. Ganz klar überwiegt die Freude, aber auch Konzentration, dass man nie das mannschaftliche Interesse aus den Augen verliert. Zu viel Freude und Staunen hilft uns morgen nicht. Wir müssen unser Herz in die Hand nehmen, uns gegenseitig unterstützen, pushen, gut kommunizieren und müssen an uns glauben! Darauf freuen wir uns auch deswegen, weil uns bis zu 10.000 Heidenheimer begleiten werden. Die dürfen auch eine Mannschaft erwarten, die sich stellt und alles probiert. Trotzdem muss man sagen, bei allem Optimismus: Wir können unser bestes Spiel der Vereinsgeschichte machen, aber wenn Bayern uns keine Tür aufmacht, dann kann es auch ein böser Abend werden. So viel Realismus sollten wir haben.“