Nach der knappen 1:2-Niederlage in der Voith-Arena gegen Borussia Dortmund haben wir mit unserem Cheftrainer Frank Schmidt, Mittelfeldakteur Jan Schöppner und dem Torschützen zum 1:2, Mathias Honsak, gesprochen.
Frank Schmidt:
„Die erste Halbzeit hatte Dortmund zu viel Kontrolle, wir wollten das eigentlich anders gestalten und mehr die Spieleröffnung stören. Obwohl wir dafür gesorgt haben, dass die langen, vertikalen Bälle vom BVB nicht so gekommen sind, hatten sie trotzdem alles unter Kontrolle – bis auf die Ansätze im Umschaltspiel. Wir sind viel getrabt und mussten viel hinterher arbeiten, aber so richtig ins Pressing sind wir nicht gekommen. Wir müssen uns anschauen, warum das nicht funktioniert hat. Dann ist es natürlich bitter, dass wir nach einem Eckball in Rückstand geraten. Wir hatten zwei bis drei Mal die Chance den Ball zu klären, waren aber nicht eng genug dran, können den Ball nicht blocken und dann laufen wir wieder diesem Rückstand hinterher. Wir haben dann zur Halbzeit umgestellt und die Räume anders besetzt. Nach dem 0:2 war es dann für uns wichtig, den Anschlusstreffer zu machen, weil dann alles wieder möglich war. Dortmund hat immer mal wieder clever die Zeit von der Uhr genommen. Wenn wir kontrollierter gewesen wären, hätten wir vielleicht noch ein bis zwei Chancen mehr gehabt, aber so hat es sich Dortmund erarbeitet und bis zum Schluss dagegengehalten. Es ist bitter – die Niederlage tut weh! Trotzdem müssen wir uns an dem Positiven hochziehen und das ist die Phase nach dem 2:0, weil danach haben wir so gespielt, wie ich meine Mannschaft sehen will.“
Jan Schöppner:
„Wir haben uns viel vorgenommen und wollten nicht passiv auftreten. Haben dann in der 1. Hälfte aber nicht so den Zugriff bekommen und hatten auch keinen Druck auf dem Ball. In der 2. Halbzeit haben wir dann bisschen was umgestellt und sind mehr in die Eins-gegen-Eins-Duelle gegangen. Dadurch konnten wir dann Druck erzeugen und sind zu besseren Balleroberungen gekommen. Durch den zweiten Durchgang würde ich auch sagen, dass mehr drin gewesen wäre. Wir haben gut Druck gemacht und viele Bälle in das vordere Drittel bekommen. Vielleicht hat dann die Durchschlagskraft gefehlt, dass wir richtig gefährlich werden. Auf der zweiten Halbzeit müssen wir aufbauen!“
Mathias Honsak:
„In der ersten Halbzeit haben wir ein bisschen ‚Angsthasen-Fußball‘ gespielt. Wir sind zu tief gestanden und waren nicht mutig genug. In der zweiten Halbzeit haben wir dann taktisch umgestellt, um mehr Druck auszuüben und das ist uns auch sehr gut gelungen. Nach dem 0:2 wussten wir, wir haben nichts mehr zu verlieren. Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit verschenkt würde ich sagen. Der Rückrundenstart war bisher in Ordnung. Klar tut das Pauli-Spiel noch etwas weh aber jetzt müssen wir uns auf das nächste Spiel konzentrieren. Wir haben heute in der zweiten Halbzeit ein gutes Spiel gemacht uns so müssen wir das in den kommenden Spielen von Beginn an machen.“