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„Wir haben die Aufgabe, die letzten beiden Spiele zu gewinnen“ – Die Stimmen zur 2:3-Niederlage in Paderborn

14. Mai 2023 | Kategorie: FCH News

Nach dem 2:3 auswärts beim SC Paderborn 07 haben wir mit unserem Cheftrainer Frank Schmidt und unseren beiden Vize-Kapitänen Tim Kleindienst und Norman Theuerkauf gesprochen.

Frank Schmidt:

„Wir waren vielleicht ein bisschen überrascht, dass sich Paderborn ins klare Mittelfeldpressing zurückgezogen hat und auf Fehler von uns gewartet hat, um schnell umzuschalten. Wir hatten nicht die großen Lösungen nach vorne, zu Torchancen zu kommen. Wir sind dann auch noch in Rückstand geraten durch den Schuss von der Sechzehnmetergrenze von Klefisch. Da war dann aber die Reaktion sehr gut. Wir haben innerhalb von ein paar Minuten zwei Tore gemacht und hatten vorher schon mal eine Chance durch Niklas Beste. Das war eine gute Reaktion der Mannschaft. Natürlich habe ich der Mannschaft gesagt, dass wir in der zweiten Halbzeit aufpassen müssen, dass wir gleich drin sind, hinten weiter stabil sind, so wie in den letzten 20 Minuten der ersten Halbzeit, und uns nicht überrumpeln lassen. Aber genau so ist es gekommen. Erst haben wir die Flügel beim 2:2 nicht zubekommen, dann kommt die Flanke auf den zweiten Pfosten und Pieringer macht es aus einem sehr spitzen Winkel sehr gut. Dann kommt noch der Doppelschlag gegen unsere Richtung, als wir den Ball abfangen, dann aber zu kurz abwehren und in einen bösen Konter reinlaufen. Das kann Paderborn sehr gut und sie haben da die Ruhe und den perfekten Abschluss – 3:2, was dann die Sache für uns nicht einfacher gemacht hat. Dann war es ein offener Schlagabtausch: viel Intensität im Spiel, keiner ist zurückgewichen, die Mannschaften haben sich nichts geschenkt. Es gab natürlich auch Konterchancen für Paderborn. Wenn ich an den Chip denke, den Kevin Müller hält, da kann das 4:2 fallen. Wir haben eine richtig gute Möglichkeit durch Stefan Schimmer nach einer Flanke, als er zum Kopfball kommt und wenn er ihn setzt, ist das Tor am zweiten Pfosten frei. Hinten raus haben wir es mit langen Bällen probiert, mit Bällen von außen und vielen Kopfballduellen. Hünemeier hat gezeigt, dass er natürlich noch wertvoll war in der Phase und hat viele Kopfballduelle für den SC Paderborn gewonnen. Wir haben dann nicht mehr ganz die Übersicht gehabt, um die Bälle für uns zu nutzen. Wenn man zur Halbzeit 2:1 führt, dann möchte man logischerweise das Spiel auch gewinnen. Auf der anderen Seite sage ich auch ganz klar und deutlich, das muss man auch einkalkulieren, dass man in Paderborn verlieren kann. Deswegen bin ich meiner Mannschaft schon einen Schritt voraus, die natürlich enttäuscht ist. Aber allein die Tatsache, dass wir im Vergleich zu so einer Mannschaft wie dem SC Paderborn ein paar Punkte mehr haben, zeigt einfach, was für eine richtig grandiose Saison wir spielen. Wir haben die Aufgabe, die letzten beiden Spiele zu gewinnen. Daran glauben wir, dafür werden wir weiterhin gut arbeiten und dazu haben wir auch das Selbstbewusstsein. Dann kann sich jeder zusammenrechnen, was das für uns bedeutet.“

Tim Kleindienst:

„Unglücklich begonnen, stark sich vom Rückstand erholt und wieder stark nachgelassen. Und dann hast du es halt nicht mehr geschafft, gefährlich zu werden. Es war viel zu einfach. Wir haben sie auf einmal eingeladen nach der Halbzeit. Du nimmst dir viel vor und kommst dann so aus der Halbzeit. Wir müssen das jetzt schnell aus dem Kopf rausbekommen. Es geht weiter – abschütteln, abhaken. Wir konnten es einmal einkalkulieren, dass wir ein Spiel verlieren, jetzt dürfen wir kein Spiel mehr verlieren. Jetzt liegt es an uns.“

Norman Theuerkauf:

„Dass wir hier gegen einen starken Gegner spielen, haben wir gewusst. Es ist natürlich bitter, dass wir verlieren. Wir geraten in Rückstand, kommen dann gut zurück und gehen mit 2:1 in die Pause. Dann war es ein relativ schneller Doppelschlag, den wir zum 2:3 bekommen haben. Mit den zwei Toren war es natürlich schwierig. Hinten raus hat uns dann auch ein bisschen die Durchschlagskraft gefehlt. Wir hatten zwar vielleicht im Ansatz ein paar gefährliche Dinger, aber nie so, dass wir sagen können: Der musste jetzt rein oder es war eine hundertprozentige.“