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„Es sollte heute nicht sein!“

19. Oktober 2024 | Kategorie: FCH News

Nach der 3:2-Auswärtsniederlage bei Borussia Mönchengladbach haben wir mit unserem Cheftrainer Frank Schmidt, Kapitän Patrick Mainka, Torhüter Kevin Müller und 0:1-Torschützen Leonardo Scienza über das Spiel gesprochen.

Frank Schmidt:

„Gerardo und Borussia Mönchengladbach, erstmal Glückwunsch zum Sieg. Wir sind mit unserer ersten Chance nach der Drangphase von Gladbach in Führung gegangen und hatten im Anschluss eine gute Konterchance, die wir nicht ganz zu Ende spielen. Das war es für uns dann in der 1. Halbzeit. Gladbach wurde dann stärker, hat sich den Ausgleich verdient und hatte noch ein, zwei gute Möglichkeiten, um noch vor der Halbzeit in Führung zu gehen. Deswegen haben wir in der Pause ein bisschen was korrigiert. Ich fand es dann nicht so verkehrt, aber was uns dann eingeholt hat, waren die zu vielen individuellen Fehler. Wir legen in der 50. Minute ohne Not Tim Kleindienst schon den Ball auf. Beim 2:1 verlieren wir den Ball in einer aussichtsreichen Situation und laufen in einen Konter. Da legen wir Gladbach den Ball wieder vor die Füße und sind dann auch nicht handlungsschnell genug, um diesen Fehler wieder auszubügeln. Vor dem 2:1 hatten wir mit Adrian Beck noch eine gute Chance, als er frei zum Schuss kam, um in Führung zu gehen. Dann kam das 3:1, aber wir haben nach dem Elfmeter zum 3:2 eine gute Reaktion gezeigt. Ab diesem Moment war für uns wieder die Möglichkeit da, hier einen Punkt mitzunehmen. Wir hatten drei richtig gute Möglichkeiten, vor allem die von ‚Sissi‘ Conteh und Mikkel Kaufmann. Wenn wir da das 3:3 machen, dann kommen auch die letzten sieben Minuten nicht mehr so zu Stande, dass wir so offen sind. Am Ende war es ein wildes Spiel, das zeigen auch die Daten mit 20 zu 19 Torschüssen. Es ging hin und her und Gladbach war am Ende einfach entschlossener und mit weniger Fehlern. Es sollte heute nicht sein!

Patrick Mainka:

"Eine absolut verdiente Niederlage. Es war eine schwache Leistung von uns. Das einzig Positive war, dass es bis zum Ende relativ spannend war, ansonsten war es kein geiles Spiel. Nach der Führung hatten wir keine Kontrolle über das Spiel. Gladbach hat über Ballbesitz an Selbstvertrauen gewonnen und hatte dadurch zwei, drei Chancen. Dann erzielt Gladbach durch ein Flippertor den Ausgleich. Wir hatten im Anschluss wenig Chancen und kommen dann bei dem 3:1-Rückstand nochmal ran. Dann hatten wir natürlich noch die Chancen zum Ausgleich, aber da können wir uns auch bei Kevin Müller bedanken, welcher uns bis zum Schluss im Spiel hält. Aber Ende ist es einfach enttäuschend!"

Kevin Müller:

„Wir brauchen nicht wegdiskutieren, dass es heute ein besonderes Spiel war. Da gebe ich Dir vollkommen recht. Heute haben alle 22 Akteure und die ganzen Einwechselspieler alles auf dem Platz gelassen, das hat man gesehen. Es war so wie es sich die Zuschauer vorstellen: Viele Tore, viele Torchancen, es wurde auf dem Platz viel gearbeitet. Hier und da gab es auch mal ein härteres Einsteigen. Leider war es so ein Spiel mit dem schlechteren Ende für uns, aber ein verdienter Sieg für Gladbach.“

„Man hat gesehen, dass Tim diese Qualität hat. Man kann ihn nicht hochgenug loben. Er spielt jetzt auch in der Nationalmannschaft, weil er es schafft, diese Leistungen Woche für Woche abzurufen. Er ist in der Luft sehr stark und im Strafraum wird es brandgefährlich, wenn er den Ball am Fuß hat. Ich fand, dass wir ihn gut im Griff hatten, aber dann macht er mit seiner ersten richtigen Chance direkt das Tor und dass er sich den Elfmeter nimmt, war klar! Ich wusste in welche Ecke er schießt, aber das hat er gut gemacht.“

Leonardo Scienza:

„Es war mein erstes Auswärtstor in einem super Stadion mit einer super Stimmung. Am Ende gehen wir aber mit null Punkten nach Hause und das Tor ist dann nicht mehr so wichtig. Für mich war es wichtiger einen oder drei Punkte zu holen und das haben wir heute nicht geschafft.“