Vor unserem nächsten Bundesliga-Kracher in der Voith-Arena (Samstag, 15:30 Uhr) gegen den Deutschen Meister und Pokalsieger Bayer 04 Leverkusen hat unser Cheftrainer Frank Schmidt bei der Pressekonferenz über den Gegner, den Glauben an die eigene Stärke und das Zusammenspiel zwischen Niklas Dorsch und Jan Schöppner gesprochen. HIER gibt’s die Pressekonferenz im Video!
Zum Personal:
„Personell sieht es so aus, dass Mathias Honsak und leider auch noch Budu Zivzivadze – nach seiner Verletzung im Spiel gegen Wolfsburg – ausfallen. Dazu waren Sirlord Conteh und Leonardo Scienza teilweise die ganze Woche krank. Da müssen wir mal schauen, ob es für die beiden reicht. Auch bei Thomas Keller und Julian Niehues müssen wir schauen, die sind zuletzt nach ihrer Verletzung wieder in das Training eingestiegen.“
Über das Ausscheiden von Bayer 04 Leverkusen im DFB-Pokal unter der Woche:
„Fakt ist, dass Leverkusen trotzdem noch die Mannschaft ist, die in der Bundesliga noch kein Auswärtsspiel verloren hat und vor kurzem noch eine Auszeichnung erhalten hat für die längste Auswärts-Ungeschlagen-Serie. Im Pokal hat man dieses eine Spiel gesehen: Bielefeld hat es herausragend gemacht. Bielefeld hat verdient gewonnen, weil sie über 90 Minuten auch die besseren Chancen hatten und Leverkusen nicht in das Spiel haben kommen lassen. Bielefeld hat dann entweder hoch attackiert oder kompakt in der eigenen Hälfte verteidigt, aber das alleine reicht gegen Leverkusen nicht. Der zweite Teil ist das Tore machen und auch das hat Bielefeld herausragend gemacht. Also, Glückwunsch an Bielefeld!“
Über den kommenden Gegner:
„Wenn die Maschine in Leverkusen zum Laufen kommt, dann ist es schwer sie zu verteidigen. Sie haben dann eine hohe Passquote und Variabilität in ihrem Spiel. Hinzu kommen viele Positionen, von denen sie torgefährlich werden können. Das müssen wir zu Hause verhindern! Auf der anderen Seite müssen wir Leverkusen beschäftigen und ihnen Aufgaben stellen, dass sie sich nicht zu offensiv und zu einfach nach vorne durchkombinieren können. Am Ende geht es gegen Leverkusen immer darum, dass man die Situationen richtig gut verteidigt und man Bayer möglichst wenig zu Abschlüssen kommen lässt. Wir brauchen die Punkte, Leverkusen will gewinnen, um im Meisterschaftsrennen dabei zu bleiben – Von daher muss es am Ende ein spannendes Spiel sein!“
Zum Glauben an den Klassenerhalt:
„Nach der Negativserie, den schlechten Spielen und den fehlenden Ergebnissen war es bei vielen vielleicht nur noch die Hoffnung. Bei uns war aber immer der Glaube da, dass wir mit einer Punkte-Serie wieder an die Mannschaften anknüpfen können, die unsere Konkurrenten sind. Es ist aber nichts neues, dass wenn du Erfolgserlebnisse hast, die Brust auch wieder breiter und der Glaube größer wird. Jeder sieht dann wieder das Ziel vor den Augen, dass man es noch schaffen kann. So wollen wir einfach weitermachen!“
Über das Zusammenspiel von Niklas Dorsch und Jan Schöppner:
„Wir spielen nicht immer mit einer doppelten Sechserposition, das ist immer mal wieder unterschiedlich. Das ist bei uns nicht manifestiert, was die Positionen betrifft, mal tut uns ‚Dorschi‘ auf der Sechs gut, mal aber auch ‚Schöppi‘. Die beiden wechseln sich da gut ab. Es sind zwei unterschiedliche Spieler, mit Stärken und Schwächen, und die beiden ergänzen sich da gut. Ich glaube, dass dies sehr wichtig ist als Bindungsglied von der Offensive zur Defensive, aber auch mit dem Hinblick auf die Stabilität vor der Abwehr. Nicht unterschätzen darf man glaube ich, dass wenn beide spielen, wir fußballerisch sehr gut aufgestellt sind und beim Gegner auch mal Druck aus der Offensive nehmen können, weil wir ballsicherer sind und Gegenangriffe über diese Positionen einleiten können. ‚Dorschi‘ ist natürlich sehr wichtig für die Mannschaft, deswegen haben wir ihn aus Augsburg ja zurückgeholt und der Verein hat für so einen Spieler auch eine Summe bezahlen müssen. Von seiner Art und Weise, wie er Fußball spielt und wie er der Mannschaft in Situationen mit Ball hilft, profitiert die Mannschaft. Er wiederrum profitiert von Spielern, wie Jan Schöppner, die unheimlich laufstark sind, Räume zulaufen und auch in der Luft präsent sind. Das ist das Entscheidende, dass die Kombination passt und sich beide gut ergänzen.“
Zum Ausfall von Budu Zivzivadze:
„Er ist verletzt, das kann beim Fußballspielen passieren. Es war herausragend, wie er die letzten Wochen aber auch in dem Spiel in Wolfsburg gearbeitet hat. Leider ist die Verletzung dann unglücklich für uns und ihn. Es bedeutet, dass jetzt ein Spieler raus ist und dass wir einen neuen Spieler bringen müssen. Wir müssen ihm aber nicht nachtrauern, ich habe ihn gestern gesehen, als er mit unserem Athletiktrainer gearbeitet hat, da hat er mir gesagt, dass er nach wie vor positiv ist und das ist erstmal das Wichtigste. Er tut alles dafür, um schnell zurückzukommen! Es ist eine Außenbandverletzung, da geht es in erster Linie darum, dass die Beschwerden nicht so groß sind, dann kann man es mit einem Tape fixieren und dann sollte es auch schon wieder gehen. Vielleicht gibt es in den nächsten Wochen schon wieder die Möglichkeit, dass er wieder spielen kann. Schade ist es natürlich trotzdem, da er und Marvin Pieringer sich ein stückweit gefunden und sich gut ergänzt haben. Sie konnten voneinander profitieren, das ist jetzt morgen leider nicht der Fall, aber wir sind trotzdem breit aufgestellt und haben genügend Alternativen.“