Am morgigen Samstag, 27. Januar 2018, gastiert der FCH zum ersten Auswärtsspiel des Kalenderjahres 2018 beim MSV Duisburg. Bevor es ab 13 Uhr gegen den aktuellen Tabellenfünften der 2. Bundesliga um die nächsten wichtigen Punkte geht, sprach FCH Cheftrainer Frank Schmidt im Pressegespräch in der Voith-Arena über die anstehende Aufgabe im Ruhrgebiet, die Erkenntnisse aus dem zurückliegenden Heimsieg gegen Braunschweig und die derzeitige Personalsituation in seinem Kader.
Weiterhin nicht am Mannschaftstraining teilnehmen können Winterneuzugang Maurice Multhaup sowie die beiden Defensivspieler Timo Beermann und Marnon Busch, gab der 44-Jährige zu Beginn des Pressegespräches zu Protokoll. „Timo Beermann hat sich im Testspiel gegen Austria Lustenau ein bisschen das Knie verdreht. Es ist zwar nichts kaputt, er hat jedoch noch Belastungsschmerzen“, führte Frank Schmidt weiter aus. Dave Gnaase hingegen trainiert seit Donnerstag wieder gemeinsam mit seinen Teamkollegen. Gegen den MSV Duisburg wieder spielberechtigt sein werden außerdem Vizekapitän Sebastian Griesbeck sowie Marcel Titsch-Rivero. „Sie werden auf dem Platz stehen, wenn sie fit sind“, so Frank Schmidt.
Im weiteren Verlauf blickte er nochmals auf die Begegnung gegen Eintracht Braunschweig zurück, die in seinen Augen einmal mehr gezeigt habe, wie eng es in der diesjährigen 2. Bundesliga zugehe. Er verdeutlichte zudem die Wichtigkeit dieses Auftaktsieges in die Restrückrunde und bekräftigte, dass er und seine Mannschaft den dadurch erlangten „Schwung“ mit in die anstehenden Aufgaben nehmen wolle. „Mit einem Sieg sieht es zwar kurzfristig besser aus, es bleibt aber weiter sehr eng in der Tabelle. Du musst konstant Punkten, um dich Schritt für Schritt von den hinteren Tabellenrängen zu entfernen“, so der 44-Jährige weiter. Die wichtigste Erkenntnis aus der Partie am Mittwochabend sei gewesen, dass man mit einer „extrem guten Verteidigung“ die notwendigen Punkte hole. „Wir haben in der zweiten Halbzeit keine richtige Torchance zugelassen“, blickte er zurück und betonte nochmals, dass „kein Weg an intensiven Zweikämpfen“ vorbei führe.
Angesprochen auf die Leistung von Offensivspieler Denis Thomalla, blickte Frank Schmidt nochmals auf die vorangegangenen Wochen zurück: „Er hat sich über gute Leistungen in die Mannschaft gespielt und ist der klare Gewinner der Vorbereitung. Er bewegt sich gut, macht Bälle fest und hat mittlerweile die absolute Spielfitness“, so Frank Schmidt über den 25-Jährigen, an dem es in dieser Form „schwierig“ sei, „vorbei zu kommen“.
Auch zu Zweitligadebütant Oliver Steurer, der ab der 34. Spielminute in der Innenverteidigung neben Kevin Kraus agierte, äußerste sich Schmidt positiv: „Er hatte eine sehr kurze Zeit, um sich an unser Spiel sowie die Liga zu gewöhnen. Oli ist ein intelligenter Spieler, der viel in kürzester Zeit aufsaugt. Am Mittwoch war er nach seiner Einwechslung sehr präsent auf dem Platz und hat seinen Teil dazu beigetragen, dass wir uns im Verbund in der zweiten Halbzeit gesteigert haben.“
Über den anstehenden Gegner aus dem Ruhrgebiet, den er als „gefühlten Favoriten“ für die Partie am Samstag, 27. Januar, ausmacht, äußerte sich der FCH Cheftrainer wie folgt: „Sie verteidigen sehr kompakt und haben ihr Spiel auf Konter ausgelegt. Die Spiele, in denen sie weniger Ballbesitz als der Gegner hatten, haben sie oft gewonnen.“ Die Auswärtspartie Ende November 2017 beim SSV Regensburg, in der Duisburg mehr Ballbesitz hatte, verloren sie beispielsweise deutlich (0:4) Über die Außenbahnen würde der aktuelle Tabellenfünfte mit „viel Tempo“ kommen und Eins-gegen-Eins-Situationen „gut lösen“. Grundsätzlich sei die Mannschaft von Trainer Ilia Gruev ein Gegner, der „schwer zu besiegen“ sei.
Zu verbessern im Vergleich zum 2:0-Heimsieg gegen Braunschweig, dem zweiten Zu-Null-Spiel der laufenden Saison, sei weiterhin, dass „Konter besser ausgespielt werden“ müssen. Hier habe seine Mannschaft gegen die Niedersachsen zu viele unvollendet gelassen. Zum Abschluss des Pressegespräches appellierte er jedoch deutlich in einem Punkt an seine Mannschaft, was es gegen den MSV Duisburg in aller Linie von ihr verlange: „Wir müssen dort von der ersten Minute an zu einhundert Prozent da sein!"