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Neues und Wissenswertes rund um den FCH

Den dänischen Rekordmeister auswärts bezwungen!

13. Februar 2025 | Kategorie: FCH News

Im Hinspiel der Play-Offs zum Achtelfinale in der UEFA Conference League dreht der 1. FC Heidenheim 1846 am Donnerstagabend beim FC Kopenhagen die Partie. Nach dem Rückstand unmittelbar vor der Halbzeitpause durch Jordan Larsson (45.+1) steigerten sich die Rot-Blau-Weißen im zweiten Durchgang. Vor 22.789 Zuschauern glich Thomas Keller (59.) mit seinem Treffer aus und Tim Siersleben (85.) sorgte kurz vor Schluss für den umjubelten 2:1-Sieg. Damit hat sich der FCH eine vielversprechende Ausgangsposition für das Rückspiel in einer Woche in Heidenheim gebracht.

Mit Blick auf die Aufgaben in der Bundesliga mischte Frank Schmidt dabei seine Startformation erwartungsgemäß ordentlich durch. Im Vergleich zum 0:1 in Freiburg blieb nur Kapitän Patrick Mainka in der Startelf. Ansonsten begannen unter anderem Torwart Frank Feller sowie die ehemals Langzeitverletzten Thomas Keller und Julian Niehues.

Bei eiskalten Temperaturen in der dänischen Hauptstadt übernahmen die Hausherren schnell das Zepter. Nach nur fünf Minuten fälschte Norman Theuer bereits Magnus Mattsons ersten Distanzschuss ins Toraus ab, während Tim Siersleben kurz darauf einen Versuch von Jordan Larsson (7.) entscheidend abblocken konnte. Der FCH wiederum tastete sich erst nach knapp einer Viertelstunde erstmals nach vorne. Marnon Busch missglückten Distanzschuss verpasste Marvin Pieringer am langen Pfosten.

Kopenhagen war aber weiterhin das bestimmende Team und verbuchte dann auch die erste große Chance des Spiels. Lopez' Flanke von der linken Seite köpfte Rodrigo Huescas von der Höhe des zweiten Pfostens aus gut sieben Metern aufs Tor. Frank Feller streckt sich und lenkte das Leder herausragend an die Latte. Der Abpraller landet bei Jordan Larsson, der die Kugel Richtung Torlinie bugsierte, doch Norman Theuerkauf bereinigte die Situation. Der FCH probierte es zwar kurz darauf auch wieder im Spiel nach vorne, agierte aber zu harmlos. So auch in der 23. Minute, als Sirlord Conteh tief in der gegnerischen Hälfte den Ball von Lopez eroberte. Anschließend bediente er Marvin Pieringer, der aus gut 15 Metern an Diant Ramaj scheiterte. Bis zur Pause fehlten dann größere Highlights in der Begegnung, die Dänen dominierten aber unverändert. Bitter dennoch: Mit der letzten Aktion des ersten Durchgangs schloss Jordan Larsson, nach feinem Angriff über Mattsson und Lopez auf der Heidenheimer rechten Seite, aus kurzer Distanz erfolgreich ab (45.+1). Mit diesem erneuten Nackenschlag ging es in die Halbzeitpause. 

Frank Schmidt reagierte umgehend und wechselte daraufhin. Omar Traoré ersetzte Norman Theuerkauf, wobei von nun Marnon Busch auf die linke Seite rückte. Und der FCH Cheftrainer schien die richtige Worte gefunden zu haben. Die Rot-Blau-Weißen agierten jetzt mutiger und offensiver. Traoré prüfte dabei Diant Ramaj (53.) zunächst aus der Distanz, ehe eine Standardsituation für die Wende sorgen sollte. Nach knapp einer Stunde nutzte der FCH seine Größenvorteile und egalisierte den Rückstand. Paul Wanners Freistoßflanke köpfte Patrick Mainka zum linken Fünfereck auf Tim Siersleben, der sofort wieder ins Zentrum weiterleitete. Aus rund drei Metern drückt Thomas Keller (59.) das Leder mit dem Kopf über die Linie.

Die rund 1.000 mitgereisten FCH Fans fielen in Ekstase und die Mannschaft ließ sich davon ebenfalls berauschen. Der FCH blieb am Drücker und erhöhte den Druck. Diant Ramaj verhinderte in der 67. Minute dabei bereits das 2:1. Paul Wanner hatte Leo Scienza auf der rechten Seite in Szene gesetzt, der zum Strafraumeck sprintete, wo er Wanner wieder fand. Die Direktabnahme unserer Nummer 10 lenkte Ramaj um den Pfosten. Doch Kopenhagen schlug beinahe doch nochmals zurück. Aus dem Nichts tauchte Achouri (77.) frei vor Frank Feller auf, der herauseilend mit einer sensationellen Parade den zu diesem Zeitpunkt unverdiente Führung verhinderte.

Kaltschnäuziger als der Kopenhagener Angreifer zeigte sich dann in der Schlussphase Tim Siersleben. Der aufgerückte Innenverteidiger schob Mathias Honsaks abgefälschte Flanke im Stile eines Torjägers überlegt ein (85.). Das verdiente 2:1 war auch kurz darauf auch der Endstand, weil Jan Schöppner anschließend noch an Ramaj scheiterte (88.).

Damit konnte sich der 1. FC Heidenheim 1846 in zweierlei Hinsicht Selbstvertrauen tanken – sowohl für die Heim-Aufgabe in der Bundesliga am Sonntag (19:30 Uhr) gegen Mainz 05, als auch für das Rückspiel am Donnerstag (18:45 Uhr) gegen den FC Kopenhagen, ebenfalls in der Voith-Arena.

Statistik zum Spiel:

CPH: Ramaj – Huescas (79. Clem), Gabriel Pereira, Hatzidiakos, Lopez – Froholdt, Delaney, Mattsson (66. Chiakha) – J. Larsson (78. Gocholeishvilli), Claesson (71. Elyounoussi), Robert (71. Achouri)

FCH: Feller – Keller, Mainka, Siersleben – Busch, Theuerkauf (46. Traoré), Niehues (81. Schöppner), Conteh (61. Honsak), Wanner (84. Beck), Scienza Pieringer (61. Zivzivadze)

Tore: 1:0 Larsson (45.+1), 1:1 Keller (59.), 1:2 Siersleben (85.)

Gelbe Karten: Gocholeishvilli, Huescas, Larsson / Mainka

Schiedsrichter: Anastasios Papapetrou (Griechenland)

Zuschauer: 22.789 (Parken)