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Marnon Busch: „Zweikämpfe und Mentalität - darum wird es wieder gehen!“

05. Oktober 2022 | Kategorie: FCH News

Vor unserem Heimspiel am Sonntagmittag gegen Hannover 96 haben wir uns mit unserem Rechtsverteidiger Marnon Busch unterhalten. Dabei sprach „Buschi“ unteranderem über das vergangene Topspiel beim FC St. Pauli und den kommenden Gegner.

Servus „Buschi“, im Samstagabend-Topspiel beim FC St. Pauli am vergangenen Wochenende musstest Du kurzfristig krankheitsbedingt pausieren, bist nicht mit nach Hamburg gereist. Wie hast Du die Partie in dieser ungewohnten Rolle zu Hause am TV erlebt?

Ich denke, wir haben alle gesehen, dass es ein intensiv geführtes Duell war. Die Jungs haben die Zweikämpfe sowie die Intensität richtig gut angenommen. Gerade auf Grund der zweiten Halbzeit, in der wir uns noch einige Chancen erarbeiten konnten, ist das 0:0 für beide Seiten gerecht. Auswärts auf St. Pauli kann man aber gut mit einem Punkt leben!

Vor dem St.Pauli-Spiel warst Du in dieser Saison ein echter Dauerbrenner des FCH: Du standest neunmal ausnahmslos immer über die vollen 90 Minuten auf dem Feld. Was ist dafür notwendig?

In erster Linie muss man natürlich gesund bleiben. Das war leider im Vorfeld des St. Pauli-Spiels nicht der Fall bei mir. Ansonsten musst du insgesamt körperlich dauerhaft fit sein und dann deine bestmögliche Leistung auf das Feld bringen, um durchzuspielen. Hinzu kommt, dass ich als Außenverteidiger, auf Grund meiner Position, taktisch doch seltener ausgewechselt werde. Meist nimmt man ja eher Auswechslungen im offensiven Bereich vor, um vorne nochmal frische Körner zu haben, um Tore zu erzielen.

Nun steht am Sonntag gegen den punktgleichen Tabellennachbarn aus Hannover das nächste Heimspiel in der Voith-Arena an. Auf was wird es ankommen, um gegen 96 die Punkte auf dem Schlossberg zu behalten?

Klar, mit Hannover 96 erwartet uns der nächste starke Gegner. Die Hannoveraner sind schwierig in die Saison gestartet und haben jetzt erst eigentlich so richtig reingefunden. Sie haben sich, trotz der späten Niederlage gegen den HSV zuletzt, stabilisiert. Es wird wieder darauf ankommen, dass wir die Zweikämpfe gewinnen und unsere Mentalität auf den Platz bekommen. Darüber hinaus müssen wir Hannover über einen guten Spielaufbau natürlich permanent bespielen. Bei ihrem letzten Spiel gegen den HSV war zu beobachten, dass sie bei Umschaltaktionen anfällig sind, auch das gilt es zu nutzen.

Beim vergangenen Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern hast Du einen sehenswerten Freistoßtreffer zur zwischenzeitlichen 2:1-Führung erzielt. Hast Du Deine Freistöße in letzter Zeit ganz besonders trainiert oder wie kam es zu der Entscheidung, dass Du diesen Freistoß schießen wirst?

Wir hatten tatsächlich in der Woche vor dem Spiel gegen Kaiserslautern Freistöße geübt. Wir haben bei uns eigentlich drei oder vier Schützen, die sich bei uns immer die Bälle hinlegen und dann die Freistöße treten. Neben Niklas Beste und Kevin Sessa sind das auch noch Denis Thomalla und eben meine Wenigkeit. Kevin Sessa stand uns in dem Spiel nicht zur Verfügung und Niklas Beste wurde davor hart gefoult. Dementsprechend war ich dann an der Reihe. Ich habe das Ding dann einfach reingehauen und mich gefreut, dass ich mal wieder treffen konnte. Letztlich hat es aber nicht zum Heimsieg gereicht, das wollen wir jetzt umso mehr gegen Hannover 96 nachholen!

Das Restprogramm vor der Winterpause ist mit acht Spielen in nur sechs Wochen durchaus eng getaktet. Auf was wird es in dieser Zeit ankommen, wenn so viele Aufgaben in so einem relativ kurzen Zeitraum anstehen?

Ganz wichtig wird es bei so einem enggetakteten Programm sein, dass die Mannschaft gut zusammensteht. Jeder Einzelne muss bereit sein und sich im Training voll reinhauen. Wir müssen auch die Breite, die wir im Kader zweifelsohne haben, voll ausnutzen können. Es geht darum, dass die Jungs, die aus unterschiedlichen Gründen in letzter Zeit nicht so oft zum Zug gekommen sind, dann da sind und andere Spieler Eins-zu-Eins ersetzen können. Zwischen den Spielen muss man gut regenerieren, sich gut ernähren, vernünftig schlafen und diese sechs Wochen bis zur langen Winterpause nochmal richtig durchziehen. Wir wollen mit so vielen gesammelten Punkten wie möglich in die Winterpause gehen!

Am kommenden Sonntag, wenn Hannover 96 zu Gast sein wird, wird auch hoffentlich unsere Voith-Arena wieder gut mit Zuschauern gefüllt sein. Wie wichtig sind die FCH Fans vor allem in den Heimspielen für Dich?

Unsere Fans nehmen eine ganz besondere Rolle für uns ein. Die sind immer da, unterstützen uns lautstark und die Voith-Arena kann mit den FCH Fans eine richtige Wucht entfachen. Da gehört natürlich auf der einen Seite von uns ein gutes Spiel dazu, aber eben auch die Bereitschaft von außen mitzumachen und uns anzufeuern. Natürlich kriegen wir sowas auf dem Spielfeld auch mit und das trägt uns auch unglaublich. Von daher freue ich mich über jeden einzelnen, der am Sonntag in der Voit-Arena da sein wird und kann nur darum bitten mitzumachen, anzufeuern und das Spiel hoffentlich mit einem weiteren Heimsieg zu genießen.