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1:1-Punkteteilung gegen Aachen

02. November 2012 | Kategorie: FCH News

Kein Sieger im Freitagabendspiel des 16. Spieltags gegen Alemannia Aachen. 8200 Zuschauer im Eisschrank Voith-Arena sehen ein packendes Drittligaduell, das bis zuletzt spannend bleibt. Nach verhaltenem Beginn dreht der FCH in der zweiten Halbzeit mächtig auf und hat am Ende noch Möglichkeiten auf den Sieg. Robert Leipertz markierte in der 43.Minute der Führungstreffer für die Gäste. Im zweiten Durchgang gleicht Tim Göhlert (70.) noch zum verdienten 1:1-Endstand aus. 

Eine ganz besondere Begegnung war die Partie für FCH Cheftrainer Frank Schmidt, der von 1998 bis 2003 seine Kickschuhe am Tivoli schnürte und dort seine erfolgsreichste Zeit als Fuflball-Profi erleben durfte. Er vertraute zunächst der gleichen Elf wie am vergangenen Spieltag in Bielefeld.

Dass es ein unterhaltsamer Fuflballabend auf dem Schlossberg werden sollte, war sofort zu spüren. Schließlich hatten sich beide Mannschaften nach zuletzt sieglosen Spielen unter der Woche einiges vorgenommen. 

Die ersten Strafraumszenen gehörten dabei allerdings den Gästen aus Nordrhein-Westfalen. Erol Sabanov war jedoch sofort hellwach. Einmal mehr bewies sich der 38-Jährige als sicherer Rückhalt. In der Anfangsviertelstunde parierte der FCH-Keeper gegen Oguzhan Kefkir (4.) und Albert Streit (14.). 

Heidenheim hingegen war zunächst lediglich bei Standards von Kapitän Marc Schnatterer gefährlich. Doch erst verpassten Krebs und Göhlert eine Freistoßflanke, dann kam Dennis Malura nach neun Minuten mit dem Kopf nicht mehr an eine scharf geschossene Ecke.  

In der Folge gewann der FCH etwas an Sicherheit im eigenen Spielaufbau. Die Aachener Offensive um den quirligen Streit kam weniger zur Geltung. Endlich setzte sich der Heidenheimer Angriff in Szene. Gleich zweimal lag die Führung in der Luft. Sowohl Müller (32.), nach einem Abpraller von Alemannias Torwart Melka, als

auch - knapp zehn Zeigerumdrehungen später - Krebs, vergaben aus kurzer Distanz. Äußerst sehenswert auch eine tolle Kombination über Schnatterer, Müller und Heidenfelder. Doch kein Ball fand seinen Weg ins Tor.

Abgezockter machte es im Gegenzug Alemannia Aachen. Robert Leipertz vollendete sein Solo in der 43. Spielminute mit einem trockenen Rechtsschuss eiskalt zur 0:1- Führung. Ein bitterer Treffer, da er in die bis dato beste Phase der Gastgeber fiel.

In der Halbzeit reagierte Frank Schmidt auf die Vorstellung seiner Jungs mit einer flammenden Kabinenpredigt. Außerdem kam Sandro Sirigu für Florian Tausendpfund in die Partie. Wie schon in der Vorwoche fügte der sich sofort vielversprechend ein. Doch sein Kopfball, nach langer Flanke von Robert Strauß, landete auf dem Tornetz.

Der FCH war drückend überlegen, schnürte die Aachener in der eigenen Spielhälfte ein und spielter vor allem über die rechte Seite gefällig bis in den Sechzehnmeterraum. Heidenheim erarbeitete sich nun Chance um Chance. 

Der 1:1-Ausgleich in der 70. Minute fiel daher völlig verdient. Tim Göhlert brachte mit seinem dritten Saisontreffer die Hausherren wieder zurück ins Geschäft. 

Die Schmidt-Elf wollte mehr als einen Punkt. "Vollgas nach vorne" lautete jetzt die Devise. Dreh- und Angelpunkt im Sturmlauf auf das Aachener Gehäuse war eindeutig Marc Schnatterer. Sein mustergültiges Zuspiel ermöglichte Sirigu (78.) die Gelegenheit zur Führung, doch dieser vergab knapp. Auch Dennis Malura machte es nicht besser und köpfte am Tor vorbei. 

Durch das Remis belegt der 1.FC Heidenheim 1846 mit 25 Punkten vorerst den fünften Tabellenplatz. Die Chance auf den nächsten Sieg haben die Jungs am kommenden Samstag, 10.11.2012 (14 Uhr), bei der Zweitvertretung des Deutschen Meisters Borussia Dortmund. 

Statistik zum Spiel

1. FC Heidenheim 1846: Sabanov - Malura, Krebs, Tausendpfund (46. Sirigu), Feistle - Göhlert, Schittenhelm - Strauß (81.Bagceci), Schnatterer, (60. Sailer) Müller - Heidenfelder

Alemannia Aachen: Melka - Weber (28. Brauer), Olajengbesi, Herröder, Baumgärtel - Schwertfeger - Heller, Streit, Kefkir - Leipertz, Müller (64. Erb)

Tore: 0:1 Leipertz (43.), 1:1 Göhlert (70.)

Zuschauer: 8200

Gelbe Karten: Tausendpfund, Schittenhelm, Erb

Schiedsrichter: Willenborg (Osnabrück)