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„Es ist ein Alles-oder-Nichts-Spiel!“

29. Oktober 2024 | Kategorie: FCH News

Vor der 2. Runde im DFB-Pokal am Mittwochabend (18 Uhr) beim Hauptstadtclub Hertha BSC im Olympiastadion sprach unser Cheftrainer Frank Schmidt bei der heutigen Pressekonferenz unter anderem über den Zweitligisten und zwei ehemalige FCH Profis. Die Pressekonferenz in voller Länge im Video gibt’s HIER!

Über die personelle Situation:

„Personell sieht es ganz gut aus. Im Endeffekt haben wir die gleichen Optionen wie zuletzt auch.“

Anm. d. Red.: Luka Janes (Schulterprobleme), Thomas Keller (Muskelfaserriss) und Julian Niehues (Kreuzbandverletzung) stehen nicht zur Verfügung.

Über Hertha BSC:

„Es ist ein Hauptstadtclub und vor kurzem war es noch der ‚Big City-Club‘. Letztendlich hatten sie zu dieser Zeit viel investiert und selbstverständlich andere Ziele gehabt. Man sieht aber auch daran, dass es dann mal ganz schnell in die andere Richtung gehen kann. Natürlich hat Hertha eine Mannschaft, die logischerweise zu den besten in der 2. Liga gehört. Dies hat man auch in den vergangenen Spielen gesehen – gerade auch gegen den KSC, die bis dato noch kein Spiel in dieser Saison verloren hatten. Sie sind individuell gut besetzt und haben eine gute Mannschaft. Mit Cristian Fiél haben sie einen Trainer, der es in Berlin gut macht und letztendlich dafür sorgen wird, dass Hertha – davon bin ich überzeugt – oben um die Aufstiegsplätze mitspielen wird. Ich habe es im Vorfeld schon gesagt, dass wir uns auf keinen normen Zweitligisten, sondern ein 50-50-Spiel einstellen.“

Zur Entwicklung der ehemaligen FCH Profis Florian Niederlechner und Kevin Sessa:

„Definitiv gut! ‚Flo‘ hat jetzt wieder gezeigt, wie torgefährlich er sein kann. Er hat zuletzt einen Elfmeter rausgeholt und Tore gemacht. Vor allen Dingen das Bewegen an der Abseitslinie und das in die tiefen Schnittstellen gehen und die Schnittstelle suchen. Dazu kommt ein wohlüberlegter Abschluss, wie jetzt beim 3:1 gegen den KSC, als er den Ball über den Keeper gechippt hat. Er kann da ein richtiger Unruheherd sein. Kevin Sessa hat früh in der Saison eine Verletzung. Das dauert dann immer eine gewisse Zeit, bis man zurückkommt, aber wir kennen ihn gut. Wir wissen, um sein Potenzial in der Offensive, aber auf ihn, sowie auf alle anderen Spieler sind wir gut drauf eingestellt und vorbereitet.“

Über das Training zwischen den vielen Spielen:

„Im Endeffekt ist es immer der gleiche Ablauf. Wir haben meistens drei Gruppen. Eine Gruppe regeneriert. Die Mannschaft, die spielen wird, bereitet sich taktisch auf den Gegner vor und dann gibt es noch die Spieler, die am letzten Spieltag nicht gespielt haben und nicht von Anfang an spielen werden, die machen im Training ein bisschen mehr. Inhaltlich geht es eigentlich nur um die Regeneration und die taktische Vorbereitung auf den nächsten Gegner.“

Zur Spielstätte Olympiastadion in Berlin:

„Im Olympiastadion findet immer das DFB-Pokalfinale statt. Für uns ist es das erste Mal dort, von dem her lassen wir uns überraschen. Entscheidend ist, dass wir gut vorbereitet sind und dass wir eine Mannschaft auf dem Feld haben, die die taktische Aufgabe löst und den notwendigen Biss und die Leidenschaft in das Spiel bekommt. Es ist ein Alles-oder-Nichts-Spiel und da musst du auch Alles oder Nichts spielen!“

Zur bisherigen Bewertung der Saison über die drei Wettbewerbe:

„Bis jetzt sind wir überragend unterwegs! Das kann man gar nicht anders sagen. Wenn man mal die Spiele durchgeht, dann haben wir im Prinzip selten enttäuscht, was die Leistung angeht. Wir hatten in jedem Spiel unsere Torchancen – mit Ausnahme von dem Spiel gegen Freiburg, wo wir klar unterlegen waren. Gegen Hoffenheim hatten wir einen höheren xGoals-Wert, wir haben gegen Pafos getroffen, wir haben in Gladbach doppelt getroffen, wir haben in Mainz doppelt getroffen, wir haben in Dortmund doppelt getroffen und so weiter. Wir verteidigen gut und sind fast nie chancenlos ‚untergegangen‘. Wir haben unsere Aufgabe bisher im DFB-Pokal gelöst und international jedes Spiel gewonnen. Bis hierhin bin ich mit der Mannschaft sehr zufrieden, vor allem darf man nicht vergessen, dass wir oft mit anderen Aufstellungen spielen. Jeder ist bereit, eine Lücke zu füllen und bereit, Leistung zu bringen. In der Bundesliga haben wir zehn Punkte nach acht Spieltagen – der Weg stimmt! Jetzt wollen wir morgen im DFB-Pokal weiterkommen. Es macht also sehr viel Spaß mit der Mannschaft zu arbeiten, weil sie immer das versucht leidenschaftlich umzusetzen, was wir vorgeben. Deshalb bin ich bis hierhin sehr zufrieden!“