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„Am Ende sollte es nicht sein…“

13. September 2024 | Kategorie: FCH News

Nach der ersten Saisonniederlage, auswärts bei Borussia Dortmund (4:2), haben wir mit unserem Cheftrainer Frank Schmidt, Torhüter Kevin Müller und den beiden Torschützen Marvin Pieringer und Maximilian Breunig gesprochen.

Frank Schmidt:

„Erstmal Glückwunsch an Nuri und Borussia Dortmund zum Sieg heute Abend. Es war ein ganz schlechter Start für uns heute. Nach 17 Minuten waren wir schon 2:0 hinten, ohne so richtig im Spiel drin zu sein. Da haben bestimmt viele gedacht, dass es heute ein schwerer Abend für uns werden kann. Aber Stück für Stück haben wir es dann besser gemacht, ohne dass wir ein richtig gutes Auswärtsspiel gezeigt haben. Wir haben insgesamt nicht gut verteidigt. Wir kamen nicht zum Blocken, haben den Gegner nach innen ziehen lassen. Hatten noch einen Ballverlust vor dem 2:0. Machen dann trotzdem das 2:1 und hatten direkt im Anschluss, nach dem Anstoß, eine spannende Balleroberung. Das haben wir dann nicht gut ausgespielt, da hätten wir eine schöne Überzahlsituation über die linke Seite gehabt. Da fiel dann das 3:1 – Lassen den Gegner zu einfach verlagern, schaffen es nicht den Flügel zu zubekommen und im Rückraum lassen wir Adeyemi auch frei. Das darf natürlich nicht passieren. Dann waren es zur Pause wieder zwei Tore Rückstand, ähnlich wie im letzten Jahr. Wir hatten dann Glück, dass Adeyemi in der Kontersituation Guirassy das Tor gönnen wollte. Danach fand ich uns dann besser im Spiel, gerade nach den Wechseln. Da haben wir nochmal neue Energie bekommen, haben die Bälle besser behaupten können und auch besser den Ball laufen lassen. Dann kam das 3:2, hatten noch zwei oder drei Halbchancen. Kevin Müller hält uns auch nochmal im Spiel. Am Ende sollte es heute nicht sein und wenn das Spiel dann mit einem Tor Unterschied zum Schluss noch offen ist, hatten wir schon noch auf den Ausgleich gehofft. Am Ende sollte es nicht sein und dann war es auch ein verdienter Sieg für Borussia Dortmund.“

Kevin Müller:

„Ähnlich wie letztes Jahr, wenn Du nach 20 Minuten mit 2:0 hinten liegst, ist das einfach nicht optimal. Wir haben dann das 2:1 gemacht und gemerkt, dass es ein wenig Verunsicherung beim BVB gab und uns natürlich Rückenwind. Leider haben wir dann mehr oder weniger postwendend das 3:1 auf der anderen Seite bekommen. Da war dann bis zur Halbzeit die Luft ein wenig raus. In der Halbzeit mussten wir uns dann erstmal schütteln, haben Kleinigkeiten angepasst und gute Veränderungen getroffen. Wir sind dann gut aus der Kabine rausgekommen und haben den Elfmeter erzwungen und erspielt. Wir hatten dann das 3:2 und haben gemerkt, dass wir dran waren, ohne eine große Chance auf den Ausgleich zu haben. Dann kam noch das 4:2 – Das ist dann die Regel, aber ich habe es selber noch gar nicht gesehen und möchte dann auch nichts dazu sagen. Am Ende geht die Niederlage in Ordnung. Damit müssen wir leben. Es war ja auch klar, dass wir nicht jedes Spiel gewinnen werden. Das wird uns nicht umwerfen, wir schauen es uns an und dann geht es weiter!“

Marvin Pieringer:

„Tore tun immer gut, das ist auf jeden Fall so. Wir gehen hier heute mit null Punkten nach Hause und von dem her ist es trotzdem ein gebrauchter Abend. Ich denke mit der Leistung können wir trotzdem alle zufrieden sein und erhobenen Hauptes nach Hause fahren. Wir haben Qualität im Kader, das ist auf jeden Fall so. Wir haben die Tore auf verschiedene Schultern verteilt und das ist denke ich auch extrem wichtig im Laufe der Saison das so beizubehalten. Nur als Mannschaft kann es weitergehen und es bringt nichts, wenn nur ein Spieler Tore macht. Von dem her ist es gut, dass wir gerade so viele haben, aber bei vier Gegentore, da müssen wir dann selber fünf Tore schießen. Dann wird’s schwer! Gegen Dortmund kann man auch mal vier kassieren, aber wollen wir natürlich trotzdem nicht. Zu Beginn waren wir noch nicht ganz da. Wir haben viele Zweikämpfe verloren und sind gar nicht so in unsere Umschaltaktionen gekommen, wie wir es vor dem Spiel angesprochen haben. Was wir auch wussten, dass Dortmund mehr Ballbesitz hat und wir die Umschaltaktionen dann nutzen müssen, um selber zur Entlastung zu kommen. Das haben wir gar nicht hinbekommen.“

Maximilian Breunig:

„Ja auf jeden Fall! Wenn du ein Spiel verlierst, dann überwiegt immer die Enttäuschung. Da ist es egal, ob man trifft oder nicht. Für mich persönlich war es schön hier zu treffen, aber am Ende zählen die drei Punkte und die haben wir heute nicht mitgenommen. Vor allem in den ersten 20 bis 25 Minuten sind wir nicht gut reingekommen. Da stand es dann schnell 2:0 gegen uns und dann ist es schwer hier vor 80.000 Fans zurückzukommen. Wir haben es dann gut gemacht und hatten nach dem 2:1 zwei weitere Kontermöglichkeiten, die wir nicht sauber ausgespielt haben. Dann haben wir direkt das 3:1 gefressen. Die zweite Halbzeit fand ich dann deutlich besser. Der Anschlusstreffer hat nochmal Schwung gegeben und am Ende hat jeder gemerkt, dass vielleicht sogar noch ein Unentschieden drin ist. Dann haben wir den ärgerlichen Handelfmeter gegen uns bekommen und dann war es entschieden.“