Nach der unglücklichen 2:1-Niederlage gegen den FC Augsburg haben wir die Stimmen von unserem Cheftrainer Frank Schmidt, Stümer Budu Zivzivadze und Kapitän Patrick Mainka eingefangen. HIER gibt’s die Stimmen der Partie im Video.
Frank Schmidt:
„Wenn ich jetzt so anfange, wie letztes Jahr beim Spiel, dann wird Jess Thorup wieder sagen, dass das Spiel egal ist, dass nur Punkte zählen. Die erste Halbzeit war für mich ausgeglichen. Natürlich für uns extrem bitter, dass wir kurz vor der Pause, als wir in der Entstehung schon nicht so kompakt waren, in Rückstand durch einen Eckball sind. Das ist nicht, dass was man sich wünscht zur Pause. Trotzdem haben wir die Situation angenommen und haben eine gute zweite Halbzeit gespielt. Haben uns gegen eine Mannschaft, welche zuhause mit 1:0 führt, eine Reihe von Chancen erspielt. Die erste durch Adrian Beck, der an Finn Damen scheitert. Wir haben nicht aufgehört und uns nicht aufgegeben. Wir haben unser Offensivspiel Stück für Stück erhöht und unsere Chancen gehabt. Wir haben dann sehr verdient den Ausgleich gemacht. Ich wurde gerade gefragt, ob ein möglicher Punkt verdient gewesen wäre. Der hätte mir fast nicht gereicht, wenn ich ehrlich bin. Obwohl Augsburg noch zwei gute Möglichkeiten nach Umschaltsituationen hatte, haben wir weiter auf den Siegtreffer gedrückt. Hatten durch Sirlord Conteh die Chance auf den Führungstreffer, der leider nicht abschließt. Keven Schlotterbeck konnte ihn noch entscheidend verteidigen. Da muss er einfach abschließen, entweder hoch ins Eck oder flach ins lange Eck. Dann hätten wir nicht unverdient das Spiel gedreht und die letzten zwei Minuten sind dann symptomatisch für unsere Situation, aber auch für das Spiel. Die abgefälschte Flanke von Marnon Busch geht an den Innenpfosten und fällt dann raus und im Gegenzug kommt dann der Eckball und wir verlieren das Spiel. Das ist Wahnsinn. Jetzt könnten wir den Abgesang machen, wie es der ein oder andere Journalist angedeutet hat, aber weit gefehlt. Natürlich können wir alles aufzählen was gegen uns läuft. Aber es bringt uns nichts, wir müssen die Torchancen nutzen. Wir müssen weiterhin mit so viel Engagement und Leidenschaft spielen wie bisher. Wir müssen es jetzt erzwingen und dürfen nicht mit uns hadern. Dürfen jetzt nicht den Schuldigen irgendwo anders suchen, sondern müssen uns immer an die eigene Nase packen und sehen was möglich ist. Wenn man so eine Leistung wie heute bringt, obwohl das sehr bitter für die Mannschaft heute ist, kann ich, bis auf die zwei Standartgegentore, keinen Vorwurf machen. Natürlich haben wir uns mehr verdient, aber am Ende muss man das Spiel gewinnen und das hat Augsburg geschafft.“
Budu Zivzivadze:
“Ich denke es war ein hartes, aber dennoch faires Spiel. Wir hatten unsere Torchancen und Augsburg hatten ihre Torchancen. Als wir die zwei Tore bekommen haben, waren wir ein bisschen unkonzentriert. Trotzdem war es ein gutes Spiel, wir haben gekämpft und wir hätten uns mindestens einen Punkt verdient. Natürlich sind wir enttäuscht und traurig aber wir müssen weiter an uns arbeiten und ich hoffe, dass wir dann in den nächsten Spielen mehr Punkte einfahren können als heute.“
Patrick Mainka:
„Es war kein Spiel mit vielen Highlights und ein Abnutzungskampf, der über Standards entschieden wurde. Am Ende ist es sehr frustrierend, dass bei uns der Ball nicht reinfällt. Wir müssen aus dem Spiel mitnehmen, dass wir weiterhin konkurrenzfähig sind aber es momentan immer wieder nicht geschafft haben in den richtigen Momenten da zu sein, in den Kleinigkeiten, die solche Spiele entscheiden. Daran müssen wir arbeiten, um irgendwie die Punkte zu erzwingen. Wir hatten in der ersten Halbzeit gute Balleroberungen, bei denen wir aber im Endeffekt die falsche Entscheidung getroffen und den Ball wieder verloren haben. In der ersten Halbzeit ist einfach zu wenig passiert. Wir müssen die berühmte Killer-Mentalität entwickeln, um in den wichtigen Momenten da zu sein.“