Bei der Pressekonferenz vor unserem Bundesliga-Auswärtsspiel am morgigen Samstag (15:30 Uhr, MEWA Arena) beim 1. FSV Mainz 05 hat unser Cheftrainer Frank Schmidt unter anderem über die Trainingswoche und den kommenden Gegner gesprochen. Begleitet werden die FCH Profis nach Rheinhessen übrigens wieder von mehr als 1.200 Fans. HIER seht Ihr die Pressekonferenz in voller Länge im Video.
Zur Personalsituation:
„Es sieht sehr positiv aus. Alle Spieler konnten bisher alles mitmachen, auch wenn wir jetzt kurzfristig mit ‚Léo‘ Scienza – muskuläre Probleme – und Mathias Honsak – Knieprobleme – zwei angeschlagene Spieler haben. Bei beiden ist es so, dass wir jetzt beim Training schauen, ob sie trainieren können und ob sie dann eine Option für morgen sind. Der Rest müsste fit sein!“
Über die Trainingswoche nach dem 0:3 gegen Freiburg:
„Wer beim öffentlichen Training da war, konnte sehen an was wir gearbeitet haben. Wir haben viel Intensität und viele Zweikämpfe gehabt, aber auch nicht die ganze Woche die Mannschaft kaputt trainiert. Wir haben natürlich Spitzen gesetzt, aber die Antwort gibt es morgen auf dem Platz. Da wollen wir viel entschlossener agieren. Wir haben eine Mannschaft, die gerade in der Offensive neu besetzt ist, wo die Widerstandsfähigkeit erst noch gelernt werden muss – gerade in einer Situation, wenn es mal nicht läuft. Das ist auch ein Prozess, der über die nächsten Wochen und Monate geht, das wird auch so bleiben.“
„Natürlich war auch eine Reaktion im Training da, das ist ganz normal und das haben wir auch gesehen. Wir haben die Zügel auch ein stückweit angezogen, aber nicht blind oder als Selbstzweck, sondern in einfachen Trainingsformen, wo es darum ging, was wir am Wochenende in Mainz umsetzen wollen und was wir in Freiburg nicht gut gemacht haben. Training ist immer Mittel zum Zweck und nie Selbstzweck. Die Zeiten sind vorbei, dass wir in so einem Training, nach schwachem Zweikampfverhalten zuletzt, über den ganzen Platz Eins-gegen-Eins spielen. Wir haben den Fokus daraufgelegt, was wir am Wochenende gegen Mainz brauchen und genau das haben wir trainiert - mit weniger Kommunikation und mehr Arbeit.“
Zum kommenden Gegner FSV Mainz 05:
„Es ist so, dass bei Mainz aus der letzten Saison noch ein paar Spieler da sind. Wir wissen ja auch, wie sie unter ihrem neuen Trainer hier bei uns in Heidenheim schon gespielt haben. Genau da machen sie weiter und so viele Veränderungen gibt es da jetzt eigentlich nicht. Sie spielen sehr intensiv, gehen ins Forechecking, setzen zu Hause die Gegner schnell und frühzeitig unter Druck. Man hat es jetzt auch in Augsburg gesehen, dass es viele Pressingsituationen und viele zweite Bälle gab. Darauf stellen wir uns ein, dass wir keine Ruhe und keine Zeit haben werden, um unser Spiel aufzubauen. Wir treffen auf eine Mannschaft, die uns von Beginn an massiv unter Druck setzt. Da müssen wir das Pressing und die Intensität umspielen, um die Räume zu nutzen. Aus ihrer Formation, dem 5-3-2, da werden sie nichts ändern. Das Einzige, was sie ändern müssen, ist, dass Amiri, ein stückweit ihr Taktgeber, der sehr viel im Spielaufbau und Übergangsspiel eingebaut war, gegen uns nicht spielen wird (Anm. d. Red. auf Grund einer gelb-rot Sperre). Diesbezüglich werden sie eine andere Aufstellung als zuletzt haben. Natürlich ist ein Spieler, wie Amiri, nicht eins zu eins zu ersetzen. Da kann es auf dieser Position ein bisschen anders werden, aber sie werden nicht von ihrer Marschroute abgehen.“
Über den Mainz-Angreifer Jonathan Burkardt:
„Auf ihn muss man Augenmerk haben, da er sehr variabel spielt. Er hat jetzt zwei Tore gemacht, als die Bälle über den Flügel kamen. Er ist aber auch ein Spieler, der immer wieder in die Tiefe geht. Das hat man auch beim Auswärtsspiel in Stuttgart gesehen, da hat er immer wieder gute Tiefenläufe gehabt. Dabei wurde er von Hong, Lee und Sieb unterstützt. Sie haben mit Caci auf der rechten Seite und Widmer oder Mwene auf der linken Seite Spieler, die extrem anschieben – schnell, beweglich und quirlig sind. Deswegen müssen wir Burkardt gut verteidigen, aber natürlich gibt es auch noch ein paar andere Spieler, die unser Augenmerk benötigen. Das wird natürlich eine Aufgabe. Aber sie haben auch schon das ein oder andere Gegentor bekommen und da setzen wir an, weil wir dort auch unsere Chance sehen. Wir haben ein klares Ziel: Wir wollen nach dem Spiel vor Mainz in der Tabelle stehen!“
Zu den kommenden englischen Wochen und einer möglichen Rotation in Mainz:
„Das spielt für uns aktuell noch überhaupt keine Rolle. Die Bundesliga hat für uns eine klare Priorität. Wir stellen die Mannschaft auf, die für das nächste Spiel die stärkste Mannschaft ist. Natürlich müssen wir abwarten, was mit ‚Léo‘ und mit ‚Honsi‘ ist. Da muss schon das Signal kommen. Wir haben 24 Spieler die ganze Woche im Training und die sind alle fit, dann werde ich keinen Spieler mit dazu nehmen, der nicht das Signal gibt, dass er 100 Prozent zur Verfügung steht. Für die Bundelsigaspiele gilt es immer die bestmögliche Mannschaft für dieses Spiel aufzustellen und nicht irgendwie für die Spiele danach zu taktieren. Natürlich ist es nach Ljubljana bis zum Leipzig-Spiel nur eine kurze Zeit, da muss man dann vielleicht ein bisschen anders denken, aber für mich zählt jetzt nur das Mainz-Spiel!“