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Neues und Wissenswertes rund um den FCH

1:2 – Entscheidender Gegentreffer statt Siegtor in der Nachspielzeit!

25. Januar 2025 | Kategorie: FCH News

Der 1. FC Heidenheim 1846 glich am Samstagnachmittag im Auswärtsspiel beim FC Augsburg einen 0:1-Halbzeitrückstand im zweiten Durchgang verdient durch Kapitän Patrick Mainka (76.) aus. Marnon Busch traf in der Nachspielzeit noch den Pfosten, während der FCA durch Keven Schlotterbeck mit dem Abpfiff den äußerst glücklichen Heimsieg für die Hausherren erzielte.

Mit einem ausverkauften Gästeblock und rund 3.000 mitgereisten FCH Fans im Rücken starteten die Rot-Blau-Weißen in dieses Nachbarschaftsduell. Erfreulicherweise von Beginn an mitwirken konnten dabei Jan Schöppner und Jonas Föhrenbach, deren Einsatz im Vorfeld fraglich gewesen war. Neben Föhrenbach rückten, im Vergleich zum 0:2 gegen St. Pauli, zudem Adrian Beck, Paul Wanner und Omar Traoré in die Startelf.

Beide Teams waren dabei zunächst auf Ordnung bedacht, sodass es die Gegenseite jeweils schwierig hatte, einen Weg zum Tor zu finden. Erstmals gelang das den Gastgebern in der 9. Minute, als Elvis Rexhbecaj einen gefährlichen Schnittstellenpass auf Alexis Claude-Maurice spielen konnte und frei vor Kevin Müller auftauchte. Der FCH Keeper war jedoch im entscheidenden Moment zur Stelle und entschärfte die Situation souverän. Der FCH wiederum suchte mit schnellen Gegenangriffen den Weg nach vorne, der FCA kam aber besser durch – ohne sich selbst Chancen zu erspielen. So klärte Benedikt Gimber (20.) beispielsweise im Zentrum noch rechtzeitig vor Essende. Den ersten Heidenheimer Abschluss kurz darauf verbuchte Jan Schöppner (22.), brachte allerdings nicht genug Druck auf den Ball. Keeper Finn Dahmen hatte somit keinerlei Probleme.

Es entwickelte sich auch in der Folge eine Begegnung, die im ersten Durchgang weitgehend zwischen beiden Sechzehnern stattfand, wobei der FCH mit zunehmender Spieldauer mehr Ballbesitz verbuchen konnte und nach rund einer halben Stunde auch zu ersten Abschlüssen kam. Bei einem Freistoß in der 34. Minute trat Frans Krätzig an und legte den Ball kurz auf Paul Wanner ab, dessen Direktabnahme aber einige Meter über das Tor flog. Die bis dato beste Gelegenheit gehörte Budu Zivzivadze (36.) kurz danach. Der georgische Mittelstürmer nahm eine Föhrenbach-Flanke von links am Elfmeterpunkt volley, der Ball schlug letztlich deutlich über dem Gehäuse ein. Doch kurz vor der Pause wurde es auch im Heidenheimer Strafraum nochmal brenzlig. Kevin Müller parierte gegen Onyeka, dessen Schuss von Benedikt Gimber noch abgefälscht worden war. Die anschließende Ecke flog dann lang auf Essende, der den Ball erneut scharf machen konnte. Im Getümmel sprang die Kugel Chrislain Matsima vor die Füße, der aus nur einem Meter zur denkbar bitteren 0:1-Halbzeitführung traf.

Nach dem Seitenwechsel ging es weiter ohne personelle Veränderungen auf beiden Seiten. Der FCH hatte sich gut erholt vom Rückstand und wurde nun sukzessive tonangebender. Über rechts spielten sich die Rot-Blau-Weißen in der 53. Minute geschickt durch: Luca Kerber steckte auf Adrian Beck durch, doch Finn Dahmen bewahrte den FCA vor dem Ausgleich. Auch einen Distanzschuss von Frans Krätzig (59.) kurz darauf parierte der Augsburger Schlussmann.

Die Richtung stimmte, aber Frank Schmidt entschied für zusätzliche Impulse von der Bank und nahm nun gleich mehrere offensive Wechsel vor. Das sollte sich bezahlt machen. Immer wieder ergaben sich jetzt durch gute Tiefenläufe gefährliche Möglichkeiten. Bestes Beispiel war die 64. Minute, als Marvin Pieringer und Sirlord Conteh, beide eingewechselt, miteinander kombinierten und Paul Wanner so in eine aussichtsreiche Abschlussposition brachten. Die Direktabnahme konnte erst Onyeka gerade noch so abblocken. Die Hausherren schafften es in dieser Phase lediglich einmal wirklich zwingend gefährlich zu werden. Rexhbecaj fand mit Joker Keven Schlotterbeck einen Abnehmer, dessen Kopfball zum Glück lediglich die Latte traf. Das deutlich stärkere Team war aber der FCH, der sich für seinen Aufwand dann in der 76. Minute endlich auch belohnte. Chrislain Matsima klärte eine Freistoßhereingabe von rechts vor die Füße von Marnon Busch, dessen Direktabnahme bei Patrick Mainka landete. Der FCH Kapitän reagierte am schnellsten und traf zum fälligen 1:1.

Der FCH blieb aber auf dem Gaspedal und wollte jetzt noch mehr. Umso bitterer war es, dass es in der Nachspielzeit stattdessen anders kam. Nach einer Flanke von Marnon Busch, die abgefälscht am Innenpfosten landete, hatten die FCH Fans den Jubelschrei zum Siegtreffer schon auf den Lippen. Der Ball prallte aber zurück ins Spielfeld. Auf der Gegenseite wiederum führte eine Ecke kurz vor Abpfiff für den zweiten Treffer des Tages für den FCA. Mert Kömür hob den Ball an den Fünfer, wo sich Schlotterbeck durchsetzte und zum 1:2-Endstand einnickte.

Damit muss der 1. FC Heidenheim 1846 am 19. Spieltag eine denkbar ärgerliche Auswärtsniederlage einstecken. Lange Zeit für Ärger bleibt aber nicht. Nächste Woche Samstag (15:30 Uhr) wartet gegen Borussia Dortmund im Heimspiel die nächste Chance auf drei Punkte in der Bundesliga – dann in unserer Voith-Arena!

Statistik zum Spiel

FCA: Dahmen – Matsima, Gouweleeuw, Banks (70. Schlotterbeck) – Wolf (61. Gumny), Onyeka, Rexhbecaj, Giannoulis, Maier (61. Kömür), Claude-Maurice (77. Jensen) – Essende (77. Tietz)

FCH: Müller – Traoré (75. Busch), Mainka, Gimber, Föhrenbach – Schöppner, Kerber (60. Conteh) – Wanner (89. Breunig), Beck (60. Pieringer), Krätzig (75. Scienza) – Zivzivadze 

Tore: 1:0 Matsima (45.+1), 1:1 Mainka (76.), 2:1 Schlotterbeck (90.+2)

Gelbe Karte: Gumny

Schiedsrichter: Florian Badstübner (Nürnberg)

Zuschauer: 30.660 (wwk-Arena)