Am Samstag, um 15:30 Uhr, ist unser FCH im Stadion An der Alten Försterei in Berlin zu Gast. Deshalb haben wir einen genauen Blick auf den 1. FC Union Berlin geworfen.
Der Kult-Verein aus Ost-Berlin bekam 1966 erstmalig den Namen 1. FC Union Berlin verliehen. Aus der damaligen Fußballabteilung des Turn- und Sportclubs Berlin, der 1963 aus den Sportclubs TSC Oberschöneweide, SC Einheit Berlin und SC Rotation Berlin vereinigt wurde, entstand dann in einer Konferenz der heutige Bundesligist Union Berlin.
2008/09 stiegen die Köpenicker aus der dritten Liga in die zweithöchste Spielklasse auf und sind seit 2019/20 Teil der Bundesliga. Die bisher stärkste Saison lieferten die Unioner 2022/23 ab, als sie mit dem 4. Platz die Teilnahme an der diesjährigen Champions League fix machten. Dort traf der Hauptstadtklub in der Gruppenphase sowohl auf den SC Barga (Portugal), als auch auf den SSC Neapel (Italien) und Real Madrid (Spanien).
Die neue „Alte Försterei“?
Das 1920 gegründete Stadion der „Eisernen“ befindet sich im Zentrum Berlins und zählt mit 22.012 Plätzen neben unserer Voith-Arena und dem Stadion am Böllenfalltor in Darmstadt zu den kleinsten Stadien der Bundesliga. Das Stadion wurde 1920 als Ersatzspielstätte für den SC Union Oberschönenweide gebaut und erhielt den Namen „Sadowa-Platz“.
Erst zu Beginn des zweiten Weltkriegs wurde das Stadion dann zu einem reinen Fußballstadion ausgebaut. Die Alte Försterei erfüllte immer wieder nicht die vom DFB verlangten Auflagen, so wie auch noch heute. In der Vergangenheit waren es rund 2.000 freiwillige Helfer, die bei der Modernisierung des Stadions mitgeholfen haben. Heute ist das Stadion An der Alten Försterei für seinen alten Bau, wie etwa die altmodische Anzeigetafel, die nicht digitalisiert wurde und noch als Butze fungiert sowie die wenigen Sitzplätze (3.617) bekannt. Dirk Zingler, Präsident von Union Berlin, sagte im vergangenen Jahr, dass Union Berlin im Jahr 2027 ein Stadion mit über 40.000 Zuschauern eröffnen möchte. Für die Überbrückung während des Baus ist ein Ausweichen für die Saison 2025/26 in das Berliner Olympiastadion, von Stadtrivale Hertha BSC Berlin, geplant.
Unglaubliche Negativserie von Union
In die Saison 2023/24 starteten die Berliner mit zwei 4:1-Erfolgen (Mainz und Darmstadt). Danach legte die Mannschaft, welche damals noch von Urs Fischer trainiert wurde, aber eine Niederlagenserie von zwölf Spielen über drei Wettbewerbe hin. Zum 14. Spieltag in der Bundesliga übernahm dann Nenad Bjelica das Traineramt, welcher in bis dato zehn Bundesliga-Spielen fünf Siege, zwei Remis und drei Niederlagen von seinem Team sehen konnte. Am kommenden Samstag sind wir nun zu Gast in Köpenick.