5. Spieltag: Nach dem Erfolg im DFB-Pokal Mitte August bleibt der FCH auch im Zweitliga-Duell siegreich
Die 11.000 Zuschauer in der Voith-Arena sahen eine intensiv geführte Partie mit guten Möglichkeiten auf beiden Seiten. Der 1.FC Heidenheim 1846 setzte sich am Ende verdient mit 3:1 gegen Union Berlin durch. Die Tore für den FCH erzielten Marc Schnatterer (57.), Florian Niederlechner (60.) und Aper Bagceci in der Nachspielzeit. Zwischenzeitlich hatte Benjamin Köhler (82.) die Gäste per Foulelfmeter wieder zurück ins Spiel gebracht.
Zu Beginn der Partie versuchten beide Teams das Spiel aus einer geordneten Defensive heraus aufzuziehen. Der FCH setzte die Hauptstädter dabei schon früh unter Druck und presste gegen die Union-Abwehr. Dadurch waren die Berliner dazu gezwungen, den Weg nach vorne mit langen Bällen zu suchen. Die ersten beiden Chancen der Partie gehörten dann auch den Gästen. Nach einem Kopfball über die FCH Abwehr hinweg bekam Martin Kobylanski (10.) den Ball im Sechzehner auf den linken Fuß. Der Volleyschuss verfehlte das Tor von Jan Zimmermann allerdings deutlich. Wenig später war es abermals Kobylanski (14.), der die Kugel über das Tor von 1846-Keeper Jan Zimmermann setzte. Unions Keeper Daniel Haas wurde in der 18. Spielminute das erste Mal geprüft. Ein scharf hereingezogener Freistoß von Philip Heise konnte Haas erst in letzter Not per Faustabwehr aus der Gefahrenzone befördern.
In einer munteren Partie, in der sich beide Mannschaften die Spielanteile zunächst teilten, war es zwei Minuten später Eroll Zejnullahu, der es aus der Distanz sein Glück für Union Berlin versuchte. Jan Zimmermann hatte aber keine Probleme den Ball locker aufzunehmen. Der FCH war in der Folgezeit immer wieder über Standardsituationen gefährlich. In der 30. Minute hatten die „Eisernen“ alle Mühe, um die Heidenheimer Führung zu verhindern: Nach einem Heise-Freistoß aus dem Halbfeld landete die Kugel bei Florian Niederlechner am langen Pfosten. Mit vereinten Kräften klärte die Union-Hintermannschaft den Schuss von Niederlechner vor der Torlinie. Somit ging es mit einem gerechten torlosen Unentschieden auch in die Pause.
Kurz nach Wiederanpfiff folgte gleich die bis dahin größten Chance der Partie: Der zur Halbzeit eingewechselte Christopher Quiring tauchte frei vor dem FCH Tor auf, setzte das Leder aber an die Querlatte. Wenig später war der FCH wieder an der Reihe. Philipp Riese steckte den Ball auf den mitgelaufenen Philip Heise in Richtung Grundlinie durch. Heise bewies Übersicht und bediente Marc Schnatterer im Rückraum. Sein Schuss wurde noch so entscheidend abgefälscht, dass Union-Keeper Haas keine Möglichkeit hatte, um die Heidenheimer Führung zu verhindern. Der Ball schlug zum 1:0 für die Hausherren ein. Großer Jubel in der Voith-Arena – nicht zum letzten Mal an diesem Nachmittag.
Denn der zweite Treffer ließ nicht lange auf sich warten: Einen perfekt getretenen Freistoß von Marc Schnatterer verlängerte Florian Niederlechner (60.) in der Mitte per Fußspitze unhaltbar für Haas zum 2:0 für den FCH. Union Berlin zeigte sich sichtlich geschockt von den beiden schnellen Gegentreffern. Die Mannschaft von Cheftrainer Frank Schmidt hingegen erarbeitete sich nun Chance um Chance. Nur drei Minuten nach seinem Treffer hätte Florian Niederlechner (63.) beinahe auf 3:0 für den FCH erhöht, doch sein Lupfer prallte von der Latte zurück in die Arme von Daniel Haas. Wenig später scheiterte Marc Schnatterer (68.) am rechten Außenpfosten des Union-Tores – doppeltes Aluminium, doppeltes Pech.
Doch Union meldete sich per Strafstoß wieder zurück. Nachdem Nemec (81.) im FCH Strafraum zu Fall gekommen war, zeigte Schiedsrichter Deniz Aytekin auf den Punkt. Den fälligen Elfmeter verwandelte Benjamin Köhler (82.)zum 1:2-Anschlusstreffer für Berlin. Auf der anderen Seite hatte Tim Göhlert nach einem Freistoß die Möglichkeit die Führung für den 1. FC Heidenheim 1846 wieder auszubauen. Der Ball prallte allerdings von seinem Oberkörper ins Toraus. Die Schlussphase hatte es nochmals richtig in sich! Kurz vor Ende dem Ende gab es einen zweiten Elfmeter in der Voith-Arena an diesem Tag: Dieses Mal wurde Alper Bagceci zu Fall gebracht. Es war die Chance zur Vorentscheidung, doch Marc Schnatterer setzte das Rund neben das Union-Gehäuse.
Im Gegenzug konnte Union Berlin zwei hochkarätige Chancen nicht zum Ausgleich nutzen. Zunächst setzte Polter (89.) einen Kopfball neben den Pfosten, wenig später fand Kreilach (90.) in Jan Zimmermann seinen Meister. Mit einem tollen Reflex lenkte der FCH Keeper den Kopfball zur Ecke. In der Nachspielzeit machte dann jedoch Alper Bagceci den Deckel für den FCH auf diese Partie drauf. Nach Vorarbeit von Marc Schnatterer schob Bagceci den Ball zum 3:1-Endstand vorbei an Unions Torhüter Daniel Haas.
Der 1. FC Heidenheim 1846 holte somit seinen zweiten Heim-Dreier in dieser Zweitligasaison und verbucht mit dem Ende des 5. Spieltages nun acht Zähler auf dem Punktekonto. Nächstes Wochenende reist die Mannschaft von Cheftrainer Frank Schmidt zum Auswärtsspiel nach Düsseldorf. Anpfiff in der ESPRIT arena ist am Sonntag, 21. September, um 13.30 Uhr. Wir freuen uns wie immer über zahlreiche mitreisende Fans zum Auswärtsspiel bei Fortuna Düsseldorf.
Statistik zum Spiel
FCH: Zimmermann – Strauß, Kraus, Wittek (Göhlert 50.), Heise – Reinhardt, Griesbeck, Riese – Morabit (78. Bagceci), Niederlechner (Mayer 89.) , Schnatterer
Union: Haas – Kopplin, Puncec (Nemec 68.), Leistner, Schönheim – Zejnullahu (Thiel 71.), Köhler, Kreilach, Kobyanski (Quiring 46.) – Brandy, Polter
Gelbe Karten: Griesbeck (23.), Puncec (30.), Leistner (54.), Strauß (60.)
Tore: 1:0 Schnatterer (57.), 2:0 Niederlechner (60.), 2:1 Köhler (82.), Bagceci (90.+)
Zuschauer: 11.000