Nach dem 12. Spieltag in der Bundesliga haben wir mit unserem Cheftrainer Frank Schmidt, Mittelfeldspieler Niklas Dorsch und Offensivakteur Mathias Honsak über die 0:4-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt gesprochen.
Frank Schmidt:
„Glückwunsch zum Sieg an Dino und seine Mannschaft heute. Auch wir haben uns vor dem Spiel kein 0:4 ausgemalt. Wir haben uns schon mehr zugetraut. Ich fand, dass die erste Halbzeit insgesamt ausgeglichen war, auch wenn Frankfurt mehr den Ball hatte. Wir sind vor dem 0:1 in der Defensive gutgestanden. Wir haben nur wenige Situationen überstehen müssen und haben es in der letzten Konsequenz gut verteidigt. Wir hatten die Chance über Kaufmann in Führung zu gehen, da wäre es natürlich schön gewesen, wenn wir mit der ersten Chance in Führung gehen. Das hat dann aber Frankfurt gemacht. Da haben wir Brown zu leicht nach innen gehen lassen und dann kam der diagonale Laufweg von Marmoush. Da haben wir es nicht mehr geschafft die Türe zu zumachen. Wir hatten in der ersten Halbzeit sehr viele Räume über die Flügel, aber nahezu jede Flanke war ungefährlich. Da haben wir es leider nicht geschafft den Ausgleich zu erzielen. In der ersten Halbzeit hatte Frankfurt dann nochmal zwei Möglichkeiten. Wenn sie Räume haben, dann ist es sehr schwer die SGE zu verteidigen. Deswegen war die erste Halbzeit für mich ausgeglichen. In der zweiten Hälfte gab es dann ein schnelles Tor gegen uns. Gift für uns war dann, dass wir nach 58 Minuten mit 0:3 zurückliegen und wir gegen eine Mannschaft spielen, die richtig gut drauf ist und Selbstvertrauen hat. Frankfurt kann mit Räumen in der Offensive immer etwas anfangen und ist auch defensiv immer dran. Das macht es natürlich schwierig. Wir hatten noch eine Chance durch Stefan Schimmer, als sein Abschluss knapp am langen Pfosten vorbeiging oder auch der abgefälschte Schuss von Adrian Beck. Es ist etwas anderes, wenn man mit 1:3 vom Platz geht oder mit 0:4. Nochmal zusammengefasst: In der ersten Halbzeit lagen die Unterschiede nur in der Effektivität und in der zweiten Halbzeit war es ein Klassenunterschied gegen eine Top-Mannschaft aus der Bundesliga.“
Niklas Dorsch:
„Es ist kein Geheimnis, dass wir grade eine sehr harte Phase durchleben. Ich denke, dass wir als Mannschaft ganz dringend ein Erfolgserlebnis brauchen. Wir wissen aber auch, dass die nächsten Gegner mit Sicherheit nicht einfacher werden. Daher dürfen wir uns jetzt da einfach nicht unterkriegen lassen, sondern müssen versuchen über das Mannschaftsgefüge erfolgreich zu sein. Wir müssen jetzt schauen, dass wir wieder Punkte sammeln und bald wieder ein Erfolgserlebnis feiern können. Wir wissen eigentlich, dass wir vor allem zu Hause immer wieder zurückschlagen können. Wir haben auch in der ersten Halbzeit bis auf das Gegentor gar nicht zu viel zugelassen, aber waren dann vorne einfach zu unsauber und nicht effektiv genug. In der zweiten Halbzeit brechen wir dann zu leicht auseinander und dann ist es sehr schwer gegen so eine individuell gute Mannschaft das Spiel nochmal zu drehen.“
Mathias Honsak:
„Das Ergebnis haben wir uns zuzuschreiben. Wir gehen mit 0:1 in die Halbzeit, was ja eigentlich ok ist, aber 0:4 am Ende ist dann einfach zu hoch. Gefühlt war immer jeder zweite Ball bei Frankfurt. Klar hatten wir dann auch noch ein paar Chancen, aber im Endeffekt war es ein verdienter Sieg für Frankfurt. Wir müssen jetzt wieder Gas geben, unsere Chancen rein machen und irgendwie aus eigener Kraft das Blatt wieder wenden, dass es wieder in die richtige Richtung geht. Ich glaube nicht, dass wir uns jetzt irgendwie aufgeben müssen, wir wollen weiter dranbleiben und einfach Wille und Einsatz zeigen.“