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Gegnervorstellung: Der FC Ingolstadt sucht nach seiner alten Form

12. Dezember 2018 | Kategorie: FCH News

Im Endspurt des Spieljahres 2018 stehen für den 1.FC Heidenheim 1846 zwei Auswärtsspiele auf dem Programm. Dabei liegt nur eine knappe Woche zwischen dem Abschluss der Hinrunde und dem Start der Rückrunde: Am Sonntag, 16. Dezember 2018, reist die Mannschaft von Cheftrainer Frank Schmidt zunächst zum FC Ingolstadt.

Vergangene und aktuelle Saison

Wie auch im ersten Jahr nach dem Abstieg aus der Bundesliga bleibt der FC Ingolstadt in dieser Spielzeit erneut weit unter seinen Möglichkeiten. Als einer der Aufstiegsfavoriten gehandelt, starteten die „Schanzer“ mit nur einem Sieg und vier Niederlagen in das Fußballjahr 2017/18. Der Cheftrainerposten musste von Maik Walpurgis geräumt werden und wurde von Stefan Leitl, einen ehemaligen FCI Profi, übernommen. Die Nullvierer bügelten den vergeigten Start wieder aus, mussten aber dennoch aufgrund der engen Tabellenkonstellation bis zum vorletzten Spieltag warten und sicherten sich durch einen 2:0-Sieg gegen Eintracht Braunschweig schließlich den Klassenerhalt.

Konnten sich die Ingolstädter nach einem schwierigen Start in die letzte Spielzeit noch relativ schnell wieder fangen, sieht es in dieser Spielzeit deutlich düsterer aus: In 16 Partien im Unterhaus gelang dem FCI bis dato nur ein einziger Dreier: Am 4. Spieltag gegen den FC Erzgebirge Aue (3:2). Darauf folgte eine herbe 0:6-Niederlage gegen den VfL Bochum, seit elf Partien warten die Oberbayern nun auf einen Sieg. Mit Jens Keller steht nach Leitl und Alexander Nouri nun der mittlerweile dritte Trainer an der Seitenlinie. A-Jugendtrainer Roberto Pätzold war interimsmäßig eingesprungen.

Am zurückliegenden Spieltag gelang Jens Keller bei seinem Debüt an der Seitenlinie des FCI immerhin ein Teilerfolg gegen den SV Darmstadt 98. Dennoch wäre bei diesem 1:1 sehr viel mehr für die „Schanzer“ drin gewesen. Der Ausgleich fiel spät in der 83. Minute durch einen Elfmeter und in Unterzahl.

Historie

Der Startschuss des FC Ingolstadt 04 fiel erst im frühen 21. Jahrhundert – genauer gesagt am 10. Juli 2004. Die Fußballabteilung des MTV Ingolstadt und ESV Ingolstadt fusionierte sich damals auf Initiative des Unternehmers Peter Jackwerth (heutiger Vorstand) zum FC Ingolstadt 04. Vor gut 4.000 Zuschauern wurden im Rahmen eines Freundschaftsspiels gegen Borussia Mönchengladbach die „Schanzer“ geboren. Von Beginn an ging es für die Bayern bergauf. In der ersten Saison erlangte der FC Ingolstadt den zweiten Rang in der Bayernliga und stieg in der darauffolgenden Saison 2005/06 als Meister schließlich überraschend in die Regionalliga auf.

In der Spielzeit 2007/08, als die Lizenzspielerabteilung in die FC Ingolstadt 04 Fußball GmbH ausgegliedert wurde und die Audi Sport GmbH 19,94% der Anteile erhielt, kletterte der FCI weiter nach oben und machte den Aufstieg in die 2. Bundesliga am letzten Spieltag gegen die SpVgg Unterhaching (2:0) perfekt. Zwar musste man in der darauffolgenden Zweitliga-Saison mit dem Abstieg in die neugegründete 3. Liga einen kleinen Rückschlag hinnehmen, doch diesen bügelte die damalige Mannschaft von Michael Wiesinger in der Aufstiegsrelegation 2009/2010 gegen Hansa Rostock mit dem sofortigen Wiederaufstieg aus.

Fortan etablierte sich der FC Ingolstadt im Unterhaus und verbesserte sich kontinuierlich Jahr für Jahr. Nach dem 14. Platz 2011, erreichten die Schanzer Platz 13, zwölf und zehn in den Folgejahren, bis es in der Saison 2014/15 unter Trainer Ralph Hasenhüttl mit dem Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse klappte. Nach einer starken Premieren-Saison und dem Erreichen des elften Tabellenrangs, stiegen die „Schanzer“ im Jahr darauf aber wieder ab.

Trainer

Jens Keller, der dritte Trainer in knapp vier Monaten, wurde mit der klaren Mission nach Ingolstadt geholt, den Absturz der „Schanzer“ in die dritte Liga zu verhindern. Der gebürtige Stuttgarter bringt einige Erfahrung aus seiner Zeit beim FC Schalke 04 und auch von Union Berlin mit, wo er 521 Tage lang im Amt war. Als Spieler stand der heute 48-Jährige beim VfB Stuttgart, 1860 München, dem VfL Wolfsburg, 1. FC Köln und Eintracht Frankfurt unter Vertrag.

Bisherige Duelle

Die Gesamtbilanz der Spiele des FCH gegen den FC Ingolstadt sprechen eine deutliche Sprache. In allen sechs Duellen in der 3. Liga und im Unterhaus hatte die Mannschaft von Frank Schmidt das Nachsehen und ging als Verlierer vom Platz. Die bislang letzte Begegnung am 31. März in der Voith-Arena endete mit 1:2 für den FCI.

Stadion

Seit dem 24. Juli 2010, gut sechs Jahre nach der Gründung des FC Ingolstadt 04, wurde der Audi-Sportpark in Ingolstadt eingeweiht. Die Audi Immobilien Verwaltung GmbH, eine Tochtergesellschaft der Audi AG, ist der alleinige Eigentümer des Stadions. Gekostet hat das Bauwerk circa 20 Millionen Euro und bietet Platz für 15.800 Zuschauer. Neben den Heimspielen des Zweitligisten finden auch in regelmäßigen Abständen Jugend-Nationalmannschaftsspiele statt.