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Neues und Wissenswertes rund um den FCH

„Totale Bereitschaft und Hingabe für unseren Verein!“

13. Dezember 2024 | Kategorie: FCH News

Bei der Pressekonferenz vor unserem Bundesliga-Heimspiel gegen den VfB Stuttgart am kommenden Sonntag (15:30 Uhr, Voith-Arena) äußersten sich unser FCH Vorstandsvorsitzender Holger Sanwald und FCH Cheftrainer Frank Schmidt zum Duell gegen den VfB Stuttgart und zur aktuellen Situation. HIER gibt’s die Pressekonferenz in voller Länge im Video!

Frank Schmidt über…

…das Personal:

„Marvin Pieringer und Mikkel Kaufmann sind angeschlagen hiergeblieben. Aus dem Spiel von gestern hat Lennard Maloney eine Kopfverletzung, da klären wir gerade, wie schlimm es ist. Paul Wanner hat dazu noch einen Schlag auf den Fuß bekommen. ‚Sissi‘ Conteh und Denis Thomalla sind derzeit krank.“

„Also bei Lennard Maloney glaube ich nicht, dass es reicht und so wahrscheinlich auch nicht bei Denis Thomalla. Bei den anderen denke ich, dass es eine Rest-Hoffnung gibt. Das entscheidet sich aber morgen im Abschlusstraining. Es ist einfach schwierig vorherzusagen: Das ist keine Show, das ist die Wahrheit!“

…die aktuelle Situation:

„Es ist eine Phase, die wir so noch nie hatten. Ich möchte jetzt die Bilanz aus den letzten zehn Spielen gar nicht aussprechen. So etwas hatten wir einfach noch nicht, aber irgendjemand in der Saison hat solch eine Situation trotzdem immer. Es können nicht alle Meister werden! Jetzt sind wir mal in so einer Situation, von der wir uns in den letzten Jahren bewahrt haben. Es ist eine extrem schwierige Situation. Ich versuche alles mit der Mannschaft – nach jedem Spiel, in jeder Aktion und Situation, über Kommunikation und wie wir mit der Mannschaft auch umgehen. Ich möchte die Mannschaft nicht alleine stehen lassen und mit dem Finger darauf zeigen. Am Ende ist der Trainer hauptverantwortlich – das ist ganz klar! Ich glaube und ich habe auch die Hoffnung, dass wir mit einem Erfolgserlebnis wieder zurückkommen, dass uns das Punktesammeln wieder gelingt und teilweise schon selbstverständlich gelingt, was auch erwartet wird. Es ist nicht so, dass ich ‚Juhu‘ schreie und es mir am Allerwertesten vorbeigeht, sondern es belastet. Das ist am Ende des Tages aber die Grundlage und die Voraussetzung, mit der ich als Trainer arbeite, um Entscheidungen zu treffen und die Mannschaft wieder auf die nächste Aufgabe auszurichten.“

…den VfB Stuttgart:

„Es ist nicht mein Thema, ob der VfB sich stabilisiert hat. Fakt ist, dass der VfB sechs Auswärtsspiele hatte und davon nur eins gewonnen hat. Das ist schon der erste Ansatz für uns, dass wir alle daran glauben können, dass wir hier übermorgen etwas holen können.“

„Auch der VfB hat ganz wichtige Spieler verloren, wenn man jetzt nur mal Guirassy als Beispiel nimmt. Da hat man auch lange gesehen, was das ausmachen kann. Es ist eine Mannschaft, die sich trotzdem treu bleibt, variabel im Positionsspiel ist, viel den Ball und eine hohe Passquote hat. Sie sind in der Lage sich Torchancen herauszuspielen, kommen aber auch immer wieder über den Flügel. Mit Demirovic haben sie einen Zielspieler vorne drin – Undav ist voraussichtlich noch verletzt. Zuletzt kam dann noch Woltemade rein und hat die Tore gemacht. Sie spielen einen technisch sehr guten Fußball, sind aber auch mal bereit in der Defensive über den ganzen Platz Mann gegen Mann zu pressen. Darauf stellen wir uns ein! Ich habe es im Vorfeld gesagt: ‚Der Berg ruft!‘ – das ist unser Motto. Hier gibt keiner auf, hier darf keiner aufgeben und die Fans dürfen uns auch nicht aufgeben!“

…die Leidenschaft und wie diese zurück in die Mannschaft bekommt:

„Das ist die große Frage! Die Herausforderung ist, dass wir wieder als eine Mannschaft auf dem Platz stehen. Man merkt, dass die Ergebnisse mit allen etwas machen. Gerade ist der Frust groß und dann lässt so ein frühes Gegentor, wie gestern, das Pendel in die falsche Richtung ausschlagen. Im Endeffekt kann ich es nur wiederholen, was ich die letzten Wochen schon gesagt habe: Im Training anzusetzen ist nicht möglich! Viel schöner ist es sogar die Spiele dafür zu nutzen. Das ist ein schöner Umstand, den jeder haben will – viel zu spielen und dann auch noch in einem Wettkampf, wo es um etwas geht. Im Endeffekt ist es so schwierig, wie einfach. Es ist die nächste Aufgabe, und zwar der VfB!“

Holger Sanwald über…

…mögliche Transfers im Winter und Vertragsverlängerungen:

