Am Sonntagnachmittag empfing der FCH zum 6. Bundesliga-Spieltag RB Leipzig in der Voith-Arena. Beide Mannschaften blieben im ersten Durchgang ohne Tore, ehe Lois Openda (59.) nach einer knappen Stunde den goldenen Treffer des Tages erzielte. Der FCH erarbeitete sich im Anschluss noch einige gute Chancen, konnte sich jedoch nicht mehr belohnen. Am Ende blieb es bei einer knappen 0:1-Niederlage gegen den Champions League-Teilnehmer aus Sachsen.
Der FCH startete gut in die Partie und hätte bereits in der ersten Minute durch Patrick Mainka in Führung gehen können. Nach einem Eckball landete sein Versuch knapp drüber. Doch auch die Leipziger hatten nach vier Minuten ihre erste gefährliche Torannäherung. In der Folge entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, indem Leipzig etwas mehr Ballbesitz hatte, sich jedoch keine echte Torchance erspielen konnte. Nach 33 Minuten war es auf Seiten des FCH Marvin Pieringer der plötzlich aus der Drehung frei zum Schuss kam, sein Abschluss war jedoch zu zentral. Im direkten Gegenzug marschierte Sesko einige Meter, ehe er knapp verzog. Kurz vor der Pause musste dann Kevin Müller ran, nachdem sich Xavi Simons (42.) mit etwas Glück im Strafraum durchsetzte und zum Abschluss kam.
Der zweite Durchgang begann direkt mit einem Aufreger. David Raum brachte einen Freistoß von der Grundlinie ins Zentrum, wo Sesko (42.) frei zum Kopfball kam und verwandelte. Schiedsrichter Stegemann gab zunächst das Tor, korrigierte sich dann jedoch mit Hilfe des VAR, da Willi Orban FCH Innenverteidiger Patrick Mainka auf den Fuß gestiegen war. RB blieb aber dran und ging nach knapp einer Stunde in Führung. Nusa konnte unbedrängt einen Steilpass spielen und fand damit den gestarteten Lois Openda (59.), welcher vor Kevin Müller eiskalt blieb und zum 0:1 einschob.
Der FCH drehte aber infolgedessen auf und hatte mit Patrick Mainka, nach einem Eckball von Marnon Busch, die nächste gute Möglichkeit (61.). Sechs Minuten später legte Paul Wanner nach seinem 50-Meter-Solo auf Marvin Pieringer raus, dessen Flanke jedoch kein Ziel fand. Nur eine Minute später probierte es Jan Schöppner aus der Distanz und traf dabei die Latte – die Rot-Blau-Weißen verlangten den „Roten Bullen“ alles ab.
Auf der anderen Seite gab es fast die Kopie des 0:1: Dieses Mal fand Haidara mit einem Steilpass Openda, der allerdings verzog. Es ging jetzt hin und her. Der eingewechselte Léo Scienza fand mit seinem Freistoß Benedikt Gimbers Kopf, der jedoch an Gulacsi scheiterte. Nach 73 Minuten ergab sich dann die größte Chance für den FCH im zweiten Durchgang, als Adrian Becks Flanke die Brust von Léo Scienza fand, Marvin Pieringer kam aus der Drehung zum Abschluss und zwang Gulacsi zu einer Weltklasseparade. Auch den Nachschuss von Adrian Beck konnte Gulacsi halten (73.).
Zehn Minuten vor dem Ende hatten die Gäste aus Leipzig noch die Chance zur Entscheidung: Baumgartner steckte auf Nusa durch, dessen Abschluss allerdings am Tor vorbeiging. Vier Minuten später war es Openda der ebenfalls beinahe die Vorentscheidung besorgte, sein Abschluss ging allerdings an den Pfosten. Die letzte Chance des Spiels hatte somit der FCH in der Nachspielzeit. Léo Scienza brachte den Ball in den Strafraum, wo es unübersichtlich wurde, letzten Endes aber Patrick Mainka wieder am Leipziger Keeper scheiterte. Der Ausgleich wäre absolut nicht unverdient gewesen, so blieb es aber beim 0:1.
Weiter geht es für den 1. FC Heidenheim 1846 in der Bundesliga am Samstag, 19. Oktober 2024, nach der Länderspielpause, im Borussia-Park. Anpfiff gegen Mönchengladbach ist um 15:30 Uhr.
Statistik zum Spiel
FCH: Müller – Busch, Mainka, Gimber, Föhrenbach – Maloney (67. Beck), Schöppner – Traoré (67. Conteh), Wanner 882. Schimmer), Kaufmann (67. Scienza) – Pieringer (82. Breunig)
RB Leipzig: Gulacsi – Klostermann, Orban, Lukeba, Raum (69. Geertruida) – Haidara (82. Henrichs), Vermeeren (67. Seiwald) – Nusa, Simons (76. Baumgartner) – Openda, Sesko (76. Poulsen)
Tore: 0:1 Openda (59.)
Gelbe Karten: Jonas Föhrenbach (18.), Stefan Schimmer (85.) / Simons (72.), Klostermann (90+2.)
Schiedsrichter: Sascha Stegemann (Niederkassel)
Zuschauer: Heimbereich ausverkauft (Voith-Arena)