In einer von Beginn an umkämpften Partie kam der FCH am Sonntagabend in der Voith-Arena etwas besser ins Spiel. Nach 33 Minuten brachte Marvin Pieringer dabei die Mannschaft von Cheftrainer Frank Schmidt in Führung. Kurz nach der Pause konnte Budu Zivzivadze (47.) erhöhen, ehe Kiel drei Minuten vor dem Ende zum Anschluss kam. In der Nachspielzeit machte Sirlord Conteh aber den Deckel drauf und so gewann der FCH am Ende verdient gegen Holstein Kiel.
Der FCH kam gut in die Partie und verzeichnete mehrere gute Offensivaktionen. Nach 19 Minuten hatte Adrian Beck dann die erste große Chance des Spiels. Sein Volley aus 20 Metern war allerdings zu zentral, sodass Kiels Keeper den Ball abwehren konnte. Eine Zeigerumdrehung später hatte dann auch Kiel die erste gefährliche Möglichkeit. Skrzybski setzte den Ball jedoch daneben. In der 27. Minute kam Budu Zivzivadze nach einem Ball in die Tiefe zu einer Abschlussmöglichkeit, entschied sich jedoch für einen Haken und legte anschließend quer auf Marvin Pieringer, der an Weiner scheiterte.
Nach etwas mehr als einer halben Stunde, hatte Frans Krätzig plötzlich sehr viel Platz auf links und brachte eine butterweiche Flanke auf den einlaufenden Marvin Pieringer, der den Ball wuchtig per Kopf ins rechte Eck zur 1:0-Führung versenkte (33.). Sieben Minuten später waren es die Gäste, die die nächste Chance verzeichneten. Eine Freistoßvariante brachte Gigovic in Position, der Kevin Müller zu einer Fußparade zwang. Die letzte Möglichkeit vor der Pause hatte Adrian Beck mit seinem Schlenzer. Der Ball ging jedoch knapp vorbei (44.).
Der FCH kam hellwach aus der Pause und konnte direkt zuschlagen. Zunächst scheiterte Marvin Pieringer an Kiels Torwart, ehe im zweiten Anlauf Budu Zivzivadze den Ball ins lange Eck zum 2:0 verwandelte (47.). Die Gäste aus Kiel mussten sich von diesem Schock erstmal erholen. Der kurz zuvor eingewechselte Arp hatte für die „Störche“ nach 58 Minuten die erste gute Möglichkeit im zweiten Durchgang. Sein Freistoß aus gut 20 Metern landete auf der Latte.
Vier Minuten später auf der anderen Seite setzte Adrian Beck freistehend aus acht Metern seinen Volley nach einem Eckball über das Tor. Der FCH hielt in dieser Phase weiter dagegen und konnte sich beispielsweise in der 75. Minute die nächste Chance erspielen. Omar Traoré spielte flach ins Zentrum, wo Marvin Pieringer den Ball per Grätsche knapp neben das Tor setzte. Wiederum sechs Minuten später probierte es Léo Scienza per Schlenzer, doch auch sein Abschluss ging drüber.
Kiel warf in den Schlussminuten alles nach vorne und schlug in der 87. Minute zum 2:1-Anschluss zu. Ein Distanzschuss von Porath konnte Kevin Müller nur nach vorne abwehren, sodass der lauernde Harres nur noch abstauben musste. Dieser Treffer brachte nochmals Spannung in die Partie und Kiel kam tatsächlich zur Ausgleichsmöglichkeit. In der dritten Minute der Nachspielzeit flankte Tolkin ins Zentrum, wo Harres nur neben das Tor köpfen konnte. Im direkten Gegenzug gabs dann die Entscheidung in diesem Spiel. Einen Abschlag von Kevin Müller verlängerte Sirlord Conteh zu Budu Zizivadze, der „Sissi“ wiederum bediente. Alleine auf den Torwart zulaufend blieb Sirlord Conteh cool, sorgte für Ekstase auf den Rängen und machte mit dem 3:1 den Deckel auf dieses Spiel.
Nach der Länderspielpause trifft der FCH auswärts auf die „Wölfe“ aus Wolfsburg. Anpfiff ist am Samstag, 29. März, um 15:30 Uhr in der Volkswagen Arena.
Statistik zum Spiel
FCH: Müller – Traoré, Busch (88. Kerber), Mainka, Gimber, Krätzig – Beck (88. Conteh), Schöppner, Dorsch (80. Keller) – Pieringer (75. Scienza), Zivzivadze
Holstein Kiel: Weiner – Rosenboom (46. Bernhardsson), Becker, Zec, Komenda, Porath – Knudsen (56. Holtby), Remberg, Gigovic (46. Harres) – Skrzybski (81. Tolkin), Machino (56. Arp)
Tore: 1:0 Marvin Pieringer (33.), 2:0 Budu Zivzivadze (47.), 2:1 Harres (87.), 3:1 Sirlord Conteh (90. +3)
Gelbe Karten: Traoré (57.) / Komenda (54.), Harres (78.), Arp (85.)
Schiedsrichter: Harm Osmers (Bremen)
Zuschauer: Heimbereich ausverkauft (Voith-Arena)