Bei der Pressekonferenz vor unserem UEFA Conference League Play-Off-Hinspiel beim FC Kopenhagen (Donnerstag, 21 Uhr) haben Cheftrainer Frank Schmidt sowie Kapitän Patrick Mainka unter anderem über den dänischen Gegner, den ehemaligen FCH Keeper Diant Ramaj und auch über die Situation in der Bundesliga gesprochen. HIER gibt’s die ganze PK im Video!
Frank Schmidt:
Über das Personal:
„Nur Jonas Föhrenbach, der beim Freiburg-Spiel verletzt ausgewechselt wurde, fehlt im Aufgebot. Alle anderen, die nominiert sind, sind auch dabei!“
Über seine Verbindung zu Dänemark und das Stadion Parken:
„Mit Dänemark verbinde ich ehrlicherweise meinen letzten Urlaub hier mit meiner Frau. Das Stadion ist natürlich mega. Wenn man von außen kommt, dann sieht man es zuerst gar nicht richtig, aber wenn man dann im Stadion ist, das ist sehr imposant. Darauf freuen wir uns!“
Zum FC Kopenhagen:
„Wir wissen, dass das letzte Spiel von Kopenhagen am 19. Dezember war und sich die Mannschaft bis zuletzt in der Vorbereitung befunden hat. Sie waren auch in Spanien im Trainingslager – in der Nähe, wo auch wir waren. Sie werden also heiß sein, dass sie wieder in einem Pflichtspiel antreten dürfen. Wenn sie so spielen werden, wie wir es schon gesehen haben, dann treffen wir auf eine sehr spielstarke Mannschaft, die versuchen wird über Ballbesitz und ein gutes Offensivspiel zu Chancen zu kommen. Wir wissen auch, dass Kopenhagen sicherlich versuchen wird uns von Anfang an unter Druck zu setzen. Auch Kopenhagen kennt unsere letzten Ergebnisse und dann ist es naturgemäß so, dass sie sicherlich gegen uns in Führung gehen möchten und dafür offensiv spielen werden. Kopenhagen wird hier morgen brennen, das heißt für uns, dass wir von der ersten bis zur letzten Minute voll da sein müssen und dagegenhalten. Wir müssen natürlich auch gegen diese Atmosphäre hier antreten, freuen uns aber auf der anderen Seite, dass uns knapp 1.000 Heidenheimer unterstützen werden.“
„Wir haben uns mit der ganzen Mannschaft beschäftigt, aber wir wissen auch, dass Mohamed Elyounoussi als Beispiel in der Offensive sehr torgefährlich ist und in seinem Positionsspiel sehr variabel agiert. Er sucht immer wieder den Weg von der rechten Seite ins Zentrum und ist für uns ein sehr cleverer Spieler. Er leitet mit seiner Erfahrung viele Offensivaktionen ein, aber ich will weg von einzelnen Spielern gehen. Wir haben uns insbesondere mit der Taktik und der Art und Weise, wie Kopenhagen spielt, beschäftigt. Ich glaube, dass sie gegen Heart of Midlothian einen Expected-Goals-Wert von vier hatten, das ist Wahnsinn und zeigt die Qualität in der Offensive. Da sind sie sehr eingespielt und selbstbewusst. Dazu kommt, dass sie mit den Zuschauern im Rücken eine große Wucht mitbringen. Wir haben großen Respekt vor dem FC Kopenhagen, aber wir sind vorbereitet.“
Über Diant Ramaj, der vom BVB an den FCK ausgeliehen ist.
„Er war ein paar Jahre bei uns und wir warten mal ab, ob er morgen gegen uns spielen wird. Damals war er ein fester Bestandteil unseres Kaders und er hat für unsere A-Jugend in der Bundesliga gespielt. Er ist ein herausragender Fußballer und hat sich in der Zeit bei uns, auch durch unseren Torwarttrainer Bernd Weng, großartig entwickelt. Es war dann nur eine Frage der Zeit, bis er den nächsten Schritt machen wird. Auch bei Ajax Amsterdam hat er gespielt, ich weiß aber nicht genau, wieso man ihn durch einen über 40-jährigen Torhüter ausgetauscht hat. Der FC Kopenhagen kann sich über einen tollen Menschen, aber auch über einen sehr modernen und fußballerisch starken Torhüter freuen.“
Kapitän Patrick Mainka:
Über Kontaktpunkte zum FC Kopenhagen:
„Viel weiß ich tatsächlich erst durch unseren Trainer und seine Videoanalysen. Wie der Trainer gerade gesagt hat, ist der FC Kopenhagen eine spielerisch starke Mannschaft. Im Vorhinein gab es wenig Berührungspunkte, außer die Spiele, die man in der Champions League mit deutscher Beteiligung gesehen hat. Der erste richtige Kontakt kam durch den jetzt im Winter zum Karlsruher SC gewechselten Mikkel Kaufmann, der hier ausgebildet wurde und gespielt hat. Ansonsten war es wirklich nicht viel, aber deswegen freue ich mich umso mehr etwas Neues zu sehen.“
Zu den letzten Spielen des FCH:
„Ich glaube, man sieht, trotz der Ergebnisse, dass die Art und Weise eine andere ist. Es waren wieder sehr enge Spiele, vor allem die, die wir verloren haben. Deswegen sind es die Kleinigkeiten, von denen wir immer wieder sprechen. Ich glaube dennoch, die Art und Weise ist einfach anders und dass wir auf dem richtigen Weg sind. Jetzt müssen wir zusehen, dass wir uns mit Ergebnissen belohnen. Wie es der Trainer gesagt hat, ist Fußball ein Ergebnissport und uns fehlen die Punkte einfach. Wir können uns nichts davon kaufen, wenn wir sagen, dass wir immer gut mitgehalten haben. Wir müssen jetzt Punkte sammeln und das möglichst schnell. Es geht jetzt von der Art und Weise morgen gegen Kopenhagen einfach den Weg weiterzugehen und das Ergebnis auf unsere Seite zu drücken, um das dann am Wochenende so weiterzuführen.“
Darüber, ob die Conference League eine Abwechslung zum Liga-Alltag ist:
„Ich finde, trotz der nicht so guten Situation, ist die Bundesliga kein rauer Alltag. Das dürfen wir nicht verwechseln. Wir sind im zweiten Jahr, es ist keine Selbstverständlichkeit das wir in der Bundesliga spielen. Irgendwie war ja auch damit zu rechnen, dass diese Situation irgendwann kommt. Eigentlich schon letztes Jahr, aber da haben wir ganz klar überperformt und deshalb darf ich jetzt auch hier sitzen. Aber trotzdem sagen wir jetzt nicht, dass wir die Bundesliga nebenbei machen. Die Bundesliga ist ebenso ein Highlight wie das Spiel morgen hier in Kopenhagen. Deswegen ist die Frage nicht ganz korrekt, sondern jedes Spiel in der Bundesliga ist ein Fest und darauf können wir uns immer freuen. Wir haben es immer geschafft, um Punkte zu kämpfen und sind nie richtig untergegangen. Man freut sich in der Conference League spielen zu dürfen. Wenn man so ein Stadion sieht, freut man sich noch mehr. Es gibt aber keinen tristen Alltag in der Bundesliga.“