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Neues und Wissenswertes rund um den FCH

„Es ist ein absolutes Endspiel!“

19. Februar 2025 | Kategorie: FCH News

Bei der Pressekonferenz vor unserem UEFA Conference League Play-Off-Rückspiel gegen den FC Kopenhagen in der Voith-Arena (Donnerstag, 18:45 Uhr) haben Cheftrainer Frank Schmidt sowie Mittelfeldakteur Julian Niehues unter anderem über die Personalsituation, die Ausgangssituation in diesem K.O-Duell und über die FCH Fans gesprochen. HIER gibt’s die PK in voller Länge im Video!

Frank Schmidt:

Über das Personal:

„Personell sieht es folgendermaßen aus: Maximilian Breunig wird ausfallen, da er leider vor zwei Tagen im Training umgeknickt ist und sich eine Bänderverletzung im Sprunggelenk zugezogen hat. Außerdem haben wir mit Leonardo Scienza (muskuläre Probleme), Omar Traoré (Prellung am Knie) und Sirlord Conteh (Schwellung am Fuß) noch weitere drei Spieler, welche noch angeschlagen sind und gestern noch nicht trainieren konnten. Wir gehen gleich in das Abschlusstraining und da müssen wir testen, ob es bis morgen reichen wird und werden dann entscheiden, wie wir die morgige Partie angehen werden.“

Über den 2:1-Erfolg im Hinspiel:

„Der FC Kopenhagen hat richtig Qualität in der Offensive. Damit waren wir in der ersten Halbzeit im Hinspiel ziemlich beschäftigt. Es nicht so, dass wir – egal, zu wem wir fahren - wir 90 Minuten nur Angriffsfußball spielen. Wir mussten schauen, da der FC Kopenhagen fast zehn Wochen kein Spiel hatte, dass wir erstmal in das Spiel kommen und eine Lösung für das variable Positionsspiel finden. Wir waren erstmal mit dem Verteidigen beschäftigt. Das hat man auch daran gesehen, dass wir zwischendurch die Grundordnung gewechselt haben. Trotzdem gab es für uns auch Situationen in der Offensive, zum Beispiel die Chance von Marvin Pieringer, als Sirlod Conteh sich über die rechte Seite gut durchsetzt und den Ball zurücklegt. Kurz davor gab es jedoch die Chance von Kopenhagen, als Frank Feller den Ball and die Latte lenkt. Dann hatten wir noch zwei, drei Situationen, die wir uns auch in der Analyse angeschaut haben, wo wir gerade im Thema Passspiel und finale Aktionen nicht sauber genug waren. Es ist nicht so, dass wir gar nicht stattgefunden haben, aber wir haben es in der Phase noch nicht gut gemacht. So einfach war das für uns nicht, auch deswegen, weil man viermal davor in Serie verloren hat. Wir haben nicht erwartet, dass wir nach Kopenhagen fahren und ein Offensivfeuerwerk abbrennen. Zur zweiten Halbzeit lagen wir hinten und wussten auch, dass das Thema Kondition uns in die Karten spielen könnte. Wir wissen es selbst, wenn man nach so einer langen Pause direkt mit so einem Pflichtspiel startet, dass das nicht so einfach ist. Das kann man in der Form auch nicht simulieren. Je länger das Spiel gedauert hat, umso stärker sind wir geworden, gerade in der Offensive. Am Ende hatten wir, über 90 Minuten die eine Torchance mehr als Kopenhagen. Am Ende haben wir das Spiel mit 2:1 gewonnen und ich bin froh, dass wir jetzt in der zweiten Halbzeit, wenn man das so nennen will, mit einem Vorsprung in das Spiel gehen. Wir wissen, dass das noch keine Entscheidung ist, es ist die erste Halbzeit gespielt und wir wollen morgen so eine gute zweite Halbzeit spielen, über 90 Minuten, dass wir dann weiterkommen.“

Darüber, ob das Spiel einen Endspiel-Charakter hat:

„Spätestens gestern hat man in der Champions League gesehen, dass man viele Dinge nicht vorhersehen kann und zeigt, wie es im Fußball ist. Deswegen werden wir uns zu 0,0 Prozent in Sicherheit wiegen. Wir sind uns der Tatsache bewusst und haben darüber die letzten Wochen viel gesprochen, dass wir einem Rückstand immer hinterhergelaufen sind. Jetzt führen wir mit 2:1 und gehen in die zweite Halbzeit. Letztendlich geht es darum in die nächste Runde einzuziehen und nicht nur diesen Vorsprung zu verteidigen, sondern idealerweise diesen auszubauen und das Spiel zu gewinnen. Deswegen ist es ein absolutes Endspiel, es ist ja auch ein K.O.-Spiel. Eine Mannschaft fliegt raus und eine Mannschaft kommt weiter und wir wollen, dass hatte ich aber auch vor dem Hinspiel gesagt, erstens mit so einem Ergebnis ins Rückspiel gehen und zweitens so gut sein, dass wir diese Führung auch nach Hause bringen und verwerten, sodass wir weiterkommen. “

