Nach unserer 0:1-Niederlage in Augsburg sprachen wir mit unserem Cheftrainer Frank Schmidt, Kapitän Patrick Mainka, Stürmer Tim Kleindienst und Mittelfeldspieler Jan Schöppner.
Frank Schmidt:
„Es war insgesamt kein gutes Bundesligaspiel. Das, was man erwarten konnte, viele Zweikämpfe, viele lange Bälle und viele Foulspiele ist eingetreten. Nach der ersten guten Möglichkeit, die wir hatten, geht Augsburg nach einem Standard in Führung. Das darf natürlich nicht passieren. Da haben wir das Eins-gegen-Eins fahrlässig verteidigt. Dann ist es schwer gegen eine Mannschaft, die viel Selbstvertrauen hat und mit der Art und Weise wie sie verteidigt. Es gab noch ein, zwei Offensivaktionen in der ersten Halbzeit. Es war klar, dass wir in der zweiten Halbzeit was ändern müssen, weil es offensiv zu wenig war. Wir konnten keine Bälle halten, haben das Spiel zu wenig verlagert. Ab der 60. Minute hatten wir dann eine Phase, wo wir das ein oder andere Mal ein bisschen mehr Druck erzeugen konnten. Der Ball muss aber auch einfach mal aufs Tor kommen. Beide Mannschaften haben gerade in der Zentrale richtig gut verteidigt, weswegen die Stürmer nicht zu Torchance gekommen sind. Bei uns gab es heute in der Offensive zu wenig Durchschlagskraft, aber vor allem an der Qualität hat irgendwas gefehlt. In Heidenheim scheint dennoch die Sonne, da ist es sehr hell. Wir haben einen großen Glauben daran, dass wir die Klasse halten können.“
Patrick Mainka:
„Es war insgesamt kein gutes, kein schönes Spiel. Es gab wenige gute Torchancen. Es wurde viel gekämpft, gab viele Zweikämpfe und viele lange Bälle. Eigentlich ist es ein typisches 0:0-Spiel. Am Ende war es dann ein Standard, aber das reicht. Der letzte Punch hat gefehlt. Für den FCA ist es ein dreckiger Sieg, aber nicht unverdient.“
Tim Kleindienst:
„Ich hatte das Gefühl, dass ich in einem luftleeren Raum war. Wir hatten zwar Zweikämpfe und Kopfbälle, aber jetzt nicht so, dass man sagt, dass daraus viel Kombinationsspiel entstanden ist. Es ist jetzt leider schon seit ein paar Spielen, wie auch gegen Frankfurt, dass wir es nicht schaffen in Druckphasen zukommen und gefährliche Situationen zu erspielen. Die meisten Bälle verpuffen vor dem 16-Meter-Raum, dazu werden wir auch noch sehr ungenau im letzten Drittel. Wir müssen jetzt schauen, dass es schnell wieder zielstrebig in unserem Spiel wird und uns Sachen zutrauen. Ich habe gerade das Gefühl, dass wir zu ängstlich und zu soft spielen. Aktuell gehen wir nicht dahin, wo es weh tut, dies zeichnet uns jedoch eigentlich aus. Da müssen wir ganz schnell wieder hinkommen.“
Jan Schöppner:
„Wir gehen selbstbewusst ins Spiel rein, wollen das Spiel gewinnen und können die 30 Punkte knacken. Die letzten Auswärtsspiele haben wir im Vergleich zu heute ein anderes Gesicht gezeigt. Es war ein Auswärtsspiel, auf das wir nicht zurückschauen wollen. Irgendwie hat in der Mannschaft heute etwas gefehlt, gerade in der Offensive war es viel zu wenig. So können wir kein Tor schießen. Wir gucken trotzdem positiv aufs nächste Spiel und wollen da wieder drei Punkte einfahren.“