Nach dem Unentschieden (1:1) beim VfL Bochum haben wir mit FCH Cheftrainer Frank Schmidt, Topscorer Niklas Beste, Rechtsverteidiger Omar Traoré und unserem Torhüter Kevin Müller gesprochen.
Frank Schmidt:
„Wie sagt man immer so schön: Das erwartete Spiel aus unserer Sicht. In der ersten Halbzeit haben wir mit einem hohen Anfangsdruck von Bochum gerechnet – der kam. Gleich ein paar Standards, die wir verteidigen mussten, das haben wir aber gut gemacht. In der Offensive konnten wir die Bälle in der ersten halben Stunde nicht gut festmachen, deswegen war unser Offensivspiel nicht davon geprägt, zu Torchancen zu kommen. Vor der Halbzeit hatten wir drei gute Chancen. Dann machen wir das Tor, welches leider Abseits war. Dann war klar, dass hat man dann auch gemerkt, als das Tor zurückgenommen worden ist, dass das Stadion dann auch gleich den Schwung mitgenommen hat und dann kam der VfL Bochum mit viel Druck in die zweite Halbzeit. Wir waren hauptsächlich heute in der Defensive gefordert. Wir mussten viel wegverteidigen. Kevin Müller hat gut pariert. Insgesamt haben wir diese Zweikämpfe angenommen, was nicht so einfach ist, wenn Bochum auch noch auf seine eigenen Fans spielt. Klar, glücklich kann man sagen, in Führung gegangen durch das Eigentor. Es war jetzt jedoch das dritte Mal, dass dieser Ball von Omar Traoré kommt. Dann kam es kurz vor Schluss zum Eckball, der gut getreten ist. Bochum hat auch ähnlich wie wir eine große Qualität bei Standards, da kannst du nicht alles wegverteidigen. Auf der einen Seite ärgerlich, weil es eben kurz vor Schluss ist, auf der anderen Seite hat sich der VfL Bochum mindestens auch den Punkt verdient, weil sie viel Druck gemacht haben. Ich finde wir haben uns aber den Punkt auch verdient, weil wir gut verteidigt haben. Vielleicht hatten wir heute nicht so viel Entlastungangriffe, wie wir uns das gewünscht hätten, aber das ist natürlich in der Konstellation gegen einen Gegner, der einen Trainerwechsel vollzogen hat, nicht so einfach und deswegen bin ich auch zufrieden, weil wir es auch geschafft haben eine Mannschaft, die hinter uns sitzt, auf Distanz zu halten. Das ist unsere Sicht der Dinge. Deswegen bin ich mit dem Punkt zufrieden, den nehmen wir gerne mit.“
Niklas Beste:
„Ein Punkt ist ein Punkt hier an der Castroper Straße nach dem Trainerwechsel. Man hat es extrem nach der zweiten Halbzeit gesehen, wie die Fans die Mannschaft nach vorne gepusht haben. Da haben wir es zum Glück ohne Gegentore überstanden. Dann gehen wir glücklich in Führung und das nehmen wir auch sehr dankend an, aber am Ende bekommen wir dann das späte Gegentor. Ich habe es jetzt leider noch nicht gesehen, aber der Eckball ist auch super getreten. Da hast du immer einen Bewegungsvorsprung als Angreifer und dann muss man es auch einfach anerkennen, dass es ein super Eckball ist und ein super Tor. Wir sind immer noch ein Aufsteiger, das darf man auch nicht vergessen. Mittlerweile redet immer jeder so, als wären wir schon fünf Jahre in der Bundesliga. Es ist unsere Debütsaison und von daher sind wir über den Punktgewinn, den wir holen überglücklich. Mit jedem Spiel weniger sind wir näher am Ziel. Vor der Saison haben wir uns den Klassenerhalt vorgenommen. Jetzt sind es noch fünf Spiele und jedes Spiel ist eine Art Matchball.“
Omar Traoré:
„Ich glaube es war das erwartete umkämpfte Spiel. Für beide Mannschaften geht es nach wie vor um den Klassenerhalt, dies hat man im Spiel gemerkt. Im Endeffekt geht das Unentschieden in Ordnung. Wir hatten unsere Chancen in der ersten Halbzeit. Bochum hatte Ihre Chancen in der zweiten Halbzeit, vor allem zu Schluss. Wir haben glücklich das 1:0 gemacht und dann ist es natürlich ärgerlich, dass wir kurz vor Schluss das 1:1 kriegen. Ich glaube, dass der Punkt sehr Goldwert ist, wenn man so sieht wie die anderen Vereine gespielt haben. Den Punkt nehmen wir gerne mit und hoffen, dass wir dann so schnell wie möglich den Klassenerhalt sichern.“
Kevin Müller:
„Das Gegentor in der 90. Spielminute ärgert mich natürlich sehr, aber auch die ganze Mannschaft. Das dies jetzt wiederholt passiert ist ärgerlich, jedoch muss man heute sagen, wenn man das ganze Spiel sieht, geht das Unentschieden schon in Ordnung. Ich glaube man hat gemerkt, dass Bochum sich heute viel vorgenommen hat. Gerade die ersten zehn Minuten sind wir gar nicht raugekommen, hatten viele Standards gegen uns, über das ganze Spiel hinweg. Wir haben es auch nicht geschafft diese Standards zu verhindern. Am Ende ist es dennoch ärgerlich für uns, aber ich glaube der Punkt geht völlig in Ordnung, auch wenn man sieht, wie unser Tor zu Stande gekommen ist. Am Ende haben wir gepunktet, bei einem schweren Auswärtsspiel in Bochum.“