Unter anderem die personelle Situation, Budu Zivzivadze und Frans Krätzig waren Thema bei der Pressekonferenz mit unserem Cheftrainer Frank Schmidt vor dem Auswärtsspiel am morgigen Samstag beim SC Freiburg (15:30 Uhr). HIER gibt’s die ganze PK im Video!
Über das Personal:
„‘Dorschi‘ fällt noch aus, das ist klar. (Anm. d. Red. wegen einer Knieverletzung) Wie überall, hatten auch wir diese Woche wieder ein paar leicht angeschlagene Spieler. Sirlord Conteh und Adrian Beck waren Anfang der Woche leicht krank und gestern konnte Paul Wanner nicht trainieren. Da werden wir jetzt dann im Abschlusstraining mal gucken, wer in welcher Verfassung ist und im Anschluss den Kader benennen.“
Über die standardstarken Freiburger:
„Die Standards sind gut bei Freiburg, so haben sie auch zuletzt gegen Bochum gewonnen. Bochum ist aber auch standardstark und agiert in der Defensive mit vielen großen Spielern, jedoch kann man es nicht immer verhindern. Bei uns hat es jetzt in zwei Spielen nach Standards eingeschlagen. Davor haben wir aber bei Eckbällen alles wegverteidigt. Mit Niklas Beste hat Freiburg jetzt noch einen zusätzlichen Standardspezialisten, aber das ist auch Vincenzo Grifo, Christian Günter – er hat schon ein direktes Tor gegen Kiel erzielt – und Ritsu Doan. Sie haben also mehrere Schützen und Spieler, die vorne reingehen, vor allem die Innenverteidiger und Stürmer. In jedem Spiel sind Standards wichtig und deswegen ist es entscheidend, dass wir die Standards besser verteidigen. Es sind oftmals kleine Momente, aber wir müssen damit mehr Vehemenz an die Sache rangehen. Wir müssen aber auch bei Offensiv-Standards gefährlich werden und uns diese Standards erspielen. Standards haben im Fußball schon immer eine große Rolle gespielt und das wird auch so bleiben!“
Zum SC Freiburg allgemein und der Herangehensweise des FCH:
„Freiburg hatte einige Spiele gegen Top-Mannschaften, in denen sie auch viele Gegentore bekommen haben. Das zeigt, dass man gegen Freiburg zu Torchancen kommen kann und es Möglichkeiten gibt. Wir müssen schon so spielen, dass wir uns nicht nur damit beschäftigen, dass wir Freiburg verteidigen. Wir müssen auch in der Offensive zu Aktionen kommen, die zu einem Abschluss oder einer Standardsituation führen. Daraus müssen wir dann selber Profit rausschlagen – das ist die Aufgabe! Wir müssen mit viel Intensität in das Spiel reingehen und man darf nicht vergessen, dass Freiburg zuletzt deutlich weniger Ballbesitz und weniger Torabschlüsse als Bochum hatte. Freiburg ist aber knapp sechs Kilometer mehr gelaufen und sie hatten mehr Sprints. Der SCF kommt also schon über eine gewisse körperliche Präsenz und Bereitschaft einen Gegner zu bearbeiten. Uns wird kein Gegner verschonen und wir werden wieder Druckphasen überstehen müssen. Deswegen ist es wichtig, dass wir uns dann immer wieder befreien.“
Über Budu Zivzivadze:
„Die Chancen waren für Budu schon da. Er hatte gegen Dortmund eine Chance im Ansatz und in Augsburg die Chance. Die Tore fehlen bei Budu aktuell noch, das stimmt und das ärgert einen Stürmer auch. Wir haben ihn geholt, dass er Tore macht, aber auch, dass er für die Mannschaft arbeitet. Da hat er der Mannschaft situativ auch schon helfen können. Im letzten Spiel gegen Dortmund hat man es gesehen, wo wir uns in vielen Situationen freispielen, aber wir dann ein paar technische Fehler gehabt haben, wo Budu in der Mitte gewartet hat. Genau das haben wir trainiert, um unsere Offensivspieler in Abschlusssituationen zu bringen. Manchmal muss der Knoten auch mal Platz, da muss das erste Tor her. Wir warten alle darauf, aber das ist nicht nur so bei Budu, sondern auch bei allen anderen.“
Zum Offensivspiel:
„Um in der Bundesliga zu Torchancen zu kommen, muss man sich gegen extrem gute Mannschaften, die auch gut verteidigen können, durchsetzen. Entweder muss das spielerisch, taktisch oder meistens individuell passieren. Es geht nicht nur darum, dass man sich Chancen erarbeitet, sondern diese auch herausspielt. Da haben wir in Dortmund ein Manko gezeigt. Da sind alle Spieler gefordert, dass wir die Qualität in diesen Situationen haben, dass wir uns individuell durchsetzen. Das ist das Schwerste im Fußball!“
Über Frans Krätzig:
„Er hat Qualitäten, er ist unbekümmert, er ist extrem ehrgeizig, er stellt sich den Dienst der Mannschaft, er hört genau zu, welche Aufgaben man ihm mitgibt. Dazu kommt, dass er eine ausgeprägte Siegermentalität hat und er sehr authentisch ist. Mit seiner Qualität im linken Fuß kann er auch bei Standards für uns ein wichtiger Spieler werden. In der kurzen Zeit ist er schon in vielen Aktionen in der Offensive mit dabei gewesen, aber er hat auch schonmal einen Fehler gemacht, wie gegen St. Pauli, als es zum Elfmeter kommt. Er bringt aber so eine gute Leistung, dass er in der Bundesliga hier in der Mannschaft aktuell ganz klar drin ist.“