Über das Duo Frank Feller und Diant Ramaj:

„Wenn mir einmal jemand gesagt hätte, dass zwei Spieler, die hier in der U19 bei uns gespielt haben und beide ihre ersten Schritte hier im Profibereich gemacht haben, dann in einem K.O.-Spiel in der Conference League aufeinandertreffen, dann ist das schon Wahnsinn. Aber das passt zu uns. Es gibt immer so Geschichten, die man nicht vorhersehen kann. Man muss nur beide Leistungen beider Torhüter im Hinspiel sehen, die waren gut, sogar teilweise sehr gut. Am Ende mit dem besseren Ende für uns. Dennoch hatten beide für ihre Mannschaft wichtige Impulse im Spiel gehabt. Deswegen ist es bemerkenswert und freut mich für beide. Diant hat natürlich einen anderen Weg eingeschlagen. Wir haben noch kurz nach dem Spiel gesprochen Wir haben immer noch einen sehr guten Kontakt. Jetzt schauen wir, was morgen passiert, aber hoffen natürlich auf das bessere Ende für uns.“

Julian Niehues

Über die Vorfreude auf das Rückspiel:

„Die Vorfreude ist riesig. Sowohl bei mir als auch bei allen anderen Spielern in der Mannschaft vor diesem K.O.-Spiel. Wir wollen zu 100 Prozent weiterkommen, wir wollen in die nächste Runde. Wir sind gerade in einer schwierigen Phase, aber trotzdem gibt jeder in jedem Spiel 100 Prozent. Das werden wir morgen auch auf den Platz bringen müssen und dann wollen wir gemeinsam mit den Fans hier zu Hause eine Runde weiterkommen.“

Zu seinem Startelf-Debüt gegen Kopenhagen:

„Ich habe mich unnormal gefreut, dass ich am Donnerstag in Kopenhagen in der Startelf stand. Das war so besprochen, dass ich so lange Vollgas gebe, wie ich kann. Wie lange ich spielen kann, das konnte ich selber nicht wissen, das konnte auch keiner vom Reha-Team wissen. Ich war dann sehr zufrieden und glücklich, dass es für fast 80 Minuten gereicht hat. Trotzdem waren natürlich danach die Beine schwer, aber das gehört mit dazu. Ich habe jetzt am Wochenende wieder 20 Minuten spielen dürfen. Ich glaube ich komme jetzt langsam wieder in diesen Spielrhythmus rein, dass ich Minuten sammeln kann, und ich hoffe auf weitere Minuten.“

Über seinen Wechsel zum FCH und die Kreuzband-Verletzung:

„Mit der Verletzung war es natürlich sehr schwierig, da ich mich erst in Kaiserslautern noch auf das Pokalfinale gefreut hatte, was ich dadurch leider verpasst habe. Aber dann natürlich auch der Umzug hier nach Heidenheim. Es hat alles super geklappt, ich wurde super aufgenommen, aber ich bin hier dann ein halbes Jahr lang nicht wirklich bei der Mannschaft gewesen. Ich habe sie dann damals im Trainingslager besucht, um so ein bisschen Kontakte zu knüpfen, aber insgesamt war es natürlich schwierig, da ich jeden Tag in der Reha war und das Kabinenleben nicht miterleben konnte und deshalb bin ich momentan sehr glücklich, dass ich jetzt hier bin und endlich der Mannschaft helfen kann.“

Zu den FCH Fans in Kopenhagen:

„Als wir uns vor dem Spiel den Platz angeguckt haben, haben die Fans schon ordentlich Stimmung gemacht. Da war schon so ein gewisses Kribbeln da und das ist das, wofür jeder Fußballer spielt und dieses Gefühl dann endlich wieder zu erleben nach dem 1:1 und dann auch nach dem 2:1, war sehr schön. Zu diesem Zeitpunkt war ich schon ausgewechselt und wir sind von der Bank aus alle aufs Feld gerannt und haben gemeinsam gefeiert. Das ist das, wofür wir spielen, und da sind wir sehr glücklich drüber.“