Nach dem 2:2-Unentschieden gegen RB Leipzig haben wir die Stimmen von unserem Cheftrainer Frank Schmidt, der Torschützen Mathias Honsak und Marvin Pieringer, sowie Verteidiger Tim Siersleben eingefangen. HIER gibt’s die Stimmen der Partie im Video.
Frank Schmidt:
„Für uns war das ein perfekter Start in das Spiel mit dem frühen Führungstreffer durch Mathias Honask, der ein überragendes Tor erzielte. Wir kommen perfekt rein und dann bekommen wir den Elfmeter und bauen die Führung auf 2:0 aus. Haben dann sogar im Anschluss die große Konterchance über Sirlord Conteh und seine rechte Seite, wo wir dann den Ball nicht so kontrollieren können um ihn dann gezielt nach innen zu spielen. Das wäre auch zu schön gewesen mit drei Aktionen, drei Tore zu erzielen. Ich finde, wir haben das lange Zeit gut verteidigt, wir haben zwar Leipzig den Ball gegeben, aber daraus resultierte mehr Aktionen in die Breite, statt in die Tiefe. In der 32. Minute haben wir dann die erste Chance zugelassen, als Openda zum Abschluss kommt und unser Kevin Müller gut mit dem Fuß pariert. Dann gab es noch ein oder zwei Konterchancen im Ansatz für uns, wo wir aber gerade aus dem Zentrum von den Sechser-Positionen nicht so gut in die Tiefe gespielt haben. Da hat etwas die Ruhe gefehlt. Bitter für uns natürlich, dass wir so kurz vor der Pause noch das Gegentor bekommen. Das hat einiges verändert und mit Sicherheit auch bei Leipzig. Bei uns aber Gott sei dank nicht so viel, weil ich der Mannschaft gesagt habe, dass wir jetzt aufgrund des Gegentreffers nicht zurückliegen oder das Spiel ausgeglichen wurde, sondern dass wir immer noch führen. Mit dieser breiten Brust müssen wir die zweite Halbzeit angehen. In der zweiten Halbzeit war klar, dass es schwieriger für uns wird zu Entlastungen oder zu Torchancen zu kommen und dass wir mutmaßlich noch mehr in der Verteidigung gefangen sind. So war es teilweise auch. Dann kam der Elfmeter zum 2:2. Aber was die Mannschaft dann gemacht hat und wie sie sich dagegengestemmt hat und diesen Punkt unbedingt mitnehmen wollte, war klasse. Wir müssen die Kirche im Dorf lassen. Jeder weiß, was wir für zwei Wochen hatten und was vor drei Tagen war. Wir haben 120 Minuten in den Knochen. Das aus den Klamotten zu schütteln und das zu zeigen, was die Mannschaft gezeigt hat, verdient großen Respekt und Glückwunsch an mein Team. Mit einem guten Gefühl sind wir jetzt aus der Partie rausgegangen. Jetzt gilt es so weiterzumachen und zu Hause gegen Gladbach alles rauszuhauen um drei Punkte zu holen. Das ist unsere Aufgabe die Mannschaft darauf vorzubereiten und wir wollen es dann ähnlich engagiert angehen wie heute.“
Mathias Honsak:
„Heute hatte einfach alles gepasst. Ich habe vorhin gesagt, dass der Ball entweder über das Stadiondach geht oder im Winkel einschlägt. Ich bin froh, dass der Ball im Winkel eingeschlagen ist. Ich habe das Leder überragend getroffen, einfach so, wie man einen Volley treffen sollte. Ich hatte solche Situation schon öfters im Training gehabt und bin froh, dass es heute im Spiel funktioniert hat. Wir wollten heute aggressiv sein und in der Defensive sauber stehen. Das wir dann mit 2:0 in Führung gehen, war dann umso besser. Natürlich etwas bitter mit dem Gegentreffer kurz vor der Pause. Ich bin dennoch sehr froh und stolz auf die Mannschaft, dass wir uns dadurch nicht unterkriegen lassen haben. Für uns ist das ein klasse Punktgewinn heute.“
Marvin Pieringer:
„Vor dem Spiel hätten wir gesagt, dass ein Punkt extrem gut ist. Wenn man jetzt den Spielverlauf sieht, dann ist es immer noch ein Punkt, über den wir uns freuen können. Wir haben heute gegen einen klasse Gegner gespielt. Wir haben es über weite Strecken der Partie sehr gut gemacht und gehen überragend mit 2:0 in Führung, direkt nach den ersten 15 Minuten. Es war dann klar, dass wir dann etwas tiefer stehen müssen und die Leipziger zu Chancen kommen. In der ersten Halbzeit haben wir es sehr gut gemacht, wir haben zwar dann Leipzig den Ball überlassen, aber dabei ist wenig zustande gekommen. Dennoch ist es extrem ungünstig, dass wir kurz vor der Pause den Anschlusstreffer bekommen haben. Die zweite Halbzeit wollten wir dann angehen, wie die erste. Leipzig hatte dann aber deutlich mehr Ballbesitz und wir haben das meiste gut wegverteidigt. Es ist ein Punkt, über den wir uns freuen!“
Tim Siersleben:
„Ein 2:2 in Leipzig hätten wir im Vorhinein alle unterschrieben. Dennoch nach einem Spiel, wo man 2:0 führt, ist es dann vielleicht nicht ganz zufrieden stellend. Da merkt man, dass ein Spiel 90 Minuten hat. Wir hatten eine gute erste Halbzeit, wenn wir da zum Schluss das Tor eventuell nicht bekommen, dann sieht die zweite Halbzeit vielleicht anders aus. Am Ende haben wir gekämpft gegen eine sehr gute individuelle Mannschaft und haben uns in jeden Ball reingeschmissen und das macht uns aus.“