Am Samstagnachmittag hatte der 1. FC Heidenheim 1846 gegen Bayer 04 Leverkusen in Durchgang eins die besseren Tormöglichkeiten, konnte diese jedoch nicht nutzen. Auch in Halbzeit zwei hielt der FCH gegen den Deutschen Meister und Pokalsieger stark dagegen. Leverkusen tat sich über das gesamte Spiel hinweg schwer zu Chancen zu kommen, konnte jedoch in der Nachspielzeit den „Lucky Punch“ setzen und am Ende den äußert glücklichen Sieg mitnehmen.
Die Partie begann ausgeglichen, ohne große Torchancen in den ersten zehn Minuten. Die erste Annäherung gab es durch Hincapie, doch sein Abschluss ging deutlich vorbei (10.). Auf der Gegenseite steckte Marvin Pieringer klasse auf Adrian Beck durch, welcher das lange Eck nur knapp verfehlte (11.). Auch die nächste gute Möglichkeit gehörte dem FCH. Frans Krätzig kam nach einer Flanke völlig frei zum Abschluss, doch traf den Ball nicht richtig (18.). Nach 22 Minuten tauchten dann auch die Gäste aus Leverkusen wieder vor dem Tor auf. Frimpong konnte mit dem Ball bis an den Strafraum marschieren und flanken, Adli rutschte im Zentrum knapp am Ball vorbei.
In der 26. Minute gab es dann die wohl gefährlichste Möglichkeit der ersten Halbzeit. Ein Eckball von Frans Krätzig kam auf den ersten Pfosten, wo im Getümmel Benedikt Gimber den Ball zuerst an die Latte und von dort an den Pfosten setzte. Den herausspringenden Ball konnte Jan Schöppner nicht über die Linie drücken, sodass die „Werkself“ die Situation bereinigte.
Sechs Minuten später chippte Adrian Beck den Ball in den Lauf von Marvin Pieringer, dessen Heber über das Tor ging. Wiederum eine Minute später, trieb Frans Krätzig den Ball nach vorne, spielte quer auf Marvin Pieringer, der dieses Mal das lange Eck nur minimal verfehlte (33.). Wieder Mal auf der anderen Seite hatte Adli vor dem Strafraum etwas Platz und versuchte es einfach mal. Sein Abschluss landete jedoch am Außennetz (36.). Im Anschluss gab es noch ein paar Halbchancen, nach 45 Minuten ging es jedoch torlos in die Pause.
Die zweite Halbzeit begann, wie die erste, ausgeglichen. Der FCH hielt hervorragend mit und hatte die besseren Spielanteile. Es dauerte jedoch bis zur 66. Minute, ehe es mal wieder gefährlich wurde. Omar Traoré flankte auf den einlaufenden Marvin Pieringer, dessen Versuch per Hacke kein Problem für Hradecky war. Elf Minuten später hatten die Gäste ihre erste Möglichkeit im zweiten Durchgang, doch Schick setzte den Kopfball weit daneben.
Es dauerte schließlich bis zur 86. Minute, bis es dann zu weiteren Chancen kam. Der eben erst eingewechselte Hofmann kam nach einem Konter an der Strafraumkante zum Abschluss, doch Kevin Müller konnte den Aufsetzer festhalten. Auf der anderen Seite gab es die letzte Möglichkeit für den FCH, als Adrian Beck quer auf Marvin Pieringer spielte, dessen Direktabnahme aber über das Tor ging (88.). Das Spiel sah nach einem torlosen Remis aus, doch die Gäste konnten den „Lucky Punch“ setzen. In der Nachspielzeit hatte Buendia plötzlich im Strafraum etwas zu viel Platz und schlenzte den Ball an den Innenpfosten, von wo dieser den Weg über die Linie fand. Es war die letzte Möglichkeit des Spiels und so verlor der FCH höchst unglücklich gegen den amtierenden Deutschen Meister und DFB-Pokalsieger.
Mit einer besseren Chancenverwertung, speziell in der ersten Halbzeit, wäre mehr, sogar der Sieg, drin gewesen. Am Ende muss sich der FCH knapp geschlagen geben. Weiter geht es nächsten Sonntag im Deutsche Bank Park. Anpfiff auswärts gegen Eintracht Frankfurt ist um 17:30 Uhr.
Statistik zum Spiel
FCH: Müller – Traoré, Mainka, Gimber, Siersleben (76. Conteh), Krätzig – Schöppner (90+2. Niehues), Dorsch (76. Kerber) – Busch (56. Scienza), Pieringer, Beck (90+2. Schimmer)
Bayer 04 Leverkusen: Hradecky – Frimpong, Tah, Andrich (85. Hofmann), Hincapie, Grimaldo – Xhaka, Garcia – Tella (67. Schick), Boniface (67. Arthur), Adli (77. Buendia)
Tore: 0:1 Buendia (90+1.)
Gelbe Karten: Schöppner (42.)
Schiedsrichter: Tobias Stieler (Obertshausen)
Zuschauer: Ausverkauft (Voith-Arena)