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„Ich möchte aus meiner Komfortzone raus“ - Kolja Pusch sucht beim FCH nach der Herausforderung

09. Juli 2017 | Kategorie: FCH News

Tränen und Fassungslosigkeit auf der einen Seite, Freude und pure Emotionen auf der anderen. Beim Relegationsrückspiel zwischen dem TSV 1860 München und dem SSV Jahn Regensburg, in dem der Drittligist mit einem 2:0 als Sieger hervorging und den Aufstieg ins Unterhaus perfekt machte, lagen Freud und Leid nah beieinander. Für den offensiven Mittelfeldakteur Kolja Pusch, der mit dem Treffer zum 1:0 maßgeblich zum Erfolg beitrug, war damit der nächste Meilenstein in seiner noch jungen Profi-Karriere erreicht.

Unter Trainer Heiko Herrlich avancierte der Ex-Leverkusener zum gestandenen Drittligaspieler, erzielte insgesamt 17 Toren und bereitete in 81 Partien 19 Tore vor. Trotz des Aufstiegs in die 2. Bundesliga mit dem SSV vor einigen Wochen zog es den 24-Jährigen zum 1. FC Heidenheim 1846. „Ich habe mich dazu entschieden, den nächsten Schritt zu machen und aus meiner Komfortzone zu kommen. Nun will ich mich in einer Mannschaft mit etablierten Zweitligaspielern beweisen“, begründete der in Wuppertal geborene Offensivspieler den Wechsel zum FCH. Seine Karriere begann nicht unweit von seinem Geburtsort. Acht Jahre verbrachte der Westfale bei Bayer 04 Leverkusen und durchlief dort sämtliche Jugenden.



Bereits als 16-Jähriger machte er sich mit seiner Torgefährlichkeit einen Namen im nationalen Raum. In der U17 Junioren-Bundesliga erzielte er 24 Tore und wurde damit Torschützenkönig der Liga. Auch bei den A-Junioren netzte Pusch 18 Mal ein (zwei Vorlagen). Doch unter Trainer Sascha Lewandowski kam Kolja Pusch in der 1. Mannschaft nicht zum Zug. Sein bis heute einziges Spiel für den Profikader der Leverkusener machte er als Linksverteidiger im Europa-League-Gruppenspiel gegen Metalist Kharkiv in der Saison 2012/13. Sukzessiv sammelte der damals 19-Jährige Erfahrungen in der zweiten Mannschaft (17 Einsätze/zwei Tore). „Den Weg von Leverkusen verfolge ich noch immer - als Fan. Und nachdem mein Ex-Trainer, Heiko Herrlich, mittlerweile an der Seitenlinie der Leverkusener steht, gibt es noch mehr Verbindungen.“ Doch der damalige Entschluss, Leverkusen zu verlassen, war gefallen.



Die Entscheidung fiel 2013 auf den Drittligisten Chemnitzer FC. Richtig glücklich wurde der 24-Jährige aber erst bei seiner nächsten Station: Zur Winterpause in der darauffolgenden Spielzeit wechselte Kolja Pusch zum SSV Jahn Regensburg, mit dem er binnen zwei Jahren zwei Aufstiege feierte. Den Regensburgern gelang der Durchmarsch von der Regionalliga über die 3. Liga in die 2. Liga. Mit dem Selbstbewusstsein eines Aufsteigers greift Pusch nun beim FCH an.


Das ausführliche Interview mit dem FCH TV gibt es hier.