In der ausverkauften Voith-Arena empfing der FCH bei herrlichem Fußballwetter die Eintracht aus Frankfurt. In der ersten Hälfte ergab sich, bis kurz vor dem Pausenpfiff, nichts Nennenswertes, ehe der Ball bei einem Klärungsversuch von Kevin Müller unglücklich ins eigene Tor trudelte. Kurz nach der Pause konnten die Gäste das zweite Tor nachlegen, ehe Joker Marivn Pieringer zum 1:2 verkürzte. Am Ende warf der FCH alles nach vorne, konnte jedoch keinen Treffer mehr erzielen.
Pünktlich um 15:30 Uhr pfiff Sören Storks in die Pfeife und eröffnete das Duell zwischen unserem FCH und der Eintracht aus Frankfurt. Unser Cheftrainer Frank Schmidt war davor gezwungen die beiden angeschlagenen Lennard Maloney und Niklas Beste durch Kevin Sessa und Marnon Busch zu ersetzen.
In den ersten zehn Minuten tat sich noch recht wenig, sodass ein Zusammenprall von Philipp Max und seinem Schlussmann Kevin Trapp das Erwähnenswerteste war. Auch nach einer Viertelstunde konnte noch keine Mannschaft eine echte Torchance verbuchen. Die Partie spielte sich meistens im Mittelfeld ab, wobei beide Teams um einen kontrollierten Spielaufbau bemüht waren. Die besseren Ansätze nach vorne hatte die Elf von Frank Schmidt, so war es auch Nikola Dovedan, der in der 16. Spielminute in aussichtsreicher Position nicht an Robin Koch vorbeikam.
In der 20. Minute wurde es dann mal brenzlig für den FCH. Niels Nkounkou ging an Marnon Busch vorbei und seine abgefälschte Hereingabe landete an der Latte. Bevor der Ball dann die Linie überquerte, konnte Kevin Müller zupacken. Zwei Minuten später kombinierte Frankfurt gut und die flache Hereingabe landete auf Elfmeterpunkt-Höhe bei Eric Junior Dina Ebimbe, der, zum Glück der Rot-Blau-Weißen, am Ball vorbei schlug. Die nächste Torannäherung konnte dann wieder die Mannschaft von Frank Schmidt verbuchen, als Nikola Dovedan eine Busch-Flanke nur um Zentimeter mit dem Kopf verpasste (33.).
Unglücklicher geht’s nicht…
Aus einer völlig harmlosen Situation entstand das 0:1 für Frankfurt. Benedikt Gimber spielte den Ball zurück zu Kevin Müller, der ohne Druck den Ball nach vorne schlagen möchte. Der Rasen in der Voith-Arena hatte jedoch andere Pläne und ließ den Ball, kurz bevor Kevin Müller ihn traf, hüpfen, sodass das Leder einfach über die Torlinie trudelte (39.). Einfach ganz bitter…
Fehlstart mit umkämpfter Schlussphase
Nach dem bitteren 0:1 am Ende der ersten Hälfte startete auch der zweite Durchgang alles andere als optimal für den FCH. Ein Klärungsversuch von Kevin Sessa landete nämlich direkt in den Füßen von Niels Nkounkou, der in den Strafraum ging und den Ball zum 0:2 stramm in das Torwarteck schlug. Kevin Müller war zwar noch dran, konnte jedoch nicht mehr entschärfen (49.). Ein absoluter Fehlstart für die Elf von Frank Schmidt.
Unser FCH steckte jedoch nicht auf und auch Frank Schmidt bewies ein gutes Händchen. Nur fünf Minuten dauerte es nämlich, bis sein Joker Marvin Pieringer stach. Nach einem schönen Zuspiel von Eren Dinkçi ging „Piere“ auf drei Verteidiger zu und auch vorbei, bevor er eiskalt ins kurze Eck zum 1:2-Anschluss vollstreckte (59.). Nachdem Kevin Müller bei den beiden Gegentoren zwei Mal ohne Chance war, konnte sich unsere Nummer 1 in der 64. Spielminute beim Schuss von Hugo Ekitiké dann das erste Mal in dieser Partie auszeichnen. Und dann zeigte „Mü“ erneut was für eine unglaubliche Saison er spielt: Zuerst parierte er gegen den, nach einem Eckball völlig freistehenden, Willian Pacho sehenswert mit dem rechten Arm und vereitelte direkt danach gleich mehrere Abschlüsse, die auf das FCH Gehäuse einprasselten (69./70.).
Eine gute Viertelstunde vor Schluss spielten die Heidenheimer natürlich nach vorne, um den Ausgleich zu erzielen. Demnach gab es für die Frankfurter immer wieder Räume zum Kontern, die die SGE zum Großteil auch gut nutzte. So musste beispielsweise Jonas Föhrenbach entscheidend abblocken (74.). Auf der Gegenseite war es dann Jan Schöppner, der für Torgefahr nach einem Eckball sorgte. Sein Kopfball senkte sich gefährlich hinter Kevin Trapp, landete am Ende aber auf dem Tornetz (80.).
In den Schlussminuten zog sich die Eintracht nahezu vollkommen zurück und ließ die Rot-Blau-Weißen um den Strafraum herumspielen. Durch viele Unterbrechungen und Spielverzögerungen zeigte die Tafel des vierten Offiziellen sieben Minuten Nachspielzeit an. Beinahe hätte in der ersten Minute der Nachspielzeit der Ball dann im Netz gezappelt! Einen Pieringer-Kopfball, mit dem Rücken zum Tor konnte Kevin Trapp gerade noch wegwischen. Unser FCH rannte weiter an und hatte durch Tim Kleindienst am zweiten Pfosten erneut die Chance zum Ausgleich. Der Kopfball unserer Nummer 10 verfehlte das SGE-Tor jedoch und so endete die Partie mit einem bitteren 1:2.
Am kommenden Samstag, 9. März, gastiert der 1. FC Heidenheim 1846 dann bei den bayerischen Schwaben in Augsburg. Anpfiff ist um 15:30 Uhr in der WWK-Arena.
Statistik zum Spiel
FCH: Müller – Busch (54. Beck), Mainka, Gimber (54. Theuerkauf), Föhrenbach – Schöppner – Traoré, Sessa (54. Pieringer), Dovedan (72. Schimmer), Dinkçi (85. Pick) – Kleindienst
Eintracht Frankfurt: Trapp – Buta, Koch (66. Skhiri), Willian Pacho, Max (46. Larsson) – Knauff (85. Smolčić), Tuta, Dina Ebimbe (46. Ekitiké), Nkounkou – Marmoush (77. Götze), Chaibi
Tore: 0:1 Benedikt Gimber (ET, 39.), 0:2 Niels Nkounkou (49.), 1:2 Marvin Pieringer (59.)
Gelbe Karten: Eren Dinkçi (62.) / Eric Junior Dina Ebimbe (25.), Robin Koch (31.), Hugo Ekitiké (77.), Kevin Trapp (86.)
Schiedsrichter: Sören Storks (Velen)
Zuschauer: AUSVERKAUFT! (Voith-Arena)