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0:0 – Der FCH nimmt am Dienstagabend auswärts einen Zähler in Fürth mit

16. Juni 2020 | Kategorie: FCH News

Der 1. FC Heidenheim 1846 und die SpVgg Greuther Fürth trennten sich am Dienstagabend mit einem torlosen Unentschieden. Im Auswärtsspiel bei den disziplinierten Franken ließ der FCH in der Defensive wenig zu und erhöhte in der Offensive mit zunehmender Spieldauer das Risiko. Die besten Chancen für die Rot-Blau-Weißen vergaben David Otto im ersten Durchgang sowie die eingewechselten Tobias Mohr und Denis Thomalla in der Schlussphase des Spiels. So gab es am Ende eine Punkteteilung.

Im Vergleich zum 4:1-Heimsieg gegen Regensburg nahm FCH Cheftrainer Frank Schmidt eine Änderung in seiner Startelf vor und schickte Sebastian Griesbeck als Kapitän nach abgesessener Gelbsperre für Denis Thomalla aufs Feld, Marc Schnatterer fehlte nach wie vor mit muskulären Beschwerden. Bei den Gastgebern aus Fürth hütete erstmals in dieser Saison Marius Funk das Tor, der in der Jugend für den FCH gespielt hatte. Stammkeeper Burchert fehlte mit Rückenproblemen.

Der erste Abschluss in einer unterhaltsamen Anfangsphase gehörte den hoch pressenden Fürthern, Kevin Müller war bei Greens Versuch aus der Distanz jedoch auf dem Posten. Der FCH schoss nach einer Kombination über Dorsch und Otto mit Tim Kleindienst erstmals aufs Fürther Gehäuse (4.). Nur eine Zeigerumdrehung später kam David Raum aus spitzem Winkel zum Abschluss, doch Timo Beermann klärte zur Ecke, die dem „Kleeblatt“ nichts einbrachte. In der 7. Minute bot sich dem FCH dann die beste Möglichkeit des ersten Durchgangs: Patrick Mainka spielte einen sehenswerten langen Ball aus der Innenverteidigung in den Lauf von David Otto, der das Leder jedoch knapp am Tor von Funk vorbeilegte – weiter 0:0. In der Defensive war die Mannschaft von Frank Schmidt aufmerksam. Busch klärte nach einem Green-Freistoß (13.), Mainka gegen Keita-Ruel (19.). Fürth probierte es in der 22. Minute dann mit Hrgota nach einer Einzelaktion, doch der Schwede verzog. Der FCH war eine Minute später wieder in der Offensive zu finden, die Fürther klärten eine Flanke von Jonas Föhrenbach jedoch zur Ecke. Nach dieser kam Otto im Sechzehner der Franken in aussichtsreicher Position an den Ball, wurde jedoch entscheidend gestört und kam nicht zum Abschluss. Auch Beermanns Direktabnahme nach einem Föhrenbach-Freistoß (27.) entfachte keine echte Torgefahr. Wenig später versuchte es Marnon Busch für den FCH nach einem Einwurf aus der Distanz, der Ball landete aber neben dem Tor (30.). Bis zum Pausenpfiff gab es keine Torszenen mehr, dafür aber viele Zweikämpfe. Schiedsrichter Michael Bacher zeigte in der ersten Halbzeit fünf Gelbe Karten.

FCH erhöht das Risiko

Nach der Pause ging’s auf beiden Seiten ohne personelle Wechsel weiter. Erste leichte Torgefahr gab es in Durchgang zwei nach fünf Minuten, als Fürths Wittek im eigenen Strafraum Robert Leipertz anschoss, der Ball aber am Franken-Gehäuse vorbeirollte. Sekunden später schoss Keita-Ruel nach Vorarbeit von Seguin für Fürth knapp vorbei. Frank Schmidt brachte nach beinahe einer Stunde Denis Thomalla und den früheren Fürther Tobias Mohr für Otto und Kerschbaumer ins Spiel. Abschlüsse gab es zunächst aber noch selten, Patrick Mainka versuchte es von der Strafraumgrenze, schoss aber über das Tor (64.). Defensiv war der FCH nach wie vor stets wachsam – so wie bei der Green-Flanke (70.) und der Doppelchance von Leweling und Nielsen, als der Ball schließlich drüber ging (71.). Für die Schlussphase brachte Frank Schmidt mit Stefan Schimmer und Maurice Multhaup für Leipertz und den mit Gelb vorbelasteten Dorsch weitere Offensivkräfte. Und Schimmer flankte in der 75. Minute gleich vors Fürther Gehäuse, Funk ließ die Kugel nur abklatschen, aber Meyerhöfer klärte für seinen Schlussmann. Der FCH drückte weiter und überstand hinten die Versuche von Ernst (80.) und Green (81.). In der Offensive nutzte Tobi Mohr etwas Platz im Mittelfeld beinahe zur Führung des FCH, sein Schlenzer aus 20 Metern klatschte aber nur an den linken Pfosten. Mit Ablauf der regulären Spielzeit brachte der Winterneuzugang des FCH einen Freistoß aus dem Halbfeld vors Tor, Mavraj konnte jedoch für Fürth klären. Und in der Nachspielzeit bot sich dem FCH noch einmal die Riesenchance, um das Spiel für sich zu entscheiden: Schimmer legte im Strafraum scharf und flach quer für Thomalla, der den Ball aus kurzer Distanz direkt nahm. Doch Fürths Torwart Funk war mit einer starken Fußabwehr zur Stelle und bewahrte die Gastgeber so vor der Heimniederlage gegen den FCH. So blieb es am Ende beim 0:0 und dem Punktgewinn am Fürther Ronhof, auch wenn mit etwas mehr Glück ein Sieg möglich gewesen wäre.

Für den 1. FC Heidenheim 1846 geht es zum Abschluss der englischen Woche bereits am kommenden Sonntag, 21. Juni, mit dem letzten Heimspiel der Saison weiter. Gegner in der Voith-Arena ist der Hamburger SV, Anpfiff ist um 15:30 Uhr.  

Statistik zum Spiel:

Fürth: Funk – Meyerhöfer, Caligiuri, Mavraj, Wittek – Seguin, Sarpei (63. Leweling), Green (83. Jaeckel) – Hrgota (83. Tillman), Keita-Ruel (63. Nielsen), Raum (60. Ernst)

FCH: Müller – Busch, Mainka, Beermann, Föhrenbach – Griesbeck, Dorsch (72. Multhaup), Kerschbaumer (58. Mohr) – Leipertz (72. Schimmer) – Kleindienst, Otto (58. Thomalla)

Gelbe Karten: Mavraj, Meyerhöfer, Green / Kerschbaumer, Föhrenbach, Dorsch, Leipertz, Busch

Schiedsrichter: Michael Bacher (Amerang-Kirchensur)

Stadion: Sportpark Ronhof | Thomas Sommer