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Mit „Power“ und „Wille“ – Die Stimmen zum Heimsieg gegen den SV Sandhausen

09. Mai 2021 | Kategorie: FCH News

Nach dem Heimsieg des 1. FC Heidenheim 1846 gegen den SV Sandhausen am Sonntagmittag haben sich FCH Cheftrainer Frank Schmidt sowie Torhüter Kevin Müller und Torschütze Tim Kleindienst zur Partie geäußert.

Frank Schmidt:

„In einer zähen ersten Halbzeit, in der sich keine Mannschaft deutliche Torchancen erspielen konnte, haben wir uns schwergetan. Wir hatten zwar gefühlt mehr Ballbesitz, aber das Tempo in die Tiefe hat gefehlt. Wir haben zu viele Bälle nach hinten angenommen, haben uns zu wenig aufgedreht und konnten uns zu selten aus den Eins-gegen-Eins-Duellen lösen. Gestern war noch Frost und heute sommerliche Temperaturen – da haben sich beide Mannschaften schwergetan. Was wir vermeiden wollten, war der Rückstand – ähnlich wie zuletzt in Nürnberg. Das passte nicht in unser Konzept, aber trotzdem hatten wir noch mehr im Köcher als der Gegner. Wir konnten zulegen und es war wichtig, den Ausgleich zu machen. Das war ein schöner Freistoß und mit viel Wille nachgesetzt von Patrick Mainka. Da wusste jeder, dass wir das Spiel heute gewinnen können. Wir haben gewonnen, weil wir einfach mehr Power hatten. Der Wille, das Spiel zu gewinnen, war zu erkennen. Fußballerisch war es über weite Strecken kein Leckerbissen. Aber das war heute auch nicht zu erwarten. Gegen Sandhausen haben sich zuletzt viele Gegner schwergetan. Das wichtigste war, ein gutes Ergebnis zu erzielen.“

Kevin Müller:

„Es war uns von vornherein klar, dass es kein einfaches, sondern ein schweres Spiel wird. Sandhausen hat die Quarantäne super überstanden und auch beispielsweise gegen den HSV ein super Spiel gemacht. Die Saison ist lang, man merkt, dass die Winterpause gefehlt hat, und es passieren immer mehr Fehler, so wie mir heute. Deswegen ist es einfach umso wichtiger, dass wir heute trotzdem die drei Punkte geholt haben. Beim 0:1 habe ich den Ball schlecht mitgenommen, er springt mir leicht hoch. Ich hätte ihn gleich direkt schlagen müssen, das war ein klarer Fehler von mir. Aber umso glücklicher bin ich natürlich, dass wir es im Nachhinein wieder gerichtet haben. Ich glaube man hat gemerkt, dass wir mit Beginn der zweiten Halbzeit und nach dem Freistoß in der 46. Minute, den wir gegen uns bekommen, viel Druck gemacht haben. Wir gehen dann nach dem 1:1 auch relativ verdient mit 2:1 in Führung. Klar muss man aber auch ganz ehrlich sagen, haben wir am Ende mit dem Kopfball, der durchrutscht, nochmal richtig Glück. Dieses Spielglück brauchst du aber hier und da, das ist einfach wichtig. In der letzten Situation hatten wir das und dementsprechend können wir über die drei Punkte froh sein.“

Tim Kleindienst:

„Wir haben das Spiel nach einem absolut unnötigen Gegentor in der ersten Halbzeit noch gedreht. Es ist hervorzuheben, wie gut wir trotz des Rückstand noch performt haben. Wir wussten, dass es sehr schwer werden wird gegen abstiegsbedrohte Sandhäuser, die alles reinhauen werden. Aber wir haben uns gewehrt. Und wir waren insgesamt die bessere Mannschaft und haben verdient gewonnen. In der ersten Halbzeit hat manches bei uns noch etwas schläfrig gewirkt und wir kamen ein paar Mal zu spät. Eigentlich hatten wir gewusst, was auf uns zukommt. Entscheidend war aber, dass wir uns vor allem in der zweiten Halbzeit gewehrt haben und nach ‚Buschis‘ Freistoß auf den zweiten Ball auch den Ausgleich machen. Dann hatten wir noch genug Zeit, um das Ding noch auszuspielen. Beim Siegtreffer kam der Ball gut von ‚Schnatti‘ und ich konnte ihn direkt reinmachen.“