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„Einen Schritt haben wir noch, den wollen wir jetzt gehen!“ – Die Stimmen nach dem 1:0-Heimsieg

20. Mai 2023 | Kategorie: FCH News

Nach dem „ersten ganz wichtigen Schritt“, dem 1:0-Heimsieg gegen den SV Sandhausen, haben wir mit unserem Cheftrainer Frank Schmidt, dem Top-Torjäger der 2. Bundesliga Tim Kleindienst und dem heutigen Siegtorschützen Niklas Beste gesprochen.

Frank Schmidt:

„Da mussten wir heute ganz schön bohren bei dieser Aufgabe. Aber Geduld war ein großes Thema bei uns in dieser Woche in den Trainingseinheiten und in den Gesprächen. Es ist ganz normal, dass so ein Spiel bis zum Schluss offen sein kann. Aber trotzdem war klar, dass Sandhausen mit einem Unentschieden nichts anfangen kann und wir auch nicht. Dass es hinten raus dann offene Räume und einen Schlagabtausch geben wird, mussten wir auch einkalkulieren. Zum Glück haben wir das Tor ein bisschen früher gemacht. Wir hatten viel Ballbesitz, wir hatten Spielkontrolle, wir hatten sehr, sehr viele Torabschlüsse, wir hatten viele Standards und vor allen Dingen in der ersten Halbzeit zwei richtig gute Möglichkeiten, um in Führung zu gehen. Wir haben einmal nicht aufgepasst bei der großen Chance von Esswein, als der Ball an den Pfosten geht. Aber in der zweiten Halbzeit sind wir angerannt. Natürlich ist es in so einer Phase der Saison nicht mehr so einfach, jeden Ball anzubringen, jede Torchance zu nutzen und jeden Ball sauber anzunehmen. Das ist denke ich ganz normal. Es ist auch nicht schlimm, dass wir die eine oder andere Torchance versemmelt haben. Das Entscheidende ist, dass du weitermachst – Und wir haben weitergemacht. Ich finde das 1:0 symptomatisch. Da geben viele auf. Tim Kleindienst und wir eben nicht. Er holt den Ball nochmal, legt ihn quer und Niklas Beste macht das Tor des Tages, das wichtige 1:0. Wir haben dann auch nichts mehr zugelassen. Deswegen bin ich mit meiner Mannschaft einfach mega happy, dass wir heute diese Aufgabe, die immer auch Überraschungen haben kann und wo man nie weiß, was genau passiert, gelöst haben und wir cool geblieben sind. Das hat mir gefallen und ich finde, dass die Mannschaft am Ende den Kopf benutzt hat und nicht nur mit Druck das Tor machen zu wollen. Einen Schritt haben wir noch, den wollen wir jetzt gehen! Ich wünsche dem SV Sandhausen, dass Eure Ziele, die Ihr Euch jetzt setzt, einfach in Erfüllung gehen.“

Tim Kleindienst:

„Was heißt Erleichterung… Wir haben jetzt einen von diesen zwei ganz wichtigen Schritten gemacht. Es war klar, dass wir dieses Spiel gewinnen müssen, aber es war auch klar, dass Sandhausen dieses Spiel gewinnen muss. Mit einem Unentschieden wäre sie nämlich abgestiegen gewesen. Deshalb dachte ich eigentlich, dass die Sandhäuser ein bisschen offensiver spielen und wir so mehr in die Konteraktionen kommen. Nichtsdestotrotz haben wir uns in der ersten Hälfte viele Chancen herausgespielt, diese aber wie gegen Magdeburg dann nicht genutzt. Deswegen war es umso schöner, dass ‚Niki‘ den Ball dann reingehauen hat. Wir sind optimistisch, weil wir wissen, was wir können und dass wir immer in der Lage sind Tore zu schießen. Genauso treten wir dann auch auf! Manchmal guckt man dann schon mal auf die Uhr und denkt sich: So viel Zeit haben wir jetzt nicht mehr. Aber das ist egal, denn es reicht, wen du in der Minute 90. +6 ein Tor schießt. Wir haben ein Tor mehr gemacht, drei Punkte geholt und sind den ersten Schritt gegangen.“

Niklas Beste:

„Das Siegtor war natürlich ein schönes Gefühl. Das bekommt man auf dem Platz dann schon mit, was es für eine Bedeutung hat. Ich habe dann in den letzten fünf Minuten auch nochmal versucht die Fans anzufeuern, denn wir wissen aus eigener Erfahrung, dass auch ganz zum Schluss noch viel passieren kann. Heute aber hatte ich auf dem Platz so ein Gefühl, dass nichts mehr anbrennen kann. In der ersten Halbzeit hatten wir bei dem Pfostenschuss Glück, das muss man ehrlich sagen. Wir hatten uns auch reihenweise super Chancen herausgespielt, aber der Ball wollte einfach nicht reingehen. Wir wussten, dass wir gewinnen müssen, weil wir davon ausgehen, dass der HSV beide Spiele gewinnt. Tatsächlich war es dann ähnlich wie gegen Magdeburg in der zweiten Halbzeit. Wir wollten das Tor unbedingt erzwingen und ich glaube, dass wir das dann auch gut gemacht haben.“