Nach unserem 2:1-Auswärtssieg im Hinspiel in der UEFA Conference League beim FC Kopenhagen haben wir die Stimmen unseres Cheftrainers Frank Schmidt, von Torhüter Frank Feller und Torschütze Tim Siersleben eingefangen. HIER gibt’s die Stimmen der Partie außerdem im Video.
Frank Schmidt:
„Die erste Halbzeit war noch durchwachsen, obwohl es kein komplett falsches Spiel von uns war. Uns war bewusst, dass Kopenhagen durch ihre Offensivstärke uns unter Druck setzten würde. Die größte Chance verhinderte Frank Feller, indem er den Ball an die Latte lenkt. Dann war es ein Spiel mit vielen Offensiv-Zweikämpfen und Spielunterbrechungen. Wir haben, bis auf ein paar Ausnahmen, dem Gegner keine Tiefe gegeben. Sehr ärgerlich, dass wir mit Halbzeitpfiff in Rückstand geraten. Das hat mich sehr geärgert und darf einfach nicht passieren. Wir müssen da mit dem 0:0 in die Pause gehen. Wir haben es dann aber angenommen und in der zweiten Halbzeit hat sich die Mannschaft gesteigert. Wir hatten mehr Tiefe in unserem Spiel und sind öfters hinter die Kette gekommen. In der ersten Halbzeit hatten wir noch zu viele Ballverluste, entweder im Passspiel oder in der Ballannahme. Das war in der zweiten Halbzeit deutlich besser, auch mit mehr Tempo und Energie. Wir wussten aber auch, dass wir gerade bei Standards einen Vorteil heute haben könnten, dementsprechend war es dann ein Standard, der zum Ausgleich führte. Wir gewinnen drei Kopfballduelle und haben kurz darauf sogar die Chance das Spiel komplett zu drehen, durch die Chance von Paul Wanner. Dann gab es nochmal die große Chance für Kopenhagen, als sie sich durch unser Zentrum gespielt hatten. Frank Feller war in diesem Moment aufmerksam und hat den Stürmer gestellt, den Ball geblockt und dadurch uns im Spiel gehalten. Wir haben uns belohnt, weil wir nachgesetzt haben. Wir haben es beim 2:1 wieder geschafft uns über den Flügel durchzusetzen. Nach Thomas Keller, war es dann Tim Siersleben der zweite Innenverteidiger, der heute trifft und diesen Sieg vollendet hat. Jetzt ist Halbzeit, aber es ist besser zur Halbzeit zur führen als einem Rückstand hinterherzulaufen. Auch wenn wir heute das Spiel gedreht haben, gilt es für uns, dass wir im Rückspiel durch eine engagierte Leistung in das Achtelfinale einziehen. Kompliment, wir haben uns gewehrt nach dem Rückstand. Man hat es hintenraus gesehen, dass wir sehr gut verteidigt haben. Wir haben Kopenhagen nicht wirklich vor das Tor kommen lassen. Deswegen Kompliment, dass wir uns so gesteigert haben und den Sieg heute feiern konnten.“
Frank Feller:
„Es war wirklich eine geile Atmosphäre von Anfang an, auch von unseren Fans. Es ist sehr schön, dass wir uns heute endlich belohnen konnten, nach so einer langen Durststrecke. Einfach ein schöner Abend. Ich hatte Gänsehaut beim Einlaufen und eigentlich über das ganze Spiel. Klar, ist es blöd, dass wir zum Ende der ersten Halbzeit das Gegentor kassieren, aber wir haben es in der zweiten Halbzeit besser gemacht und das Spiel gedreht. Jetzt gehen wir mit Vorsprung in das Rückspiel. Wir haben uns dadurch eine gute Ausgangssituation geschaffen und mit diesem Plan sind wir hier nach Dänemark gereist.“
Tim Siersleben:
„Ich habe Emotionen für mein Tor, da es mein erstes internationales Tor war. Aber natürlich auch für das Team, da wir durch eine lange Leidenszeit gegangen sind. Wir wussten zwar in dem Moment des Tores nicht, dass wir das Spiel gewinnen, aber die Energie, die wir in der zweiten Halbzeit aufgebracht haben, da kamen dann die Emotionen raus. Auch unsere Fans hatten es in den letzten Wochen nicht einfach und haben uns trotzdem bedingungslos unterstützt. Deswegen war es schön ihnen etwas zurückzugeben. Unser Ziel ist es die nächste Runde zu erreichen und daran werden wir alles setzten. Wir haben heute dafür gut vorgelegt, aber das war nur die erste Partie. Jetzt sind es noch 90 Minuten zu gehen, wenn nicht eventuell sogar mehr, aber die gehen wir dann zur Not auch noch.“