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„Wir haben noch etwas zu erreichen!“

17. Mai 2024 | Kategorie: FCH News

Bei der Pressekonferenz vor dem morgigen Saisonfinale gegen den 1. FC Köln (Anpfiff um 15:30 Uhr) hat unser Co-Trainer Bernhard Raab unter anderem über die personelle Lage und den kommenden Gegner gesprochen. Außerdem gab FCH Vorstandsvorsitzender Holger Sanwald Auskunft über Frank Schmidts OP unter der Woche und zur Kaderplanung. HIER gibt es die Pressekonferenz in voller Länge im Video.

Bernhard Raab

Zur Personalsituation:

„Wir haben bekanntermaßen unsere zwei Langzeitverletzten mit Thomas Keller und Elidon Qenaj. Marnon Busch ist auch noch nicht fit und wird nicht zur Verfügung stehen. Gestern hat sich Christian Kühlwetter noch eine kleine Muskelverhärtung zugezogen. Deswegen wird er mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nicht dabei sein.“

Über den Austausch zwischen ihm und Cheftrainer Frank Schmidt:

„Wir hatten uns am Montag abgestimmt und uns dann nach seiner OP nochmal kurzgeschlossen. Das war aber weniger taktisch geprägt, sondern eher wie es ihm geht und mehr oder weniger nochmal eine Info wie die Trainingswoche läuft.“

Über den 1. FC Köln und die bevorstehende Partie:

„Wir wollen das Spiel gewinnen, damit wir zumindest diesen einstelligen Tabellenplatz verteidigen. Wenn auf den anderen Plätzen dementsprechend was passiert, was zu unseren Gunsten ausläuft, dann nehmen wir das gerne mit. Das ist ein absolutes Alles-oder-nichts-Spiel für Köln. Da geht es um alles, da geht es um die Existenz in der Bundesliga. Ich erwarte ein absolut hochintensives Spiel mit einem entschlossenen Gegner, der alles reinwerfen wird. Das haben sie in den letzten Spielen auch gemacht und da müssen wir aufmerksam bis in die tiefe Nachspielzeit sein.“

 

Holger Sanwald

Über Frank Schmidts aktuelle gesundheitliche Situation:

„Es war alternativlos und ich bin sehr, sehr froh, dass die Operation sehr gut gelaufen ist. Es geht ihm gut. Er hat mich auch schon am Mittwoch nach der OP angerufen, so haben wir es vereinbart und er war für mich eigentlich überraschend klar. Und auch gestern haben wir nochmal telefoniert. Ich glaube, es ist jetzt unsere Aufgabe dem Frank von hier aus alles Gute zu wünschen und ihm für seine Arbeit zu danken - auch wenn er jetzt nicht persönlich dabei sein kann. Er hat hier für unseren Verein, für unsere Mannschaft, für alle so Unglaubliches geleistet, dass der ganze Verein, alle Fans, das ganze Umfeld und alle ihm das schuldig sind, dass wir hier alles am Samstag raushauen werden und die drei Punkte hierlassen. Dann wäre es das i-Tüpfelchen einer grandiosen Saison.“

Zu den bisher schon getätigten Transfers:

„Zunächst mal bin ich sehr froh über die Situation, die wir uns erarbeitet und erspielt haben. Bei uns intern waren wir auch überzeugt, dass der 1. FC Heidenheim in der Liga bleibt, aber wir wussten, dass es noch ein weiter Weg sein wird und dass es noch sehr knapp werden kann. Aber uns hat es sehr geholfen, dass sehr früh alle gedacht haben, was auch so gekommen ist: Der FCH spielt auch in der nächsten Saison noch in der Bundesliga. Wir konnten das dadurch sehr früh nutzen, ganz anders als im letzten Jahr, da sind wir am 28. Mai in Regensburg aufgestiegen. Dieses Jahr waren wir sehr früh dran sein und konnten diese Transfers, die jetzt schon feststehen, bereits tätigen. Da bin ich sehr froh darum, weil es hochinteressante, junge Spieler sind. Wir verlassen unseren Weg nicht, wir gehen den ganz konsequent weiter und sind dadurch viel früher dran im Vergleich zur Konkurrenz, wo viele Entscheidungen noch fallen. Natürlich ist es unsere erste Sommer-Transferphase als Bundesligist, der die Klasse gehalten hat, letztes Jahr waren wir Aufsteiger. Jetzt haben wir bewiesen, dass wir die Klasse halten können. Da fehlt uns jetzt die Erfahrung. Wir haben das zweit kleinste Budget, sind finanziell auf Platz 17 in der Liga, aber sportlich auf Platz 9. Das heißt, unsere Mannschaft hat überperformt. Daher werden möglicherweise sehr interessante Angebote für unsere Spieler kommen und da müssen wir uns überlegen, wie wir damit umgehen. Die Transferphase ist sehr lange, aber wir haben uns zum Glück jetzt schon so gut aufgestellt, dass wir da mit einer gewissen Gelassenheit rangehen können und auch da gut vorbereitet sind.“

Über die anstehende, zweite Bundesliga-Saison:

„Die Sorge um das zweite Jahr ist groß. Letztes Jahr wussten wir nicht, was uns erwartet. Frank hatte noch nie eine Bundesliga-Mannschaft trainiert, auch das restliche Trainerteam nicht und auch ich selbst war noch nie für einen Bundesliga Verein verantwortlich. Wir hatten keinerlei Erfahrung. Wir haben das trotzdem mit der Note 1 hinbekommen und natürlich steigt dann auch die Erwartungshaltung für das nächste Jahr.  Wir werden nächstes Jahr wieder zu den Vereinen gehören, die wirtschaftlich die geringsten Möglichkeiten haben. Einfach wird es nicht, aber darauf sind wir vorbereitet und gehen das Ganze mit Optimismus an.“

Sein Appell an Kölner Fans ohne Tickets:

„Es gibt den Aufruf aus der Kölner Fanszene, ohne Karte nach Heidenheim zu kommen. Wir möchten dazu Stellung nehmen und Euch bitten, das nicht zu tun. Ich verstehe, dass alle FC Fans mit dem Verein mitfiebern möchten und alles dafür tun wollen, dass der FC die Klasse hält. Es ist aber sinnlos ohne Karte nach Heidenheim zu kommen. Wir haben ein weiträumigeres Sicherheitskonzept aufgestellt. Wir werden die Zugänge zum Stadion so kontrollieren, dass nur Fans bzw. Zuschauer zum Stadion durchgelassen werden, die im Besitz einer gültigen Eintrittskarte sind. Alle anderen werden konsequent abgewiesen. Alle Zuschauer mit gültiger Eintrittskarte sollten außerdem, aufgrund dieser Kontrollen, mehr Zeit einplanen.“