„Ich sehe es so, dass wir uns aktuell in einer sehr schwierigen und herausfordernden Phase befinden. Erstmal muss der Fokus sein, wie schon immer in unserer Vereinsgeschichte, da gemeinsam wieder rauszukommen. Das ist eine sehr große Herausforderung! Ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir so viele Spiele in Folge nicht gewonnen haben und dass unsere Mannschaft so eine schwache Leistung wie gestern gezeigt hat. Es sind noch drei sehr wichtige Spiele! Es kommt der große VfB Stuttgart nach Heidenheim in die Voith-Arena, das ist ein Highlight. Es bietet uns die ganz große Chance in einem Spiel, die Situation ins Positive zu drehen und das ist meine Erwartung an die Mannschaft. ‚Ohne Wenn und Aber‘ erwarte ich es von jedem Spieler, dass er an sein Limit geht und wir gemeinsam und geschlossen den Sieg einfahren. Ähnlich war es auch letzte Saison, als wir zweimal in Folge gegen Gladbach verloren haben, da haben wir dann auch gegen den VfB Stuttgart gewonnen. Klar, in so einer Dimension haben wir uns noch nie befunden, auch mit der Doppelbelastung der Conference League. Es ist eine Situation, der wir uns stellen müssen und auch dafür bereit sein müssen. Da bekommt jeder die Chance von unserem Trainer. Frank Schmidt steckt all seine Energie in die Mannschaft und macht es herausragend. Es sind noch drei Spiele gegen den VfB Stuttgart, St. Gallen und VfL Bochum, wo jeder Spieler zeigen kann, was er hier vorhat und ob er die Situation annimmt. Es geht ganz klar um den Klassenerhaltskampf und da will ich totale Bereitschaft und Hingabe für unseren Verein sehen. Wenn dies für den ein oder anderen Spieler nicht der Fall sein sollte, dann ist klar, dass wir uns damit beschäftigen, ob wir uns in der Winter-Transferperiode verstärken müssen. Es gibt schon den ein oder anderen Gedanken, mit ein paar Dingen sind wir logischerweise nicht zufrieden. Ich möchte aber erst dann die finale Bilanz ziehen, wenn die drei Spiele gespielt sind. Wenn wir jetzt zweimal gewinnen gegen Stuttgart und Bochum – warum sollten wir an diese Siege auch nicht glauben – dann wären es 16 Punkte und zwei Spiele der Hinrunde sind noch im neuen Jahr. Dann besteht immer noch die Möglichkeit auf eine gute Ausgangssituation in der Rückrunde. Aber es wird Zeit, dass wir in die Erfolgsspur zurückkommen und da sind unsere Jungs in der Pflicht.“

„Bisher gibt es noch keine positiven Signale. Ansonsten hätten wir dies logischerweise schon vermeldet. Die Gespräche sind am laufen und wir gucken, was diese ergeben. Es kann von ruhigen bis zu aufregenden Weihnachten – das hatten wir auch schonmal, als wir die Mannschaft über den Winter umgebaut haben – gehen. Ich schließe dieses Jahr gar nicht aus! Das wird auch nicht nur von den drei letzten Spielen des Jahres abhängen, sondern natürlich auch von den möglichen Vertragsverlängerungen und weiteren Optionen. Eins ist klar: Wir sitzen nicht da, legen die Hände in den Schoß und gucken mal ganz gemütlich, was passiert.“

…über die Unterstützung der FCH Fans in dieser Phase:

„Unsere Fans sehe ich sehr positiv, das muss ich sagen. Als Beispiel: Wir hatten das Spiel gegen Chelsea, welches weltweit für Beachtung gesorgt hat. Es war ein außergewöhnliches Spiel und ich finde, dass unsere Mannschaft eine tolle Leistung gezeigt hat. Da beschreitet man außer der Reihe gegen so einen Weltverein ein Pflichtspiel und vier Tage später spielen wir gegen Eintracht Frankfurt, was für uns auch ein großes Highlight ist. Es war jedoch nicht so eine Stimmung wie gegen Chelsea! Unsere Mannschaft hat es versucht, aber irgendwie ging alles nicht so wie man es sich gewünscht oder vorgestellt hat. Was mich aber dann beeindruckt hat, war die Stimmung im Umfeld. Die 0:4-Niederlage ist verdient, aber in der Höhe zu hoch. Aber es ist so gut wie niemand früher aus dem Stadion gegangen. Die Leute haben die Mannschaft unterstützt. Ich finde auch, dass unsere Fans gestern in Istanbul, wo 600 Menschen aus Heidenheim hingereist sind, die Mannschaft von der ersten bis zur letzten Sekunde, unterstützt haben.“

…über die aktuelle Situation:

„Ich glaube, jeder kann einordnen, was wir in diesem zweiten Bundesligajahr, wo wir viele Leistungsträger verloren und dann noch die Doppelbelastung haben, bewältigen müssen. Das ist schon eine Herausforderung für uns. Wenn wir das am Schluss geschafft haben, dann ist das, etwas ganz Großes. Wenn wir eine Chance haben wollen es zu schaffen, dann geht es nur über den Zusammenhalt und die Geschlossenheit. Jeder muss mitmachen – alle Spieler, alle Mitarbeiter, alle Gremien, alle Fans, alle Mitglieder, einfach alle, die dazu gehören. Wir sprechen schließlich  immer von der FCH Familie. Dieser Zusammenhalt gibt uns unglaublich viel Kraft und Mut - und für mich die hundertprozentige Überzeugung, dass wir es schaffen werden!“