Vor dem morgigen Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern (Anpfiff um 18:30 Uhr in der Voith-Arena) hat sich FCH Cheftrainer Frank Schmidt zur personellen Situation in seinem Kader, dem Gegner aus der Pfalz und den Erwartungen für das letzte Ligaheimspiel im Kalenderjahr 2017 geäußert.
Gegen den aktuellen Tabellenletzten der 2. Bundesliga wieder zur Verfügung stehen wird Defensivspieler Mathias Wittek, der seine Zwei-Spiele-Sperre aus der Partie bei Fortuna Düsseldorf abgesessen hat. „Matze war während seiner Pause auch angeschlagen, hat diese Woche allerdings wieder trainiert“, führte Frank Schmidt weiter aus und ergänzte, dass der 28-Jährige gegen Kaiserslautern zur Verfügung stehen würde. „Sicher ausfallen werden Marnon Busch sowie Sebastian Griesbeck aufgrund ihrer Verletzungen“, so der 43-Jährige, der außerdem hinzufügte, dass es bei Abwehrspieler Robert Strauß „nicht allzu gut“ aussehen würde. Alle anderen Spieler stünden einsatzbereit zur Verfügung.
Das vergangene Heimspiel des 1. FC Kaiserslautern gegen Arminia Bielefeld hatte sich Frank Schmidt live vor Ort angesehen und zum einen gemerkt, dass „die Stimmung nicht allzu gut“ sei und es für die Pfälzer unglaublich schwer in diesem Spiel gewesen wäre. Unverdient gewonnen habe Bielefeld diese Partie jedoch nicht. Zu erkennen sei außerdem gewesen, dass in Kaiserslautern „die Dinge momentan nicht so einfach sind“ und „Fehler passieren, die dann auch ausgenutzt werden“. Trotz allem sei dem 43-Jährigen aufgefallen, dass die Mannschaft alles investieren würde und in den vergangenen drei Spielen je „um die 120 Kilometer“ gelaufen sei.
„Die Mannschaft steht unten drin, braucht unbedingt Erfolgserlebnisse“, ergänzte er und verwies darauf, dass der FCH dies „auch schon kennengelernt“ habe und dies noch nicht allzu lange her sei. „Wir haben es in den vergangenen Spielen dann geschafft, uns zu befreien. Das wird Kaiserslautern in der Partie morgen bei uns auch probieren“, blickte Frank Schmidt auf das Spiel am morgigen Abend auf dem Schlossberg voraus, das „mit Sicherheit kein Selbstläufer“ werden würde. „Nur weil wir gegen die Spitzenmannschaften gepunktet haben, heißt das nicht, dass wir es gegen Kaiserslautern lockerer angehen können.“ Taktisch spiele der FCK mal mit einer Dreier-, mal mit einer Viererkette. Der Fokus liege dennoch klar auf dem eigenen Spiel und „nicht so sehr“ auf dem Gegner. „Wir werden morgen alles dafür tun, um gegen Kaiserslautern einmal mehr erfolgreich zu sein, wie uns das in der Vergangenheit schon das ein oder andere mal gelungen ist“, stellte Frank Schmidt vor den anwesenden Journalisten in der Voith-Arena klar.
Besonders aufpassen müsse man bei den Pfälzern vor allem auf die beiden Spieler Lukas Spalvis oder Sebastian Andersson, die es offensiv gegen Bielefeld „gut gemacht“ hätten. „Da darfst du nie abschalten und vom Kopf her immer auf dem Platz sein“, mahnte Frank Schmidt, verwies jedoch auch auf die Schwächen des vierfachen Deutschen Meisters. „Unsere Aufgabe ist es in die Zonen zu kommen, in denen der Gegner bislang Probleme hatte.“
Die positive Entwicklung, auch im spielerischen Bereich, in den vergangenen Partien kam aus Sicht des FCH Cheftrainers nicht „auf einen Schlag“, sondern sei kontinuierlich nach dem Spiel in Ingolstadt von Statten gegangen. „Nach dem Pokalspielerfolg in Regensburg war die Brust draußen, der Kopf oben und wir waren bereit, viel zu investieren“, blickte der 43-Jährige auf die erfolgreichen Spiele in der jüngeren Vergangenheit zurück. „Wir haben aus verschiedenen Zonen Tore gemacht, sind über Standards gefährlich und haben eine immer besser werdende Abstimmung sowie Verinnerlichung der Laufwege.“ Nichts desto Trotz sei die Basis weiterhin ein „sehr kompaktes Defensivverhalten“, das bereits ganz vorne in der Sturmreihe anfange.
Abschließend verwies Frank Schmidt nochmals darauf, dass in der diesjährigen 2. Bundesliga „Chance und Risiko ganz eng beisammen“ liege, was auch durch die jüngsten Ergebnisse des 1. FC Kaiserslautern verdeutlicht wurde. „Sie gewinnen in Dresden, die wiederum auswärts in Düsseldorf gewinnen – mehr brauch man dazu nicht sagen.“ Er mahnte zum Ende des Pressegesprächs an, dass keiner im Kopf zulassen dürfe, dass es jetzt einfacher werden würde. „Sonst werden wir dieses Spiel morgen nicht gewinnen“, so Frank Schmidt, der genau diese Thematik bereits sehr früh mit seiner Mannschaft besprochen habe.