Neues und Wissenswertes rund um den FCH

Frank Schmidt vor Kiel: „Werden unsere läuferische Qualität voll ausnutzen müssen“

11. März 2021 | Kategorie: FCH News

Vor dem Heimspiel des 1. FC Heidenheim 1846 gegen den Tabellenzweiten Holstein Kiel am Freitag, 12. März (18:30 Uhr), hat sich Frank Schmidt auf der heutigen Pressekonferenz geäußert. Gegen eine „der stärksten Mannschaften der Liga“ fordert der Cheftrainer von den FCH Profis eine ihrer „besten Leistungen“. Die wichtigsten Aussagen im Überblick.

Zur personellen Lage:

„Dženis Burnić, Gianni Mollo und Diant Ramaj fallen aus. Dazu haben wir ein paar Fragezeichen. Tobi Mohr und Kevin Sessa sind in Würzburg umgeknickt, konnten diese Woche aber wieder trainieren. Robert Leipertz trainiert wieder voll mit der Mannschaft, aber hat Trainingsrückstand und ist noch keine Option. Tim Kleindienst ist diese Woche wieder mit dem Athletiktrainer auf dem Platz ins Training eingestiegen, gestern auch mit der Mannschaft. Ich bin gespannt, wie es bei ihm im Abschlusstraining aussehen wird, wie er die Belastung verkraftet hat.“

Über den kommenden Gegner Holstein Kiel:

„Kiel hat in den letzten Jahren immer wieder vorne mitgespielt und war auch schon in der Relegation um den Bundesligaaufstieg. Sie hatten zwar den ein oder anderen Trainerwechsel und auch die Mannschaft wurde immer wieder verändert. Die Grundformation und die Spielweise blieben aber immer gleich. Sie spielen offensiv, variabel und sehr gefährlich. Sie haben die höchste Passquote. Mit den vielen Spielen, auch im DFB-Pokal, ist das jetzt eine neue Situation für sie. Sie haben viele Highlights gesetzt. Sie haben sich ihre Platzierung in der Liga und im Pokal verdient und sind eine der stärksten Mannschaften der 2. Bundesliga.“

Über die eigene Herangehensweise:

„Wir wollen ein Tor mehr schießen als der Gegner. Dann bekommen wir drei Punkte. Wir haben das Ziel, Kiel zu Hause zu schlagen. Dann erreichen wir automatisch Ziel zwei. Mit einem Unentschieden kämen wir auf 40 Punkte und mit einem Sieg über die 40-Punkte-Marke. Damit würden wir den Klassenerhalt eintüten und unsere Heimbilanz ausbauen. Wir wissen, dass Kiel uns über Ballbesitz und gutes Abwehrverhalten wenig Spielräume geben werden will. Sie wollen uns vom eigenen Tor weghalten. Aber es gibt auch Chancen, Kiel zu besiegen. Dafür brauchen wir aber eine unserer besten Leistungen. Wir müssen das variable Positionsspiel von Kiel gut verteidigen. Sie sind teilweise sehr breit aufgefächert und haben ein großes Spielfeld. Da brauchen wir eine gute Raumaufteilung und müssen auch Räume zulaufen. Da kommt aber auch unsere Stärke ins Spiel: Wir werden unsere läuferische Qualität voll ausnutzen und sehr viel investieren müssen. Wir sind zurzeit aber auch sehr torgefährlich. Und eigene Tore sind bekanntlich die beste Verteidigung. Wir wollen in der Offensive an unsere jüngsten Leistungen anknüpfen. Diese Torgefahr nach Standards und aus dem Spiel heraus wollen wir auch morgen auf den Platz bekommen. Wir sind effektiver geworden als noch zu Saisonbeginn. Wer nicht abschließt, schießt keine Tore. Es ist wichtig, auch mal aus der zweiten Reihe abzuziehen und über unser schnelles Kombinationsspiel in und um den Sechzehner zu kommen. Der ein oder andere Spieler ist da noch mehr in der Pflicht – unabhängig davon, ob er von Beginn an spielt oder reinkommt.“ 

Zur Situation des FCH:

„Es geht in jedem Training und Spiel um Siegermentalität. Wir wollen jedes Spiel gewinnen. Wir haben als heimstärkste Mannschaft der Liga das Ziel, Kiel morgen zu Hause zu schlagen. Fußball ist Gegenwart und nicht Vergangenheit oder Zukunft. Wir stellen uns immer wieder auf neue Situationen ein. Und das machen wir derzeit richtig gut. Man darf in Phasen, in denen es richtig gut läuft, aber nicht zu euphorisch sein. Die Stimmung in der Mannschaft hängt immer von Erfolgserlebnissen ab. Gestern im Training zum Beispiel wurde eine Mannschaft klar Sieger und die andere war nicht so anwesend. Das wird dann klar und deutlich angesprochen. Egal ob Training oder Spiel – man darf sich nicht zurücklehnen, wenn man erfolgreich ist. Nur mit guter Stimmung gewinnt man keine Spiele. Man muss fokussiert sein und braucht Biss und Leidenschaft. Unser leidenschaftliches Miteinander ist zurzeit aber richtig deutlich zu spüren.“