Nach der 2:5-Niederlage gegen den FC Augsburg haben wir mit unserem Cheftrainer Frank Schmidt, Kapitän Patrick Mainka und Torschütze zum zwischenzeitlichen 1:0 Tim Kleindienst gesprochen.
Frank Schmidt:
„Ich finde, die erste halbe Stunde waren wir gut im Spiel, waren sehr konzentriert im Defensivverhalten. Es ist uns gelungen, Augsburg vom Tor wegzuhalten. Gleichzeitig konnten wir uns Eckbälle erarbeiten. Den vierten Eckball haben wir genutzt und sofort nachgelegt, mit einem blitzsauberen Tor. Alles schien in unsere Richtung zu laufen. Augsburg hatte bis dato keine klare Torchance und dann machen wir leider den Fehler beim 2:1, wo wir die Zuordnung vergessen. Es ging dann direkt wieder in unseren Kopf, was wir in den ersten beiden Heimspielen erlebt haben. Noch schlimmer ist, dass wir dann 2:3 zurückliegen. Wir haben in der Halbzeit versucht, das schnell zu analysieren aber vor allem uns neu auszurichten. Das ist uns gelungen und hatten dann durch Lennard Maloney eine hundertprozentige Chance, die von ‚Dorschi‘ leider verhindert wurde. Im Anschluss hatten wir dann noch zwei Halbchancen durch Eren und Niklas und wieder ist es so, dass die erste Chance vom Gegner sitzt, und das hat uns heute die Moral genommen. Wir sind zwar in der Offensive so aufgestellt, dass wir Tore machen, aber 20 Gegentore nach acht Spielen sind zu viele. Für uns war es heute wieder eine neue Situation zu Hause: 2:0 führen und dann 2:5 zu verlieren. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich das mal erlebt habe. Wir müssen uns entwickeln, speziell wie wir verteidigen. Weil auf Dauer ist es schwierig so viele Tore zu schießen, um ein Spiel zu gewinnen. Für uns gilt es jetzt den Kopf oben zu lassen, gemeinsam anzupacken, dass wir in der Defensive es insgesamt besser lösen.“
Patrick Mainka:
„Leider sind es immer wieder die gleichen Dinge, die uns einholen. Vier Standardgegentore, zweimal Ecke, einmal nach einem Einwurf und einen Elfmeter. Wir machen so oft ein gutes Spiel, schaffen es aber nicht, das Spiel zu kontrollieren. Es ist aus unserer Sicht skandalös, dass Augsburg mit 2:0 hier hinten liegt und am Ende mit 2:5 gewinnt, das darf nicht passieren. Es wird nächste Woche Gesprächsbedarf geben, es wird auf einfache Dinge ankommen, wir müssen Konsequenz an den Tag legen gegen Gladbach. Es wird wieder ein Spiel sein, wo es um zweite Bälle geht. Wir müssen uns jetzt voll auf Gladbach fokussieren!“
Tim Kleindienst:
„Es ist heute glaube nicht alles schlecht gewesen. Wir sind in beide Halbzeiten gut gestartet und hatten alles unter Kontrolle, so wie man sich ein Heimspiel wünscht. Was dann passiert ist, darf so nicht passieren und muss nun intensiv besprochen werden. Es ist jetzt die zweite 2:0-Führung, die wir zu Hause aus der Hand geben. Es ist zwar aus der offensiven Sicht leicht zu sagen, aber wir haben immer zwei Tore gemacht und spielen in der Bundesliga, da muss so eine Führung auch mal reichen. Das hat heute eben absolut nicht gereicht. Wir haben viele individuelle Zweikämpfe verloren und auch die Gegner zu Torchancen eingeladen, es war fast so als hätten wir nach der Führung total den Faden verloren. Das war jetzt nicht der erste Fall und da müssen wir jetzt eine knallharte Analyse machen. So kennt man uns auch nicht. Es ist aktuell nicht die maximale Gegenwähr, die uns sonst immer ausgezeichnet hat. Das müssen wir uns unter die Nase halten und jetzt mit uns selbst sprechen.“