Am kommenden Freitag, 4. März (18:30 Uhr), tritt der 1. FC Heidenheim 1846 zum Flutlichtspiel beim SV Darmstadt 98 an. Der Gegner aus Südhessen konnte am vergangenen Spieltag nach einer kleineren Durststrecke einen Last-Minute-Sieg einfahren und sich so auf Tabellenplatz zwei vorschieben. Ein Blick auf die „Lilien“.
„'Honsi, heute ist es wieder so weit. Du machst dein Tor.'“ Mit diesen Worten seines Cheftrainer Torsten Lieberknecht blickte Darmstadts Matchwinner Mathias Honsak nach dem vergangenen Auswärtssieg in Dresden auf seine Einwechslung in der 46. Minute zurück. Und Lieberknecht sollte Recht behalten: In der dritten Minute der Nachspielzeit spitzelte Honsak am Fünfmeterraum die Kugel an Dresdens Torhüter Anton Mitryushkin vorbei zum Siegtor der „Lilien“ ins Netz. „Das sind die geilsten Siege“, frohlockte der österreichische Matchwinner, der sich erstmals seit dem 13. Spieltag wieder in die Torschützenliste eintragen konnte. Sein Trainer Lieberknecht analysierte das „erwartet schwere Spiel in Dresden“ etwas nüchterner: „Wir sind heute der glückliche Sieger. Glücklich darum, weil der Zeitpunkt des Tores so spät war. Das Spiel hat in der Nachspielzeit eine Wendung genommen, mit der keiner mehr gerechnet hatte.“
Honsak beendete mit seinem Last-Minute-Treffer eine Darmstädter Sieglos-Serie von drei Spielen. Zudem schoben sich die „Lilien“ vor auf Tabellenplatz zwei. Vor den besagten drei Partien (0:5 gegen den HSV, 2:2 gegen Hannover und 1:1 gegen Rostock) waren die Südhessen noch Tabellenführer, bevor sie zwischenzeitlich auf Rang vier abgerutscht waren.
Der Erfolg bei Dynamo war der insgesamt 13. Saisonsieg der „Lilien“ – sechs davon am heimischen Böllenfalltor, wo der FCH am Freitagabend gefordert sein wird. Unter anderem wird dabei auf das Darmstädter Sturmduo aus Luca Pfeiffer und Philip Tietz zu achten sein, beide stehen bei je zwölf Saisontoren. Beim Duell mit dem FCH nicht mit von der Partie sein wird Klaus Gjasula. Der Abräumer sah beim Auswärtsspiel in Dresden die zehnte Gelbe Karte und fehlt daher gesperrt. Womöglich auch deshalb wurde Gjasula zuletzt in der Schlussphase beim Stande von 0:0 für Aaron Seydel ausgewechselt. „Wir haben einen Sechser geopfert und dafür einen weiteren Stürmer gebracht“, erklärte Torsten Lieberknecht das Risiko, das sich am Ende auszahlte – auch wenn Seydel selbst nicht getroffen hatte.
Torsten Lieberknecht jubelt in Dresden: "Eine Wendung, mit der keiner mehr gerechnet hatte."
Matchwinner Schimmer im Hinspiel
Nach Einwechslung getroffen hatte im Hinspiel hingegen Stefan Schimmer für den FCH. Damit entschied der Joker mit seinem Kopfballtor zum 2:1 in der 84. Minute die Partie zugunsten der Heidenheimer. Am Freitagabend wartet nun bereits das 20. Aufeinandertreffen beider Mannschaften. Mit acht Siegen, sechs Unentschieden und fünf Niederlagen spricht die bisherige Bilanz leicht für den FCH. In Darmstadt allerdings gab es für die Rot-Blau-Weißen zuletzt zwei Niederlagen in Serie. Der letzte Auswärtserfolg am Böllenfalltor datiert aus der Saison 2018/19 (2:1).
Wer sich dieses Mal durchsetzen wird, könnt Ihr am Freitagabend ab 18:30 Uhr wie immer live im FCH Fanradio – präsentiert von MHP verfolgen. Tickets für die Auswärtspartie gibt’s bis Donnerstag, 3. März, in den beiden FCH Fan- und Ticketshops an der Voith-Arena bzw. in der Heidenheimer Fußgängerzone (Hauptstraße 22).