Bei der Pressekonferenz vor dem letzten Heimspiel in dieser Saison am Sonntagnachmittag (15:30 Uhr) beim SSV Jahn Regensburg blickte unser Cheftrainer Frank Schmidt auf sein zur Verfügung stehendes Personal und den Gegner aus Regensburg. HIER gibt’s die Pressekonferenz im Video.
Zur Personalsituation:
„Bis auf Eli (Elidon Qenaj, Anm. d. Red.), der schon länger ausfällt, sind alle Mann an Bord.“
Über den SSV Jahn Regensburg:
„Sie haben einen neuen Trainer und haben ein bisschen etwas an ihrer Taktik verändert. Im Zentrum sind sie teilweise etwas breiter aufgestellt, aber trotzdem spielen sie nach wie vor viele lange Bälle. Ihr Ansatz ist es, im ersten Moment hinten herauszuspielen, aber es kommen trotzdem viele lange Bälle. Da haben sie auch Spieler mit Albers und Owusu, die körperliche Präsenz haben. Dann geht’s auf zweite Bälle, da geht’s um Intensität. Wir stellen uns auf einen Gegner ein, der das Spiel mit allem, was er hat, gewinnen will – Alles andere würde mich auch enttäuschen. Wir haben uns mit dem beschäftigt, wie wir dagegen spielen wollen. Wir haben schon oft gegen Regensburg gespielt. Wir wissen, dass die Themen zweite Bälle, Handlungsschnelligkeit und schnelles Umschalten sehr, sehr wichtig sind. Wir wollen unsere Stärken auf dem Patz bekommen. Wir müssen gut verteidigen, aber wir werden auch Räume bekommen, die wir schnell und zielstrebig bespielen wollen – ähnlich wie im letzten Spiel gegen Sandhausen. Das wurde so ein bisschen dargestellt, dass der Sieg ein paar Stolperfallen hatte. Aber wenn man sieht, wie viele Chancen wir uns herausgespielt und herausgearbeitet haben, war ich mehr als zufrieden, wie sich die Mannschaft dort präsentiert hat. Sie hat sich auch von den 67 Minuten ohne Tor nicht beeinflussen lassen, sondern einfach weiter gemacht. Deswegen kann das schon eine Blaupause für das letzte Spiel sein – natürlich auswärts, aber dieses Mal mit vielen Fans aus Heidenheim, die uns begleiten werden.“
Zum Spiel gegen Sandhausen, das „nur“ mit 1:0 gewonnen wurde:
„Nicht jeder beschäftigt sich logischerweise so lange und so intensiv mit dem Thema wie wir und dann sieht man dieses Ergebnis, doch erwartet vielleicht ein anderes Ergebnis. Ich glaube, wenn der eine oder andere nach dem Spiel in sich gegangen ist, war es entscheidend, das Spiel zu gewinnen – und das nicht nur zufällig, sondern hochverdient. Es ist selten, dass man ein Spiel so hochverdient gewinnt wie in diesem Spiel. Das 1:0 ärgert mich nicht, weil ich wusste, dass wir das Spiel in der Endphase gewinnen müssen, wenn es darum geht, die Platzierung zu festigen. Um nichts anderes geht es am Sonntag auch!“
Über das spektakuläre 5:4-Hinspiel gegen Regensburg:
„Das spielt jetzt keine Rolle. Es sind jetzt im letzten Spiel andere Vorzeichen – was die Situation in Regensburg und unsere Situation betrifft. Deswegen ist es jetzt nicht wichtig, da zurückzuschauen, sondern sich mit den 90 Minuten plus X zu beschäftigen. Weil es eben andere Vorzeichen sind, wird es auch ein anderes Spiel werden.“
Über eine besondere Ansprache vor dem Spiel:
„Wenn ich mir schon überlegt hätte, was ich sage, würde ich jetzt die Authentizität verlieren. Die Mannschaft ist in vielen Bereichen top und hat sich den Platz unter den ersten drei, momentan Platz zwei, zu einhundert Prozent verdient. Wenn du jetzt in einer Situation bist, dass du sagst: ‚Naja, es müssen sich ein paar Dinge verändern, damit ich dann doch noch erfolgreicher bin‘, ist es glaube ich schwierig. Wir beschäftigen uns nur mit einer Sache: Wir machen das, was wir schon die ganze Saison machen – voller Überzeugung, weil wir damit Erfolg hatten. Das gilt für die Mannschaft, aber das gilt auch für mich. Daher wird es nichts Besonderes geben. Der Fokus, die Überzeugung zu haben, um in dieses Spiel zu gehen, um es zu gewinnen und zu wissen, was muss ich dafür tun, um mit der Mannschaft erfolgreich zu sein, ist das Einzige, was mich beschäftigt. Deswegen wird es da keine kürzere, keine längere Ansprache geben. Ich lasse mich sowieso immer in dem Moment leiten und schustere mir nichts zurecht. Sondern in diesem Moment, so wie ich da fühle, werde ich die Mannschaft dann rausschicken. Alles andere würde mir die Mannschaft auch nicht abnehmen.“