Nach dem turbulenten 3:2-Heimsieg gegen den SV Darmstadt 98 haben wir die Stimmen von Cheftrainer Frank Schmidt, Jan Schöppner, Niklas Beste und Doppel-Torschütze Patrick Mainka für Euch.
Frank Schmidt:
„Die ersten 15 Minuten haben eindeutig Darmstadt gehört. Das haben wir dann aber noch gut wegverteidigt. Die erste hundertprozentige Chance hatten dann aber wir durch Jan Schöppner. Er hat sich dann leider gegen den Abschluss und für den Querpass entschieden. Da war sicherlich mehr drin. Genauso bei der Konterchance über Tim Kleindienst, dem der Ball dann allerdings verspringt. In der anschließenden Phase hatten wir auch mehrere Eckbälle und Freistöße. Einen davon hat Schöppner dann auch genutzt. Da haben wir uns in der Spielvorbereitung ein paar Räume ausgesucht, über die wir bei den Standards kommen wollten. Das hat uns erstmal Sicherheit gegeben, aber dann irgendwie auch nicht. Wenn man die 20 Minuten nach der Pause nimmt, damit können wir nicht mit einverstanden sein. Omar Traore hatte da ein paar verletzungsbedingte Probleme. Tim Skarke konnte den Ausgleich erzielen und schießt im Prinzip das zweite Tor auch. Das war in der Phase auch nicht unverdient. Für uns war das letztendlich auch ein weiterer Weckruf. Wir haben es geschafft, die Standards heute herauszuholen. Die bekommt man nicht geschenkt, die muss man sich erarbeiten. Dann brauchst du natürlich jemand der die Bälle genau da hin spielt, wo man sie haben möchte. Und das auch noch mit einer unglaublichen Wucht. Patrick Mainka war dann vorbildlich als Kapitän und hat zwei Tore erzielt. Im Endeffekt war es heute ein Wechselbad der Gefühle. Es war ein Spiel auf Augenhöhe. Ein Punkt wäre auch in Ordnung gewesen. Dennoch haben wir uns heute drei Punkte geholt und darüber freuen wir uns natürlich wahnsinnig.“
Jan Schöppner:
„Wenn man speziell auf die zweite Halbzeit schaut, dann war es ein hin und her. Wir haben uns viel vorgenommen, aber kamen nicht gut aus der Halbzeit. Umso besser war es, wie wir dann nach dem Rückstand zurückgekommen sind. Es war gut, dass unsere Standards wieder funktioniert haben. Die Duelle gegen die direkten Konkurrenten, die 6-Punkte-Spiele, sind enorm wichtig. Es war ein wichtiges Spiel, auch für die Stimmung in der Kabine, auf dem Trainingsplatz.“
Jan-Niklas Beste:
„Standards sind immer ruhige Bälle, da attackiert dich keiner und du kannst den Ball so hinlegen, wie du möchtest. Du musst dich dabei konzentrieren, die Bälle in den Zielbereich zu bringen. Ich versuche der Mannschaft das zu geben, was sie braucht. Am Ende ging es um drei Punkte und ich glaube da sind alle Heidenheimer heute sehr glücklich. Den Rückstand nach der Pause zu drehen, zeigt den Spirit der Mannschaft, aber eben auch die Voith-Arena auf dem Schlossberg. Wir spielen jetzt auswärts in Mainz gegen einen direkten Konkurrenten und wir fahren da hin, um zu gewinnen. Danach haben wir noch das Heimspiel vor Weihnachten. Wir wissen, was auf dem Spiel steht.“
Patrick Mainka:
„Ich bin unfassbar glücklich, dass uns die zwei Tore zum Sieg verholfen haben und dass wir nach dem 1:2-Rückstand nicht aufgegeben haben. Es war unser erster Sieg nach Rückstand und ein brutal wichtiges Spiel. Zwischenzeitlich lagen wir mit einem Punkt hinter Darmstadt und stehen jetzt mit fünf Punkten vor Darmstadt da. Umso größer ist die Freude, dass wir es geschafft haben. Es darf uns aber nicht so häufig passieren, dass wir uns die Butter vom Brot nehmen lassen. Der Turnaround kann uns aber für die letzten beiden Spiele dieses Jahr nochmal richtig pushen.