Nach unserem Auswärtssieg beim SV Werder Bremen sprachen wir mit unserem Cheftrainer Frank Schmidt, Torhüter Kevin Müller, Torschütze Lennard Maloney und Abwehrspieler Benedikt Gimber.
Frank Schmidt:
„Ich habe heute der Mannschaft gesagt, es gilt hier nicht der Partycrasher zu sein, sondern es geht darum eine gute Leistung zu bringen. Ich möchte eine Mannschaft sehen, der man ansieht, dass wir heute was holen können. Am Anfang waren wir gute Gäste, haben den Gegner eingeladen, gleich in der 3. Minute mit einer riesigen Chance. Da hatten wir Glück, dass da das 0:1 nicht fällt. Danach haben wir uns reingearbeitet und hatten starke 20 bis 25 Minuten, wo wir immer wieder gefährlich nach vorne gekommen sind und uns viele Eckbälle erarbeitet haben. Diese waren heute ausnahmslos alle brandgefährlich, wie so oft von Niklas Beste. Wir sind wieder durch einen Eckball in Führung gegangen. Ein blitzsauberer Konter, den wir zum 2:0 ausgespielt haben. Es war natürlich nicht geplant, dass wir dann direkt das 1:2 bekommen, weil es natürlich viel verändern kann. Ich fand, dass wir stabil standen. Wir hatten die große Chance nach zwei Eckbällen um die 39. Minute das 1:3 zu machen, vielleicht machen zu müssen. Es war dann schon klar in der zweiten Halbzeit, mit dem Wechsel, den ich mit Tim vornehmen musste, haben wir viele Positionen umstellen müssen oder anpassen müssen. Die Mannschaft war extrem erneuerungsfähig und hat das angenommen. Wir haben es mit Geschick aber auch dem notwendigen Glück dann auch geschafft. Wir hätten auch den ein oder anderen Konter besser ausspielen können, aber so haben wir uns diesen Sieg erarbeitet und für mich nicht ganz unverdient.“
Kevin Müller:
„Nach unserem Sieg gegen Mainz im vergangenen Kalenderjahr ist es wichtig, dass wir auswärts auch weiter nachlegen. Wir sind denkbar ungünstig gestartet mit dem Pfostenschuss, das war glücklich in dem Moment. Aber das war vielleicht so ein ‚Hallo-wach-Moment‘. Das erste Tor war richtig schön gespielt, der Eckball, was unsere Stärke ist und wovon wir auch zehren. Beim zweiten Tor haben wir einen schönen tiefen Ball gespielt, ‚Niki‘ hatte dann das Quäntchen Glück, dass er an der richtigen Stelle steht. Danach bekommen wir zu schnell das 1:2 und es kommt direkt etwas Unruhe auf. Wir haben uns da nicht clever angestellt, aber es war auch eine gute Flanke. In der zweiten Halbzeit haben wir es verpasst ein wenig für Entlastung zu sorgen. Erst hinten raus in den letzten fünf, sechs Minuten haben wir es ein bisschen besser geschafft. Hatten zweimal Glück mit den Pfostenschüssen, aber das Glück haben wir uns irgendwie auch erarbeitet.“
Lennard Maloney:
„Es war ein besonderes Gefühl, ich hatte zunächst nicht geglaubt, dass der Ball drin ist. Aber umso schöner, dass es mal im Netz gezappelt hat. Wir haben Bremen nach unserer 2:0-Führung zu einfach wieder rankommen lassen. In der zweiten Halbzeit hat jeder gesehen, wozu Bremen in der Lage ist, gerade wenn man noch das Stadion mitnimmt. Wir haben das aber alles in allem gut verteidigt und uns in alles reingeworfen. Unter anderem dank ‚Mü‘, nehmen wir hier drei Punkte mit. Wir freuen uns und werden die Heimfahrt genießen, aber morgen nach der Analyse gilt es sich dann wieder aufs nächste Wochenende zu konzentrieren.“
Benedikt Gimber:
„Es war eine sehr gute erste Halbzeit von uns. Wir haben nach dem 2:0 zu früh, den Anschlusstreffer bekommen. Wir haben uns aber gut dagegengestemmt und hatten noch ein paar Chancen, gerade nach Standards. Eventuell hätten wir sogar das dritte Tor nachlegen können, wenn nicht sogar müssen. In der zweiten Halbzeit haben wir uns mit allem gewehrt, was wir hatten, und hatten in den entscheidenden Momenten auch das Quäntchen Glück. Das haben wir uns erarbeitet. Den Sieg genießen wir heute. Wir wussten, dass wir auf einen Gegner mit viel Selbstvertrauen treffen, der genauso sieben Spiele ungeschlagen war. Es war eine Top-Leistung. Wir haben noch nichts erreicht, müssen genauso weiterarbeiten und punkten und deswegen wollen wir in den nächsten Spielen auch weiterpunkten.“